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KBA zieht positive Bilanz für 2012

30 Prozent ihres Umsatzes erzielt die KBA-Gruppe heute schon in Drucksegmenten außerhalb der klassischen Märkte für Bogen- und Rollenoffsetmaschinen. Hier beispielhaft eine Blechdruck- und Lackierlinie der Stuttgarter Tochtergesellschaft KBA-MetalPrint GmbH für China Food Packaging.

Freitag 01. März 2013 - KBA hat nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2012 den Konzernumsatz um gut 10 Prozent auf annähernd 1,3 Mrd. Euro gesteigert und mit über 30 Mio. Euro das operative Betriebsergebnis vor Sondereinflüssen gegenüber dem Vorjahr (9,9 Mio. Euro) mehr als verdreifacht. Operativer und freier Cashflow waren ebenfalls deutlich positiv.

Neben laufenden Programmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung profitierte der Druckmaschinenhersteller von seiner breiten Aufstellung. Gut 30 Prozent seines Umsatzes erzielt KBA heute in weniger vom Strukturwandel der Druck- und Medienindustrie betroffenen Segmenten. Erst am Vortag hatte das Unternehmen die geplante Akquisition eines auf flexible Verpackungen spezialisierten Druckmaschinenherstellers in Italien mit dem Ziel verkündet, sein vielfältiges Portfolio weiter zu ergänzen.

Im vierten Quartal 2012 wurde eine Sonderabschreibung im Segment Bogenmaschinen in der Größenordnung von knapp 30 Mio. Euro gebucht. Diese reflektiert die vom amtierenden Management favorisierte Strategie der konsequenten Konzentration auf profitablere Aufträge und Produkte. Sie spiegelt auch die Bewertung der mittelfristig erwarteten Marktparameter und die nach den Vorstellungen des Managements künftig stärker ergebnisorientierte Geschäftsstrategie wider. Nach diesem nicht ausgabewirksamen einmaligen Sondereffekt verzeichnete KBA ein Ergebnis vor Steuern leicht über dem Vorjahreswert (2011: 3,3 Mio. Euro) sowie einen im vierten Jahr hintereinander positiven Jahresüberschuss auf Konzernebene.

Die Anteilseigner sollen am operativen Unternehmenserfolg beteiligt werden. KBA-Vorstandsvorsitzender Claus Bolza-Schünemann: „Angesichts der im Vergleich zum Vorjahr deutlichen Steigerung des Betriebsergebnisses vor Sondereinflüssen und eines Bilanzgewinns bei der Muttergesellschaft sollen unsere Aktionäre für 2012 nach den Vorstellungen des Vorstands und Aufsichtsrats wieder eine Dividende erhalten. Über deren Höhe können wir aber erst bei der Vorstellung der offiziellen Zahlen am 22. März Auskunft geben.“

Bei den Bogenoffsetmaschinen wuchsen die Neubestellungen im Berichtsjahr zweistellig. Das vierte Quartal war im Bogensegment beim operativen Betriebsergebnis und Vorsteuerergebnis (ohne Impairment) leicht positiv. Im zyklischen Geschäft mit Rollen- und Spezialdruckanlagen wurden 2012 deutlich weniger große Aufträge vergeben als im weit überdurchschnittlichen Vorjahr. Daher unterschritt der Auftragseingang im Konzern den Vorjahreswert um etwa 28 Prozent. Der Auftragsbestand war Ende 2012 mit rund 650 Mio. Euro allerdings immer noch höher als in den Vergleichsjahren 2008 bis 2010. Der starke Cashflow ließ die liquiden Mittel ansteigen. Bei den Finanz- und Bilanzkennziffern hebt sich KBA weiterhin positiv von anderen Branchenunternehmen ab.

Die Beschäftigtenzahl in der Gruppe ging um über 200 auf 6.187 Mitarbeiter zurück. Nach der umfassenden Kapazitätsanpassung der letzten Jahre hat der KBA-Vorstand ein weiteres bis 2014 laufendes Programm zur nachhaltigen Verbesserung der Ertragskraft bei Bogen- und Rollenoffsetmaschinen gestartet. Neben der neuen Produkthaus-Organisation, der konzernweiten Neuausrichtung der Einkaufs- und Produktionsaktivitäten inklusive Schließung des Zweigwerkes Trennfeld zum Jahresende 2013, sollen die für die Hauptstandorte Würzburg und Radebeul seit Jahresbeginn geltenden Ergänzungstarifverträge zu mehr Flexibilität und einer besseren Profitabilität im traditionellen Geschäft beitragen.

www.kba.com
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