Aus den Unternehmen
Verband Druck und Medien Bayern präsentiert neues Profil
Freitag 12. April 2013 - Der Verband Druck und Medien Bayern stellt sich inhaltlich und markenstrategisch neu auf. Wesentliche Kernpunkte des neuen Profils sind eine stärkere politische Interessenvertretung, die Identifikation und Aufbereitung von Zukunftsthemen für die Unternehmen der Druckindustrie, das Branchenmarketing für Print und die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern, damit sie fit für die zukünftigen Entwicklungen in der Branche sind.
Der Verband wird zur gemeinsamen Dachmarke mit Wiederkennungswert für die gesamte VDMB-Gruppe. Eine klare Schrift- und Bildsprache, ein neues Logo und die selbstbewusste Betonung des Leistungsspektrums runden das neue Profil ab, das in Zusammenarbeit mit der Agentur Strichpunkt erarbeitet wurde.
„Die Druckindustrie erlebt tiefgreifende Veränderungen, vielleicht die tiefgreifendsten seit Gutenberg. Einfach so weitermachen wie bislang – nur ein wenig schneller und preiswerter – funktioniert nicht mehr. Daraus ergeben sich auch veränderte Erwartungen der Unternehmen an ihren Verband“, erklärte VDMB-Vorsitzender Reiner Niebauer im Rahmen der bundesweiten Erstveröffentlichung des neuen Auftritts am 10. April in Ismaning bei München.
Im Beisein des Leiters der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Thomas Kreuzer, des VDMB-Vorstands, Mitarbeitern sowie Medienvertretern präsentierte der Verband seine Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft. Diese liegen vor allem in der zunehmenden Digitalisierung vieler Geschäftssegmente, einem immer kurzfristigeren Nachfrageverhalten, sinkenden Losgrößen, neuen Vertriebswegen und immer neuen staatlichen Eingriffen, die den wirtschaftlichen Entfaltungsspielraum der Unternehmen einschränken.
„Der VDMB zeigt mit der gelungenen Weiterentwicklung seines Profils, dass Verbandsarbeit gerade für die mittelständisch geprägte bayerische Druck- und Medienbranche einen echten Mehrwert darstellt. Dazu gratuliere ich“, drückte der bayerische Medienminister Thomas Kreuzer seine Anerkennung aus. In seiner Rede hatte er zunächst ausgeführt, dass er Bayern mit starken Leitmedien, Qualitätsjournalismus, Wettbewerb und Vielfalt weiterhin als führenden Printmedienstandort in Deutschland ansieht. Er appellierte daran, in den Potentialen eines digitalen Zeitalters Wachstumschancen auch für die Druckindustrie zu erkennen. Mutige, innovative und selbstbewusste Unternehmer auch aus der Printbranche seien Garanten für die Wirtschaftskraft im Freistaat.
VDMB-Hauptgeschäftsführer Busch machte deutlich, dass sich die Branche in Bayern gut aufgehoben fühlt. „Dennoch heben wir mahnend den Finger: staatliche Eingriffe – zum Beispiel bei Werbeverboten, beim Datenschutz oder in der Energiepreisgestaltung – bedrohen den unternehmerischen Entfaltungsspielraum unserer Unternehmen. Hier erwarten wir eine klare politische Linie, die die Wettbewerbsfähigkeit unserer Mitglieder stärkt“, betont er. „Vergessen Sie nicht, Herr Minister: ohne einen vorgedruckten Wahlzettel können auch Sie nicht gewählt werden. Bayern braucht Print“, fügte er mit einem Schmunzeln hinzu.