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BRUM Design setzt auf EskoArtwork Studio

BRUM Design arbeitet mit EskoArtwork Studio.

Dienstag 20. Dezember 2011 - BRUM Design ist ein niederländisches Unternehmen für Verpackungsentwurf, das darauf stolz ist, dass es seine Skizzen erst mit der Hand zeichnet und sie dann auf dem Mac zum Leben erweckt. Sowie die Konzepte auf dem Bildschirm gebannt sind, kommt EskoArtwork Studio zum Einsatz, um die Entwürfe in 3D und allen benötigten Spezialeffekten anzuzeigen, zu überprüfen und zu optimieren.

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Das 1974 gegründete Unternehmen ist seinen Wurzeln stets treu geblieben. Geschäftsführer Willem van Roozendaal erläutert, wie ihre Philosophie ihnen geholfen hat, sich als Spezialist am Markt zu etablieren: „Wir sind beim Verpackungsentwurf geblieben, weil wir da wirklich gut sind. Viele andere Design-Agenturen haben ihr Leistungsspektrum ausgeweitet, wir aber wollten uns weiter nur auf kreative Verpackungen konzentrieren.“

BRUM Design hat sein eigenes Modell entwickelt, das das Unternehmen in die Lage versetzt, ein Projekt umfassend zu analysieren und dann umgehend eine Entwurfslösung zu realisieren. „Unsere Entwürfe beginnen immer mit einem freien Spiel der Ideen, ohne dass man in diesem Stadium schon über Computertechnologie oder Softwarefunktionen nachdenkt. Wenn wir mit unserem Kunden dann alle Möglichkeiten durchgesprochen haben, nehmen wir Studio von EskoArtwork, um den Entwurf in 3D zu visualisieren. Die Software erlaubt uns, in kürzester Zeit unterschiedliche Versionen auszuprobieren, um unseren Entwurf letztendlich umzusetzen.“

Albert Klein Wassink, Disponent bei BRUM Design, beschreibt die Arbeitsweise des Unternehmens genauer: „Wir haben keine eigenen Kundenbetreuer. Unsere Designer sind für die Projekte, an denen sie arbeiten, vollverantwortlich und haben direkten Kontakt zum Kunden. Wir halten diese Vorgehensweise für sehr effektiv: Sie gewährleistet eine offene Kommunikation und verringert das Risiko von Missverständnissen und Fehleinschätzungen.“

Jedem Projekt wird ein Team aus Spezialisten zugewiesen. Nach der Einweisung durch den Kunden beginnt das Team mit einem ‚visuellen Brainstorming‘, erläutert Van Roozendaal: „Wir fertigen von Hand Schwarzweiß-Skizzen an und legen um die 20 bis 30 Ideen vor, die alle möglichen Arten von Lösungen beinhalten. In dieser Phase brauchen wir noch keinen Computer, da dies den freien Fluss der kreativen Ideen behindern würde. Und wir lassen auch die Farbe außen vor, damit wir uns noch keine Gedanken darüber machen müssen, wie wir die Farbe richtig hinbekommen. Das Zeichnen ist wirklich eine schnelle und einfache Möglichkeit, gute Ideen auf Papier festzuhalten.“

Als nächstes wird jeder bei BRUM Design um seine Meinung zu den ersten Entwürfen gefragt: „Der Ideenaustausch und dessen Aufnahme in die kreativen Entwürfe ist höchst anregend. Indem wir uns gegenseitig die richtigen Fragen stellen, finden wir die besten Antworten.“ Natürlich werden die Skizzen auch dem Kunden gezeigt, denn er ist ebenfalls Bestandteil des Prozesses, wie Wassink betont: „Viele Design-Agenturen geben ihren Kunden nur drei Entwürfe zur Auswahl. Wir ziehen es vor, alle Ideen zu zeigen und binden den Kunden in den Prozess der Lösungsfindung ein. Diese Herangehensweise erlaubt uns, alle Entwurfsmöglichkeiten vorzustellen, von denen die meisten dem Kunden wohl gar nicht in den Sinn gekommen wären.“

BRUM Designs Entwurfsmethode hat dazu geführt, dass das Unternehmen auf ein staunenswert breites Portfolio von Kunden im Food- und Nonfood-Segment verweisen kann. Van Roozendaal listet stolz einige seiner vielen langjährigen Geschäftskontakte auf:

Royal Agio Cigars, ein niederländischer Zigarrenhersteller mit einer mehr als einhundertjährigen Firmengeschichte, der pro Jahr etwa 750 Millionen Zigarren produziert, gehört zu den führenden Zigarrenproduzenten Europas. Zu den produzierten Marken gehören Mehari’s, Panter und Balmoral, die in mehr als einhundert Ländern weltweit exportiert werden.

Bolletje, eine niederländische Großbäckerei (seit 1876), beschäftigt heute mehr als 500 Angestellte in den drei Bäckereien in Almelo, Heerde und Amsterdam. Das Unternehmen führt mehr als 60 unterschiedliche Produkte in sechs Segmenten und ist vor allem für seinen Zwieback sowie Plätzchen und Lebkuchen berühmt.

Und Kruidvat, eine Tochtergesellschaft von AS Watson mit fast eintausend Drogerien in den Niederlanden und in Belgien, die mehr als 2.500 Artikel bekannter Handelsmarken führen.

„Man braucht schon besondere Kunden, die unsere Herangehensweise an den Verpackungsentwurf zu verstehen und zu schätzen wissen. In vielen Fällen werden wir bereits in einer sehr frühen Phase der Produktentwicklung mit eingebunden. Um dieses Vertrauen aufzubauen, müssen man sehr enge Geschäftsbeziehungen zu seinen Kunden haben.“ Wassink ergänzt: „Durch unsere langjährige Zusammenarbeit sind wir besser in der Lage, zu verstehen und vorherzusehen, was der Kunde wirklich möchte und erwartet.“

Die meisten Projekte betreffen die Änderung des Markenimages, die Aufwertung oder Wiedereinführung eines Produkts. Nicht nur die Produkte und Marken entwickeln sich, auch die Verpackung, sagt Van Roozendaal: „Als Reaktion auf die Nachfrage nach einer innovativeren Lösung wird das Verpackungsdesign im Durchschnitt alle drei Jahre geändert.“

„Jedoch sind die Anforderungen der Branche nicht nur rein technischer oder ästhetischer Natur. Auch die Wahrnehmung und die Emotionen des Verbrauchers spielen eine Rolle. Heute gibt es beispielsweise eine starke Nachfrage nach Verpackungen, die umweltfreundliche Materialien verwenden und die CO2-Bilanz verbessern. Wir verstehen uns sehr gut darauf, auf die Verbrauchertrends und die Anforderungen der Marken zu reagieren.“

Die zunehmende Anzahl von Variationen in vielen Produktkategorien sowie laufende Produktoptimierungen zwingen BRUM Design, Kreativität mit Effizienz zu verbinden. Van Roozendaal erläutert: „Aus diesem Grund haben wir vor vier Jahren begonnen, mit Studio Visualizer zu arbeiten. Diese Software erlaubt uns, alle Arten von hochwertigen Weiterverarbeitungen anzuzeigen, ohne dass wir kostenintensive Modelle der Schachtel, Tüte oder Flasche erstellen müssen.“

„Wir können äußerst realistische Simulationen von matten und glänzenden Lackierungen, Gold und Silber, Prägungen und Stanzformen erstellen. Und wir können unseren Entwurf wirklich schnell bearbeiten und verbessern, indem wir verschiedene Gestaltungsideen ausprobieren und zwischen den Versionen hin- und herschalten. Visualizer erweitert den kreativen Rahmen unserer Entwürfe und spart gleichzeitig viel Zeit und Geld.“

Für Wassink steht die perfekte Simulation mit Visualizer im Vordergrund: „Man muss wissen, dass das Design ideal auf die Form des Endprodukts abgestimmt ist, vor allem, wenn man flexible Verpackungen wie Flowpacks oder Standbodenbeutel entwirft. Niemand will, dass der Name des Produkts zerknittert oder das Logo hinter einer Falte verschwindet – und das vielleicht erst dann merken, nachdem er die Druckrechnung bezahlt hat.“

BRUM Design arbeitet mit dem gesamten Studio-Paket von EskoArtwork. Das Designer-Modul ist das Herzstück von Studio. Es versetzt die Designer in die Lage, eine 3D-Vorschau ihrer Grafiken anzuzeigen. Die speziellen Toolkits für Schachteln, Etiketten, flexible Verpackungen und Schrumpffolien erlauben ihnen, für alle Arten von Verpackungen den perfekten Entwurf zu erstellen. Jedes Toolkit beinhaltet eine große Datenbank vordefinierter Lösungen, die an die konkreten Abmessungen angepasst werden können.

Es ist ebenfalls möglich, weitere Verpackungsentwürfe hinzuzufügen, sagt Wassink: „Wir erstellen den Verpackungsentwurf unserer Konzepte nicht selbst. Dafür arbeiten wir mit Spezialisten zusammen. Sie liefern die technischen Vorlagen, die dann in Studio importiert werden.“

Nach Fertigstellung des Layouts fügt das Visualizer-Modul der 3D-Ansicht des fertigen Entwurfs die gewünschten Spezialeffekte im Druck oder der Weiterverarbeitung hinzu: „Diese 3D-Simulationen werden nicht nur von unseren Designern genutzt, sondern auch unseren Kunden vorgeführt“, sagt Van Roozendaal. „So sparen wir viel Zeit und Geld. Anstatt ein Modell anzufertigen und es zum Kunden zu bringen, schicken wir ihm jetzt einfach die Dateien über das Internet und können sogar unterschiedliche Ausführungen des Entwurfs vorstellen.“

Wassink ergänzt dazu: „Früher hatten wir einen Mitarbeiter nur dafür abgestellt, pro Woche zehn Modelle anzufertigen. Heute schaffen wir 25 Visualisierungen. Unsere Kunden haben sich schnell an die 3D-Voransichten gewöhnt, da diese einfach zu erstellen und sehr aussagekräftig sind.“

Abschließend stellt Van Roozendaal fest: „Dank Studio sind wir dem Wettbewerb einen Schritt voraus. Die Software erlaubt uns, uns weiterhin darauf zu konzentrieren, innovative Verpackungen zu entwerfen. So gelangen wir sehr effizient und kostengünstig von der Skizze zu einer funktionierenden Designlösung. Indem wir uns auf sehr professionelle Art von unseren Mitbewerbern abheben, gelingt es uns, unsere Position auf dem Markt zu stärken. Das ermöglicht uns, unser Portfolio auszubauen und unseren Umsatz zu erhöhen.“

www.esko.com
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