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Neue Handschriften von Linotype

Koorkin von George Ryan

Montag 20. August 2012 - Koorkin und Coomeec, so heißen die beiden neuen Handschriften, die ab sofort bei Linotype erhältlich sind.

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Die schon vor einiger Zeit für ein Kundenprojekt geplante, jedoch nie komplett realisierte Koorkin wurde nun von Monotypes Designer George Ryan überarbeitet und zu einer vollständigen Familie ausgebaut. Die Coomeec ist ein Entwurf des indonesischen Grafikers Andi A W Masry; sie war zunächst für den Einsatz als Comicbuch-Schrift vorgesehen. Ihre schmallaufenden Buchstaben erinnern jedoch mehr an eine kalligrafische Pinselschrift als an die üblichen Vertreter der Comicfonts. Beide Schriften liegen in den Strichstärken Regular und Bold mit den jeweils passenden Italic-Schnitten vor. Sowohl Coomeec als auch Koorkin decken als OpenType-Pro-Fonts mehr als 48 auf dem Lateinischen basierende Sprachen ab. Das Zeichenangebot der be iden Schriften umfasst auch Versal- und Mediävalziffern. Beide Handschriften sind als Webfonts verfügbar und können somit auch für Internetseiten genutzt werden.

Die Formen der Koorkin leiten sich von zügig mit der Hand geschriebenen, in der Regel aus einer Linie aufgebauten Druckbuchstaben, ab. „Den gut lesbaren Buchstaben geben Variationen in der Strichstärke, wie sie zum Beispiel ein weicher Filzstift erzeugt, zusätzliche Dynamik“, erläutert Ryan seine Schrift. Ausgezogene Linienabschlüsse unterstützen den zwanglosen Charakter der Handschrift, die weder verspielt noch kindlich wirkt. Neben den Standardligaturen verhelfen zusätzliche, als OpenType-Feature erreichbare Ligaturen für Doppelbuchstaben wie „mm“ oder „nn“, aber auch „ck“, der Koorkin zu einem abwechslungsreichen Schriftbild.

Masrys Coomeec bringt Kapitälchen sowie zahlreiche Buchstabenalternativen mit. Sie sorgen nicht nur für ein abwechslungsreiches Schriftbild, sondern können auch den Charakter der Schrift variieren. So liegen für die meisten Kleinbuchstaben Formvarianten vor, manchmal nur ganz leicht geändert wie ein fehlender Schnörkel beim „b“, ein geänderter Abstrich beim „h“ oder ein verlängerter Fuß beim „k“. Andere Buchstaben ändern dagegen ihre Form grundsätzlich, so zum Beispiel das „q“ oder „r“. Die Versalien stehen darüberhinaus auch als schwungvoll gestaltete Swash-Variante mit deutlich verlängerten Strichansätzen zur Verfügung. „Die Coomeec bringt durch ihre teilweise großen Variationen in der Strichstärke und zahlreichen kleinen Verzierungen in den Buchstaben einen sehr lebendigen Charakter in die Gestaltungen. Die Schrift ist in großen Schriftgraden genauso gut zu lesen wie in kleinen Schriftgraden“, so Masry.

www.linotype.com
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