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One Touch Bedienung von manroland web systems

Zukunftsorientiert: Das neue Bediensystem One Touch von manroland web systems mit SlidePad.

Mittwoch 31. Oktober 2012 - Im Zentrum des Auftritts zur World Publishing Expo 2012 steht bei manroland web systems das neue One Touch-Bedienkonzept für Rollendruckmaschinen. Aktuelle Touchscreen-Technologie, MobilPads und UnitPads für die Steuerung der Druckeinheiten bei Wartungsvorgängen lösen künftig die herkömmlichen Bedientastaturen und Tastenfelder ab. Damit nutzt manroland web systems die erfolgreiche Technologie der mobilen Kommunikation von heute für noch mehr Effizienz bei der Druckproduktion.

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Die Publikumsreaktionen bei ersten Vorführungen auf der drupa reichten von „Generationssprung!“ über „sinnvoll, spart Zeit und Geld“ bis „Das ist wirklich Zukunft heute!“. Die Fachleute äußerten sich beeindruckt bis begeistert. Für viele Messebesucher wird One Touch von manroland web systems das Highlight der World Publishing Expo 2012. Als erster Kunde entschied sich Athesia Druck in Bozen für die neue Technik. „Unsere brandneue COLORMAN XXL autoprint soll auch mit der neuesten Bedientechnologie ausgestattet sein. Was wir in Düsseldorf auf der drupa sahen hat uns überzeugt und begeistert“, erläutert Athesia-Produktionsleiter Sigmund Pernter die Entscheidung für das One Touch-Konzept.

One Touch ist die Bedienphilosophie der Druckergeneration Web 2.0: Alle relevanten Informationen auf einen Blick erfassen und per Fingertipp intuitiv agieren. An jedem Ort. Zu jeder Zeit. An diesem Anspruch darf sich heute auch das Bediensystem einer Druckanlage messen lassen. Die One Touch-Strategie vom Drucker als Produktionsmanager hat manroland bereits 2008 formuliert. Die Entwicklungslinie begann mit der Automatisierung von Fortdruck, Umrüsten und Produktionsplanung, ergänzt von Modulen wie APL logistics und den Inline Control-Systemen für die Qualitäts- und Produktionssteuerung im geschlossenen Regelkreis. Mit dem neuen, einheitlichen Bediensystem für Zeitungsdrucksysteme und Heatset-Rollenoffsetanlagen ist die Vision jetzt Realität. In diesem Konzept ist der Drucker Prozessmanager und Überwacher der Produktion. Damit setzt der Marktführer im Rollenoffset erneut den Benchmark für die grafische Industrie.

In den letzten Monaten haben die Ingenieure in Augsburg das System weiter in Richtung Serienreife getrimmt. Dabei flossen sowohl Anregungen von Druckern als auch wissenschaftliche Studien zur Usability und die Wünsche der Pilotkunden mit ein. So können noch mehr Funktionen wie zum Beispiel die Farbzonen und Register per Gesten und Gruppenanwahl angesteuert werden. Bedienmasken und Anzeigen sind spiegelfrei sichtbar und aussagestark gestaltet. So sieht der Drucker auf einen Blick, was für den Produktionsfortschritt wichtig ist, und wo er Optimierungen vornehmen kann. Außerdem können am ControlCenter und auf dem MobilPad die Bilder von WLAN-Webcams aufgerufen werden, die zum Beispiel den Rollenkeller oder den Exemplartransport zum Versandraum überwachen. ControlCenter und der PressManager zur Auftragsvorbereitung sind online verbunden. Der Produktionsplan wird so ebenfalls auf dem ControlPad zur intuitiven Bedienung per Touch angeboten.

Anfang 2013 erhält Athesia Druck in Bozen, Südtirol, als erster Kunde das One Touch Bediensystem. Weitere internationale Kunden mit vierseitigen CROMOMAN-Anlagen im Einfachumfang und mit 8-Seiten UNISET-Anlagen im Doppelumfang werden folgen. „One Touch ist ein Konzept, das wir als Standard und als Retrofit zunächst für alle unsere Zeitungs-Baureihen und auch für die Illustration entwickelt haben.“, so Produktmanager Automatisierung Manuel Kosok. „One Touch ist so konzipiert, dass wir das System als Bedienlösung auch Anwendern anderer Hersteller als Upgrade anbieten können“, so Kosok weiter.

Wichtig war den Entwicklern bei One Touch die Reduktion von Komplexität. Das neue Bedienkonzept für die Druckanlagen von manroland web systems besteht deshalb aus nur vier aufeinander abgestimmten Hardwaremodulen und einer auf die Bedürfnisse der Drucker ausgerichteten Software. Flexibilität war eine weitere Forderung. Nur das ControlCenter steht weiterhin an einem festen Platz. Die beiden anderen Hardware-Module sind mobil. Der Drucker nutzt sie für Einstellarbeiten direkt an der Maschine am dafür optimalen Ort, zum Beispiel im Falzaufbau oder an der Auslage. Das System verzichtet auf herkömmliche Tastaturen, sowohl am ControlCenter als auch an den Druckeinheiten und am Falzwerk. Die Bedienung erfolgt an berührungssensitiven Touch-Bildschirmen, einer vom Smartphone bis zum Fahrkartenautomaten weltweit erprobten, modernen Technologie. Die Bedienoberfläche setzt auf Intuition und fußt sowohl auf aktuellen Entwicklungen in der Telekommunikation als auch auf der jahrzehntelangen Erfahrung von manroland web systems. One Touch, das printnetwork-System, und PECOM sind mit der industriellen Druckproduktion von Grund auf integriert, weil bei manroland web systems von je her alle Komponenten der Druckanlage und der Prozessautomatisierung aus dem eigenen Haus kommen. Diese Grundstruktur spart Zeit und reduziert so die Makulatur auf ein Minimum. One Touch ist ein wichtiger Baustein für den ökonomischen Erfolg in der wettbewerbsintensiven Druckindustrie.

Das ControlCenter ist die Homebase für den Drucker. Von hier aus steuert er sämtliche Aggregate. Alle Funktionen sind über einen Touchscreen anwählbar und bedienbar. Das ControlCenter kommt ganz ohne Tastaturen aus. Ein einziger MultiTouch-Bildschirm – das ControlPad – visualisiert alle ins printnetwork-System integrierten Anlagenkomponenten und zeigt ihren aktuellen Status. Korrekturen der Einstellungen werden direkt an diesem Touchscreen vorgenommen. Für Zeitungsdrucker kommen optional zwei Bildschirme für die Softproof-Anzeige von Zeitungsseiten dazu. Für Illustrationsdrucker gibt es eine spezielle TrueColorProof-Lösung.

Mit autoprint hat manroland ein Optionspaket aus Software- und Hardwaremodulen für die vollständige Automatisierung der Druckproduktion geschaffen. Besonders moderne Zeitungshäuser, zunehmend aber auch die Betreiber von Heatsetdruckanlagen sind überzeugt von diesem fortschrittlichen Produktionskonzept. Zum One Touch-Konzept gehört die Wahl zwischen der Bedienung im autoprint-Modus oder im Expertenmodus. Im autoprint-Modus geht alles wie von selbst. Wie ein Navigationssystem leitet das autoprint-Menü den Bediener Schritt für Schritt durch die Produktion. Dabei hat der Drucker jederzeit die Wahl zwischen automatischem Ablauf und manuellem Eingreifen. Nur wirklich relevante Ereignisse erscheinen als Anzeige auf dem Touchscreen und fordern gegebenenfalls einen Eingriff des Bedieners. Rund 80 Prozent der Produktionen in einem autoprint-Zeitungshaus laufen im Fortdruck automatisch. Die Druckanlage liefert standardisierte Qualität. Nur bei Bedarf schaltet der Bediener in den Expertenmodus und hat dann die volle Flexibilität, das System in seiner ganzen Funktionstiefe zu nutzen.

Für das Qualitätsmanagement gibt es das SlidePad. Als zeitgemäßer Nachfolger der Farbzonensteuerung per Tastenleiste gleitet es auf einer Schiene am unteren Ende der Produktablage und kombiniert auf einem Screen Navigation und Bedienung für Farbe, Duktor, Wasser und Farbregister. Das beschleunigt die Bedienung und spart Makulatur.

Obwohl das SlidePad nur die Größe eines Tablet-PC hat, kann der Bediener hier mehr Farbzonen gleichzeitig präzise einstellen als früher im Zehnfingersystem. Die Zoomfunktion macht‘s möglich. Auch Farbe und Wasser können gleichzeitig eingestellt werden.

Das MobilPad ist das ControlCenter für unterwegs. Kabellos über WLAN mit dem System verbunden liegt es in seiner Ladestation beim ControlPad für seinen Einsatz bereit. Bei Einstellarbeiten im Falzaufbau oder am Falzwerk nimmt es der Drucker einfach mit. So hat er vor Ort alle Einstellmöglichkeiten sofort greifbar. Das spart Zeit beim Umrüsten im Falzaufbau und vermeidet Makulatur beim Feintuning der Falzqualität an der Auslage. Außerdem kann man das MobilPad in Besprechungen mitnehmen und hat alle notwendigen Daten über die aktuelle und vergangene Maschinenperformance mit dabei.

Umfangreiche dezentrale Bedientastenfelder an den Druckeinheiten gehören künftig der Vergangenheit an. Ihre Funktion übernimmt das tragbare UnitPad. Nur noch sicherheitsrelevante Tasten sind an den Komponenten angebracht. Auch beim UnitPad ist ein TouchScreen der Kern des Bedienkonzepts. Seine Oberfläche ist in haptisch erfassbare Felder gegliedert. Das macht die Bedienung auch bei schwierigen Lichtverhältnissen sicher und einfach. Je nachdem, wo das UnitPad genutzt wird, sind die Bedienfelder kontextorientiert belegt. Der Drucker kann außerdem das gewünschte Menü frei wählen. Weil zwischen den Druckeinheiten WLAN-Signale oft unzuverlässig empfangen werden, ist das UnitPad per Datenleitung in das printnetwork-System eingebunden. Die besonders robuste Ausführung entspricht den hohen Anforderungen bei der Nutzung direkt an der Druckeinheit und auch für Wartungsarbeiten.

www.manroland-web.com
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