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Countdown für die drupa 2012 hat begonnen

Heidelberg hat den Aufbau seines Messestandes in Halle 1 in Düsseldorf an Ostern gestartet.

Freitag 13. April 2012 - Noch sieht die Halle 1 auf dem Düsseldorfer Messegelände aus wie viele andere Messehallen. Innerhalb von knapp vier Wochen wird sich dies grundlegend ändern. Dann nämlich gehen dort für 14 Tage fünf Hei-Tech-Druckereien in Betrieb, die erfolgreiche Geschäftsmodelle aufzeigen.

Die Heidelberger Druckmaschinen AG ist auch in diesem Jahr wieder der größte Aussteller auf der drupa. Die weltgrößte Fachmesse für Druck und Papier findet diesmal vom 3. bis zum 16. Mai statt.

Mit rund 60 Innovationen präsentiert sich das Unternehmen unter dem Motto „Discover HEI“ auf der alle vier Jahre stattfindenden Fachmesse. Heidelberg stellt auf dem rund 6.300 Quadratmeter großen Messestand – dies entspricht etwa der Fläche eines Fußballfelds – sein komplettes Lösungsangebot für den Werbe-und den Verpackungsdruck, von der Vorstufe bis zur Weiterverarbeitung inklusive des gesamten Angebots für den Digitaldruck vor. „Normalerweise würde der Aufbau fünf kompletter und zudem integrierter Druckereien länger als ein halbes Jahr dauern“, erklärt Uwe Galm, der Technische Leiter für den drupa-Messeauftritt bei Heidelberg. Ganz so viel Zeit hat er nicht, genau 27 Tage und Nächte müssen reichen. Unmittelbar vor Ostern übernahm Heidelberg die Halle 1, bereits über die Feiertage wurden Großteile der Infrastruktur wie Licht, Ton sowie Verkabelung im Boden und an der Decke installiert. Am Dienstag nach Ostern ging es mit dem Aufbau der Maschinen los. Zwei Wochen später, am 23. April, will Heidelberg damit beginnen, alle aufgebauten Maschinen auf ihre volle Funktionsfähigkeit hin zu testen. Am Nachmittag des 2. Mai muss bis auf einige kleinere Restarbeiten alles fix und fertig sein.

Für Uwe Galm und seine Mitarbeiter ist dies eine logistische Mammutaufgabe. Lösen müssen sie nahezu 200 Servicetechniker, Messebauer, Elektroinstallateure sowie Licht- und Audiotechniker. In den ersten Tagen arbeiten sie im Zweischichtbetrieb rund um die Uhr, später nur noch in einer Schicht. Rund 2.000 Tonnen Material gilt es auf dem Messestand an die richtigen Stellen zu bringen – beziehungsweise erst einmal nach Düsseldorf zu transportieren. Das Gewicht entspricht rund 1.500 Mittelklasse- Pkw oder 100 LKW-Ladungen in der 40 Tonnen-Klasse, die in genau getakteter Folge das Messegelände ansteuern müssen. Die schwerste Einzelkomponente, die Bogenstanze Dymatrix 106, ist 10 Meter lang, 2,70 Meter breit, 3 Meter hoch und wiegt allein 33 Tonnen. Insgesamt werden auf dem Messestand von Heidelberg 12 Druckmaschinen und 11 Maschinen für die Weiterverarbeitung installiert.

Beeindruckend ist auch die Menge an Material, die Uwe Galm für Stromversorgung, Kommunikation und den Aufbau eines Datennetzwerks bereitstellen muss. 3,2 Kilometer Lichtwellenleiter, 12 Kilometer Stromleitungen für die Spannungsebene 230 Volt, 3,5 Kilometer Telefonleitung, 8,5 Kilometer Lastkabel, 6 Kilometer Datenleitungen und noch etliches andere mehr hat Galm auf seiner „nicht-vergessen-Liste“ stehen. Um die Maschinen ins rechte Licht zu rücken, braucht er außerdem 1.150 konventionelle und 400 LED-Scheinwerfer mit einer Gesamtleistung von 1,2 Megawatt. 130 Lautsprecher sorgen für die richtige Akustik.

Auch der Betrieb des Messestands selbst wird eine organisatorische und logistische Meisterleistung sein. In die Vorbereitung und in die Durchführung der drupa sind bei Heidelberg rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingebunden. Damit jeder Handgriff sitzt und sich die erwarteten rund 360.000 Besucher rundum wohlfühlen, werden die Kolleginnen und Kollegen ebenso wie rund 130 Hostessen bereits seit Wochen intensiv geschult.

Heidelberg legt aber nicht nur Wert auf einen perfekten Messeauftritt, sondern auch darauf, dass er möglichst umweltgerecht und nachhaltig gestaltet ist. Bereits in der Planungs- und Ausschreibungsphase wurde auf umwelt¬freundliche Prozesse sowie wiederverwendbare bzw. recyclingfähige Materialien geachtet. Der komplette Messeauftritt wird klimaneutral gestellt, das heißt die CO 2-Emissionen für sämtliche messerelevanten Prozesse und Materialien werden kompensiert. Dies gilt für alle Bereiche wie das Projektmanagement, die Logistik inklusive Auf- und Abbau der Maschinen, ihren Betrieb sowie die An- und Abreise der Mitarbeiter einschließlich ihres Aufenthalts vor Ort. Weitere Parameter für die CO 2 -Berechnung des Messe¬stands sind die eingesetzten Verbrauchsmaterialien wie Papier und Farben sowie die Energie für die Messetechnik und für den Betrieb der Maschinen. Die in Geldeinheiten umgerechneten CO 2-Emissionen fließen in ein Wiederaufforstungsprojekt in Togo.

Auf der drupa 2012 unterstreicht Heidelberg zugleich seine Vorreiterrolle beim umwelt-freundlichen Drucken selbst. Als erster Hersteller weltweit bietet das Unternehmen optional klimaneutral gestellte Druckmaschinen ab Werk an. In nahezu allen auf der drupa vorgestellten Bogenoffset-Druckmaschinen ist zudem ein Energiemessgerät enthalten, das den aktuellen Strombedarf je 1.000 Bogen ermittelt und dem Kunden so das Stromsparen erleichtert

Uwe Galm und seinen Mitarbeitern steht ein ausgesprochen arbeitsreicher Monat April bevor. Sorgen macht sich der 44-Jährige deswegen nicht: Für den gelernten Informatiker ist es in dieser verantwortlichen Funktion zwar die erste drupa, insgesamt ist er jedoch schon zum vierten Mal in Düsseldorf mit dabei.

www.heidelberg.com
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