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manroland: Beinahe-Investor begründet Rückzug
Montag 28. November 2011 - Nachdem manroland am Freitag beim Amtsgericht in Augsburg die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt hat, hat sich am Wochenende der Schweizer Beinahe-Investor Capvis zu Wort gemeldet und den Rückzug begründet.
Laut übereinstimmenden Medienberichten teilte Capvis am Sonntag in einer Erklärung mit, dass man sich an manroland habe beteiligen wollen und es geplant gewesen sei, beide Firmenbereiche weiterzuführen. Die Restrukturierung manrolands sollte über eine Kapitalerhöhung ermöglicht werden. Laut Capvis seien in diesem Rahmen Gespräche mit dem manroland-Management, den Anteilseignern, Mitarbeitervertretern und Banken geführt worden. Allerdings hätten die unterschiedlichen Vorstellungen der Beteiligten, unter welchen Vorraussetzungen das Unternehmen weitergeführt werden kann, zu einer sorgfältigen Prüfung und schließlich zur Aufgabe des Plans einer Beteiligung geführt.
Bereits im September hatte Capvis mit den Beteiligten erste Gespräche geführt. Jedoch erhielt die Beteiligungsgesellschaft die aktualisierten Firmenzahlen für 2011 erst Mitte November. Da diese Zahlen deutlich unter und die zu erwartenden Restrukturierungskosten deutlich über den bisherigen Erwartungen gelegen hätten, habe Capvis das Projekt nicht weiterverfolgen können, so die Begründung des Unternehmens für den Rückzug.
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