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Neue KBA-Tochtergesellschaft in Mexico-City

Auf der drupa im Mai 2012 besiegelten Stefan Deuster (2.v.r.) und der für den Bogenoffset zuständige KBA-Vertriebsvorstand Ralf Sammeck (r.) den Aufbau der neuen Vertriebsgesellschaft KBA Latina in Mexiko-City. Mit auf dem Bild Vertriebsdirektor Mirko Straub von KBA Latina (l.) und der u. a. für Lateinamerika verantwortliche KBA-Vertriebsdirektor Jan Drechsel (2.v.l.)

Montag 28. Januar 2013 - Mit der KBA Latina SAPI de CV mit Hauptsitz in Mexico-City hat die Koenig & Bauer AG eine neue Tochtergesellschaft in Lateinamerika. Da die Projektaktivitäten bereits vor der formalen Gründung im August 2012 auf Hochtouren liefen, konnte die jüngste KBA-Tochter schon im ersten Geschäftsjahr mit 47 Druckwerken einen Rekordauftragseingang für Mexiko melden und sich in diesem aufstrebenden Markt bei den Neuinstallationen an die Spitze setzen.

Vor allem große Verpackungsdrucker wie Graphic Packaging/Altivity in Queretaro, Smurfit Kappa in Mexico-City oder Aluprint in San Luis Potosi haben mit Neuinvestitionen in hochmoderne KBA-Maschinen dazu beigetragen. Mexiko entwickelt sich zunehmend von einem Lohnveredelungsland zu einem Technologieland. Dies zeigt sich exemplarisch an der hohen Automatisierung der beiden ausgelieferten KBA Rapida 145-Großformatanlagen (jeweils sieben Farben mit Lack- bzw. Doppellackwerk) sowie an einer bestellten Mittelformatmaschine Rapida 105 (ebenfalls sieben Farben mit Lackwerk), die bei mittleren Unternehmen großes Interesse finden.

Neben renommierten Verpackungsdruckern haben sich auch führende kommerzielle Drucker, wie die Grupo Espinosa in Mexico-City in 2012 für umfassend ausgestattete neue KBA-Maschinen entschieden. Bei den Espinosa-Unternehmen Apolo und Ingramex wurden 2012 gleich zwei neue Rapida 106-Anlagen (Sechs- und Vierfarben) in Betrieb genommen. Die Alleinstellungsmerkmale der Rapida 106-Baureihe mit 18.000 Bogen im Schön- und Widerdruck sowie minimale Rüstzeiten durch vollautomatische Plattenwechsel und Flying JobChange haben diesen bisher von einem anderen großen deutschen Hersteller belieferten Kunden von der KBA-Technologie überzeugt.

Profitiert hat KBA auch vom Zusammenbruch der manroland-Gruppe zu Beginn des Jahres 2012. Ehemals hundertprozentige manroland-Anwender wie der Verpackungsdrucker Imprenta Richi in Mexico-City (Rapida 75-Fünffarben mit Lack) sind zu KBA gewechselt.

Der beachtliche Markterfolg erfordert eine entsprechend professionelle lokale Serviceorganisation, die KBA Latina ebenfalls gewährleistet. Die Zielsetzung der erfahrenen Servicemannschaft ist, die Hightech-Anlagen über den gesamten Lebenszyklus auf optimalem Produktions- und Produktivitätsniveau zu halten. Dazu dienen präventive Maschinenchecks, höchstmögliche Ersatzteilverfügbarkeit und ausgefeilte Ersatzteillogistik, die kontinuierliche Schulung des Bedienungspersonals sowie die Beratung und Instruktion bei der Anwendung von Verbrauchsmaterialien.

„Unsere Kunden in Mexiko müssen von uns exakt dieselbe Servicequalität erhalten, wie ein KBA-Drucker in Deutschland“, sagt Servicechef Sebastian Vogt. „Die hiesigen internationalen Lebensmittel-, Pharma- oder Kosmetikkonzerne – also die Kunden unserer Kunden – exportieren ihre Produkte aus Mexiko in alle Welt, davon einen Großteil in die USA. Die Qualitätsstandards der Verpackungsmaterialien müssen entsprechend auf Weltniveau liegen, woraus sich auch der hohe Technologieanspruch an unsere Maschinen und deren Verfügbarkeit ergibt“, ergänzt Vertriebsdirektor Mirko Straub.

Entsprechend versteht sich KBA Latina als „Full-Service-Provider“ für die grafische Industrie. Über Vertretungen in den Bereichen Druckvorstufe und Finishing-Systeme kann das Unternehmen maßgeschneiderte Komplettlösungen für alle Produktionsbereiche der Druckindustrie anbieten. Auch bei der Erstellung von Finanzierungslösungen bei Neuinvestitionen bietet KBA Latina seinen Kunden eine umfassende Beratung.

Geführt wird KBA Latina von Stefan Deuster, der seit 1985 in der grafischen Industrie Lateinamerikas zu Hause ist und zuvor als Präsident der Ferrostaal Mexico und manroland Latina-Gruppe tätig war. Gemeinsam mit seinen Kollegen Mirko Straub und Sebastian Vogt hat er eine erfahrene Service- und Dienstleistungsmannschaft aufgestellt. Diese umfasst derzeit 17 Mitarbeiter und wird bei anhaltenden Erfolgen weiter wachsen.

Aus Mexiko heraus ist KBA Latina auch für die Märkte Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien verantwortlich. Dort ist im laufenden Jahr der Aufbau weiterer Vertriebs- und Servicegesellschaften geplant. Die positiven gesamtwirtschaftlichen Daten dieser Länder bieten KBA auch in der Andenregion ein überdurchschnittliches Wachstumspotential. „Wir wollen uns zur Nummer 1 der grafischen Zuliefererindustrie in unserer Gesamtregion entwickeln“, sagt Deuster selbstbewusst. „Wir sind ein grundsolides, finanziell gesundes Unternehmen, wir sind Technologieführer und haben eine hochprofessionelle erfahrene Mannschaft. Das spiegelt sich im Kundenvertrauen wider und wird sich langfristig durchsetzen.“

www.kba.com
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