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Weiterverarbeitung

Schnelles Rüsten und hohe Automatisierung

"Die Leistung des Stitchmaster ST 500 ist für unseren Anforderungsbereich absolut passend und die Qualität der Produkte stimmt", bestätigt Hannes Arnold, Prokurist der Firma Druck Pruskil.

Mittwoch 03. Juli 2013 - Druck Pruskil produziert mit dem weltweit erstem Sammelhefter ST 500 von Heidelberg. Im Vordergrund standen ein schnelles Rüsten und hohe Automatisierung bei unterschiedlichsten Formaten.

„Wir produzieren für den Premiumbereich in der Automobil-, Mode- und Telekommunikationsbranche. Unsere anspruchsvollen Kunden erwarten von uns schnelle Lieferzeiten und eine hohe Qualität“, erklärt Hannes Arnold, Prokurist der inhabergeführten Firma Druck Pruskil GmbH in Gaimersheim. Deshalb investiert der vollstufige Betrieb, der derzeit über 80 Mitarbeiter beschäftigt, in neueste Technologien, um eine wirtschaftliche und schlanke Produktion umzusetzen. Im Drucksaal arbeiten 26 Speedmaster Druckwerke im Format 3 B der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg), darunter die erste Speedmaster XL 106 LPL in Deutschland, die beidseitig in einem Durchgang druckt und dispersionslackiert. „Darüber hinaus haben wir in den letzten Jahren den Ausbau unserer Weiterverarbeitung stark vorangetrieben, da wir hier ein großes Potential für Wertschöpfung, Qualität und schnelle Lieferzeiten sehen“, bestätigt Arnold. Mittlerweile werden über 90 Prozent der Produkte selbst gefalzt, und das mit Stahlfolder-Falzmaschinen von Heidelberg. Nach den guten Erfahrungen mit Weiterverarbeitungsmaschinen aus Heidelberg willigte Druck Pruskil gerne in einen Feldtest für den neuen Stitchmaster ST 500 ein, der zur drupa 2012 vorgestellt wurde.

„Ursprünglich wollten wir in einen Stitchmaster ST 450 investieren, haben dann aber schnell gemerkt, dass diese Maschine nicht ganz zu unserer Auftragsstruktur passt. Den Trend zu geringeren Auflagen sehen wir schon seit Jahren, umso mehr, da wir im Hochqualitätssegment sind. Die hochwertigen Kleinauflagen sind allerdings auch die lukrativeren Aufträge – im Massenmarkt gibt es einfach zu viele Anbieter und einen enormen Preisverfall. Und für dieses Qualitätssegment in unterschiedlichen Auflagenhöhen ist der Stitchmaster ST 500 ideal“, erklärt Arnold.

Der Stitchmaster ST 500 überzeugte schon in der Feldtestphase durch schnelles Rüsten, hohe Flexibilität und Produktivität, so dass sich Druck Pruskil zum Kauf der Maschine entschieden und seit Frühjahr dieses Jahres diese Maschine als weltweit erste ihrer Art installiert hat.

„Durch unsere Auflagenstruktur mit unterschiedlichsten Formaten im Sammelhefterbereich haben wir häufige Wechsel. Natürlich gibt es auch Auflagen von 300.000 Exemplaren und mehr – aber genau hier ist ein schneller Auftragswechsel während der Produktion wichtig. Einen solchen Auftrag, der teilweise über vier Schichten und mehr läuft, muss unterbrechbar sein um einen anderen, eiligen Auftrag mit einer Auflage von 2.000 bis 3.000 Stück einschieben zu können. Die Zeiten, in denen ich einen Auftrag über mehrere Schichten exklusiv auf einer Maschine planen konnte, sind definitiv vorbei. Mit dem Stitchmaster ST 500 sind wir sehr flexibel“, erklärt Arnold. Während im Drucksaal dreischichtig gearbeitet wird, produziert die Weiterverarbeitung mit zwei Schichten.

„Die Leistung des Stitchmaster ST 500 ist für unseren Anforderungsbereich absolut passend und die Qualität der Produkte stimmt“, fasst Arnold zusammen. „Der Aufwand des Rüstens bei hohen Auflagen spielt naturgemäß eine kleinere Rolle und rechtfertigt sich, um maximale Produktionsgeschwindigkeiten zu erreichen. Bei kleinen Auflagen ist dagegen wichtig, dass sie möglichst schnell in Produktion kommen können. Hier hat der ST 500 seine besondere Stärke.“ Zufrieden ist Arnold auch mit dem leicht erlernbaren Bedienungskonzept des Stitchmaster ST 500 und der integrierten Qualitätskontrolle, die für eine zuverlässige und stabile Produktion sorgt. „Weiterhin möchte ich betonen, dass wir mit dem Heidelberg Service sehr zufrieden sind. Das ist mittlerweile in unserer Branche – auch in Deutschland – nicht mehr selbstverständlich. Und hier bietet Heidelberg nach wie vor einen Top-Service, der für unsere Produktivität und Produktionssicherheit maßgeblich entscheidend ist.“

Als nächster Schritt steht die Integration des Stitchmasters ST 500 mit dem Prinect Postpress Manager in den Produktionsworkflow an. Anschließend soll dieser Bereich zügig in den Prinect Business Manager eingebunden werden. „Dies gibt uns weitere Flexibilität und Transparenz, die wir brauchen, um uns als Druckerei weiterzuentwickeln“, ist sich Hannes Arnold sicher.

www.heidelberg.com
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