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Verpackung

Offset hat gegenüber dem Tiefdruck wesentliche Vorteile

Das jährliche Wachstum von Shrink Sleeves (im Bild Beispiele von Hammer Packaging) beträgt 6 bis 8 Prozent.

Dienstag 11. Juni 2013 - Weil das jährliche Wachstum von Shrink Sleeves zwischen 6 und 8 Prozent beträgt, investierte Hammer Packaging in Rochester im amerikanischen Bundesstaat New York in eine brandneue Rollenoffset-Druckmaschine VSOP von Müller Martini mit neun Druckwerken und einem zusätzlichen Flexo-Werk.

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1972: 3 Millionen Dollar / 1992: 19 Millionen Dollar / 2012: 105 Millionen Dollar – ein Blick auf die Umsatzzahlen von Hammer Packaging verdeutlicht, wie stark das 1912 gegründete Familienunternehmen in den letzten Jahrzehnten gewachsen ist. So stiegen die Verkaufszahlen 2012, dem Jahr des 100. Geburtstags des Unternehmens, um 20 Prozent, und für 2013 erwartet Präsident und CEO James E. Hammer wieder ein Wachstum in ähnlichem Rahmen. «Der gesamte Verpackungsmarkt boomt», sagt der Enkel des Firmengründers, «allein bei den Shrink Sleeves beträgt das Wachstum jährlich 6 bis 8 Prozent.»

Ins Geschäftsfeld mit Shrink Sleeves für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, darunter so renommierte Firmen wie Dr Pepper, Coca Cola, Pepsi Cola und Minute Maid, trat Hammer Packaging vor sechs Jahren ein. Und zwar mit einer ersten VSOP , der zwei Jahre später eine zweite Rollenoffset-Druckmaschine des gleichen Typs folgte. Weil diese bezüglich Kapazitäten an ihre Grenzen stiessen und Hammer Packaging gute Erfahrungen mit Offset gemacht hatte, investierte das Traditionsunternehmen im vergangenen Jahr in eine dritte Rollenoffset-Druckmaschine. «Was unser Geschäft anbelangt, sind wir vom Offsetdruck und seiner bewährten Technologie überzeugt», sagt Jim Hammer. «Denn nicht zuletzt mit Blick auf die Vorstufenkosten hat Offset gegenüber dem Tiefdruck wesentliche Vorteile.»

Bevor die Wahl auf die neue VSOP von Müller Martini fiel, absolvierten Experten von Hammer Packaging ausführliche Tests auf der Maschine im Training Center Druck von Müller Martini im deutschen Maulburg. Im Gepäck hatten sie eine spezielle Anforderungsliste an die neue Druckmaschine mit über 20 Punkten. «Müller Martini hat praktisch alle Anliegen zu unserer Zufriedenheit erfüllt und bewiesen, dass die VSOP die ideale Maschine für unsere Geschäftsfelder ist», sagt Jim Hammer.
Kommt laut Jim Hammer hinzu, «dass Müller Martini an der VSOP einige wichtige technologische Upgrades vorgenommen hat.» Neu präsentiert sich insbesondere die moderne Steuerungstechnik. Dank des Einsatzes der Müller Martini-Steuerungstopologie in der VSOP wurde nicht nur die Zuverlässigkeit der Maschine erhöht, sondern es stehen auch deutlich weniger Komponenten im Einsatz. Damit wird die Bedienung und Wartung vereinfacht. Die Verbesserung der Sleevepositionierung im Druckwerk reduziert den Verschleiss der Luftachse bei einem häufigen Formatwechsel.

Besonders ins Auge gestochen ist den Verpackungsdruck-Spezialisten aus Rochester bei den Vorführungen in Maulburg auch die Vielseitigkeit der neuen Druckmaschine. «Die VSOP ist schnell für einen neuen Job eingerichtet, kommt rasch auf eine hohe Produktionsgeschwindigkeit und ermöglicht uns so», betont Jim Hammer, «eine hohe Effizienz beim Wechsel zwischen Long Runs und Short Runs.»

Denn längst sind die Zeiten vorbei, in denen Shrink Sleeves und Verpackungsetiketten in Millionenauflagen für ein ganzes Jahr gedruckt werden. Gefragt sind heute kleinere, variantenreichere Auflagen, mit denen insbesondere die Getränkehersteller mit den 360-Grad-Verpackungen am Point of Sale um die Aufmerksamkeit der Konsumenten buhlen oder diese zur Teilnahme an Wettbewerben verlocken. «Für uns hat dieser Trend drei Konsequenzen», betont Jim Hammer. «Erstens mit hoher Geschwindigkeit drucken, zweitens schnell umrüsten und drittens flexibel auf die Wünsche unserer Kunden reagieren.»

Dabei kommt der für Kunden in Nordamerika und Mexiko produzierenden Hammer Packaging laut dem Firmenchef entgegen, dass die neue VSOP neben neun Druckwerken sowie Heissluft- und EB-Trocknung auch über ein Flexo-Werk verfügt. «Dank der Kombination von Offset und Flexo in der gleichen Druckmaschine drucken wir in einem Durchgang einzigartige Produkte, die unsere Mitbewerber nicht herstellen können. Das ist für uns deshalb besonders wichtig, weil es in den USA einen grossen Wettbewerb im Shrink-Sleeve-Markt gibt.»

Um seine Wettbewerbsfähigkeit permanent auf dem Prüfstand und um stets nach neuen Produktionsformen Ausschau zu halten, beschäftigt Hammer Packaging unter seinen 425 Mitarbeitern, die in der Produktion an fünf und zu Spitzenzeiten an sieben Tagen in der Woche dreischichtig im Einsatz stehen, ein firmeneigenes R&D Team. «Damit bieten wir nicht nur technische Unterstützung für unsere Kunden», sagt Jim Hammer. «Wir forschen auch nach neuen Substraten, Druckfarben, Beschichtungen. Drucktechniken und Applikationsmethoden. Denn wir suchen permanent nach neuen Möglichkeiten und Chancen. Denn um weiter wachsen zu können, müssen wir bezüglich neuer Produkte, neuer Technologie und neuer Maschinen Innovationsleader sein – getreu unserem Firmenmotto ‚Zuhören. Lernen. Führen‘.»

So haben neben zahlreichen weiteren Hammer-Spezialitäten die im Spritzgussverfahren hergestellten In-Mould-Produkte bei Hammer Packaging stark an Bedeutung gewachsen. Typisches Beispiel sind bedruckte Getränkebecher, welche die Fans in den amerikanischen Baseballstadien kaufen und als Souvenirs mit nach Hause nehmen.

www.mullermartini.com
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