Offsetdruck
Doppellackmaschine KBA Rapida 106 bei Trondhjems Eskefabrikk
Dienstag 29. Mai 2012 - Beim norwegischen Verpackungsdrucker Trondhjems Eskefabrikk AS ist im Januar 2012 eine hoch automatisierte Sechsfarbenmaschine KBA Rapida 106 mit Doppellack-Ausstattung in Produktion gegangen. Sie ergänzt eine 2007 installierte Rapida 105-6+L und ermöglicht anspruchsvolle UV-Produktionen.
Das Traditionsunternehmen Trondhjems Eskefabrikk wurde 1934 von Thorvald Olsen gegründet. Zu Beginn stand die Produktion von Papiermappen für Bürozwecke sowie Schutzumhüllungen für Textilien im Vordergrund. Nach drei Umzügen und mehreren Modernisierungsphasen, die besonders in den 60er-Jahren von Henry Olav Olsen und Ellen Brekke Olsen initiiert wurden, wuchs die ehemalige Trondhjems Eske & Mappefabrikk schnell und fokussierte sich zunehmend auf den Druck von Verpackungen. Der Einstieg erfolgte im Flexodruck, 1970 dann mit einer Einfarbenmaschine von Planeta im Offsetverfahren. Diesem Marktsegment ist das Unternehmen bis heute treu geblieben und hat sich in Norwegen zum Branchenführer entwickelt.
1987 erfolgte der Umzug in ein Industriegebiet von Tiller. Die beiden Brüder Tore und Lars Brekke Olsen rückten an die Spitze. Auf dem 5.500 m2 großen Firmengelände entstand ein moderner Full-Service-Betrieb mit modernen Anlagen in Vorstufe, Druck und Weiterverarbeitung und renommierten Verpackungskunden.
Trondhjems Eskefabrikk fertigt heute zu 85 Prozent für die Lebensmittelindustrie. Egal ob Fisch, Fleisch oder andere Marktsegmente – die Qualitätsverpackungen aus Tiller sind gefragt. Mit 24 Mitarbeitern wurde in 2011 ein Umsatz von 12 Millionen Euro erzielt. Der hohe Pro-Kopf-Umsatz spricht für die Effizienz, mit der gearbeitet wird. Zehn Prozent der Produktion gehen in den Export nach Schweden, Dänemark, die Niederlande, Russland oder das Baltikum.
Einen wichtigen Grund für die erfolgreiche Entwicklung sieht Tore Brekke Olsen in der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit KBA: „Wie es unsere Eltern mit Planeta getan haben, setzen mein Bruder und ich auf Kontinuität und den Erfolg mit den modernen Rapidas von KBA. Wir vertrauen auf die innovative Technologie dieses Herstellers und sind auch von KBA als Unternehmen überzeugt. Kundenservice ist dort kein Fremdwort und wurde bei allen bisherigen Projekten vorbildlich praktiziert. Dies gilt für Inbetriebnahmen, Training, Wartung und Ersatzteile.“
In der täglichen Praxis setzt Tore Brekke Olsen auf Bewährtes: „Schon zu Planeta-Zeiten standen die Maschinen aus Radebeul für Qualität, Zuverlässigkeit und Bedruckstoffflexibilität. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Die erste, 1998 installierte Rapida 105-6+L hat uns den größten Produktivitätsschub gebracht. Sie hat zwei Fünf- und eine Zweifarbenmaschine ersetzt. Die modernen Rapidas sind deutlich schneller bei Fortdruck und Jobwechseln und bieten wesentlich höheren Komfort. Wir können heute 18.000 Bg./h drucken, haben durch die FAPC-Plattenwechselvollautomaten minimale Rüstzeiten und verarbeiten Grammaturen zwischen 200 und 800 g/m2. Die Auflagen unserer Druckaufträge liegen im Mittel zwischen 40.000 und 50.000 Exemplaren. Wir können aber auch Klein- oder Großaufträge effizient produzieren.“
Trondhjems Eskefabrikk hat seit 1987 vier Rapidas der Baureihen 105 und 106 in Produktion genommen: 1998, 2004, 2007 und 2012. Alle Installationen haben eines gemeinsam, die Sechsfarben-Konfiguration mit Lack und CX-Kartonpaket. Tore Brekke Olsen: „Diese Standardkonfiguration erfüllt unsere Produktionserfordernisse am besten. Auf Wunsch mehrerer Großkunden haben wir uns bei der neuen Rapida 106 erstmals für die Doppellack-Ausstattung mit Zwischen- und Endtrocknung entschieden. Dadurch können wir neben konventionellen Lacken auch UV-Lacke einsetzen und im Bereich von Luxusverpackungen mit Spezialeffekten arbeiten. Schon die 2004 gelieferte Rapida 105 mit einfachem Lackwerk ermöglichte als Hybridmaschine besondere Veredelungsvarianten.“
Um allen Kundenwünschen gerecht zu werden, setzt Tore Brekke Olsen auf ständige Modernisierung: „Wir ersetzen 2013 eine 2001 gekaufte Schneidemaschine in der Weiterverarbeitung. Dann ist jede Maschine in unserem Haus Baujahr 2007 oder jünger. Die Rapida 105 aus 2007 haben wir kürzlich mit einem Upgrade modernisiert und auf das Leistungsniveau der neuen Rapida 106 gebracht. So haben wir ein leistungsstarkes Doppel.“
Nicht nur von der Produktivität seiner neuen Rapida 106 ist Tore Brekke Olsen beeindruckt: „Die Rapida 106 bietet auch bei Bedienkomfort, Qualitätssteuerung und -sicherung maximale Effizienz. Sie besitzt mit wenigen Ausnahmen alle aktuell verfügbaren Komponenten zur Automatisierung. Der Leitstand ist ein komfortabler Arbeitsplatz. ErgoTronic ACR, QualiTronic ColorControl sowie DensiTronic und LogoTronic Professional ermöglichen perfekte Produktionsabläufe.“