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PraxisDialog: Bedruckstoffe im Fokus der Qualitätssicherung

Bacardi-Poster zum Anfassen gab es beim 39. PraxisDialog bei manroland in Offenbach.

Montag 21. November 2011 - Beim Druck ist es wichtig zu wissen, welche Eigenschaften Bedruckstoffe haben, wie die verschiedenen Faktoren im Druckprozess zusammenhängen und welche Auswirkungen sie auf die Qualität der Produktion haben? Tipps dazu bekamen die rund 100 Gäste beim 39. PraxisDialog am 10. November bei manroland in Offenbach.

Jürgen Kleinhans von Bacardi zeigte, wie wichtig die Wahl des richtigen Bedruckstoffes ist, um bestimmte Markenbotschaften zu vermitteln und das gewünschte Image zu erreichen. Bei Bacardi werden die Bedruckstoffe in Bezug auf Haptik, Optik und Bedruckbarkeit auf die Produkte und das Packungsdesign abgestimmt. Das Wichtigste: Das Material muss die avisierte Zielgruppe begeistern. Knud Schlaudraff, Geschäftsführer der Agentur REDWORKS, einem Unternehmen von Ogilvy One, fasste zusammen: Druckproduktionen müssen heute hinsichtlich Zeit, Budget und Qualität optimal ablaufen. Deshalb sollten Druckereien und Agenturen partnerschaftlich zusammenarbeiten: Gebündeltes Prozesswissen verhindert teure Fehler und Reklamationen bereits im Vorfeld.

Ganz im Zeichen des Akzidenzdruckpapiers stand der Vortrag von Joachim Horch von Sappi. Aufgrund der steigenden Qualitätsanforderungen liegen gestrichene Papiere voll im Trend. Guido Sommerkamp von M-real zeigte Möglichkeiten und Grenzen heutiger Kartonprodukte auf. Bedruckbarkeit, Volumen, Laufeigenschaften, Weiterverarbeitung und Preis sind ausschlaggebend für die Wahl des Kartons. Über die Druckfarbe und ihren Beitrag zur Druckqualität informierte Tony Quack von Jännecke & Schneemann. Dr. Alexander Faber, Weilburger Graphics, machte deutlich, wie sehr es auf die Wahl des richtigen Lacks für unterschiedliche Bedruckstoffe ankommt und wie dies die Qualität beeinflusst. Abschließend referierte Eckhard Bölke vom Institut für rationale Unternehmensführung in der Druckindustrie darüber, wie man Schnittstellen vom Papierwerk bis zum Warenregal optimieren kann. In der anschließenden Podiumsrunde diskutierten die Fachleute sehr intensiv über Bedruckstoffqualitäten, neue Möglichkeiten zu deren Messung sowie den Einfluss auf die Prozessstabilität (z. B. PSO-Standard). Einig war man sich, dass eine gut abgestimmte Kommunikation zwischen Printbuyer, Agentur und Druckerei während der gesamten Projektlaufzeit der entscheidende Erfolgsfaktor ist. Die Praxisvorführung im Print Technology Center, bei der Bacardi-Poster auf unterschiedlichen Bedruckstoffen entstanden, rundete die Veranstaltung ab.

www.manroland.com
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