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Verbrauchsmaterialien

Eurocast investiert in ein neuartiges Verfahren

Dienstag 01. Oktober 2013 - Die Investition von Eurocast in das neuartige Verfahren erweitert die Möglichkeiten, Recyclingstoffe in Lebensmittelfolien einzusetzen. Dadurch kann Eurocast ihre Palette von Hartfolien um neue Produkte auch in bedruckter Ausführung ausbauen und ihre Produktionskapazitäten in diesem Bereich um mehr als das Dreifache erhöhen. Polen ist dabei der idealer Standort für Eurocast, um eine Plattform für ein künftigen Wachstums zu errichten.

Die erste Produktionslinie mit dieser Technologie wird im November 2013 in Betrieb genommen. Die gesamte Anlage soll im Juni 2014 volle Betriebsfähigkeit erreichen. Bei der Produktion wird hauptsächlich das Extrusionsverfahren eingesetzt. Die ersten Erzeugnisse sollen im Dezember 2013 ausgeliefert werden. Bisherige Erfahrungen sind sehr gut.

„Die Produktionslinien, in denen neueste Verfahren zur Entkeimung von Recyclingstoffen sowie Extrusionsverfahren eingesetzt werden, wurden in der modernsten Halle aufgestellt, die speziell für diese Zwecke errichtet wurde“, so Piotr Szymczak, Geschäftsführer Technik.

Bisher produzierte Eurocast A-PET und A-PET/PE Folien für Lebensmittelverpackungen auf einer Extrusionslinie fu?r Hartfolien. A-PET ist eine ausgezeichnete Folie für die Verpackung von Lebensmitteln, weil die Infrastruktur für das Recycling von Polyester, vornehmlich aus Wasserflaschen, sehr gut entwickelt ist. Die neue Produktionshalle für Hartfolie wird einen Bereich für die Entkeimung von Recyclingstoffen umfassen. Dort wird in einem neu entwickelten energiesparenden Verfahren Extrusionsmaterial nach den EFSA und FDA-Vorgaben gewonnen.

„Grundsätzlich gewährt uns die neue Investition die Möglichkeit, hochwertige Lebensmittelfolien aus gebrauchten Wasserflaschen herzustellen. Daher ist es sowohl ökologisch als auch ökonomisch eine gute Investition“, sagt Robert Rosicki, Geschäftsführer Finanzen. „In manchen leitenden Supermarktketten in Europa beobachten wir eine Tendenz zur Minderung des Verbrauchs der als Verpackung eingesetzten Hartfolien zwecks Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Wird jedoch eine steife Verpackung durch eine flexible ersetzt, verschlechtert sich dadurch zum Teil auch der Schutz des Produktes selbst. Durch Einführung der neuen Art von Hartfolien ist dieser Ersatz nicht mehr notwendig. Ganz im Gegenteil, beim Ersetzen der aus dem Recycling stammenden Hartfolien durch Weichfolien, die nicht aus dem Recycling stammen, steigt in Wirklichkeit die Emission von Treibhausgasen. Es sieht zwar gut in Statistiken des Gesamtgebrauchs von Verpackungsfolien aus, trägt jedoch in keinerlei Weise zur Verbesserung der Umweltbilanz bei“, so Klaus Damberg, Leiter der Geschäftsführung. Die neue Investition von Eurocast wird im eigenen Betrieb eingeführt, der sich im Norden Polens in der Nähe von Danzig befindet.

„Unser Standort in Nordeuropa, im Zentrum der wachsenden Märkte fü?r hochwertige Lebensmittelverpackungen, die von Großbritannien im Westen ü?ber Skandinavien und Nord- und Osteuropa bis nach Russland im Osten reichen, ist ideal“, meint Klaus Damberg. „Seit mehreren Jahren verzeichnen wir bei unseren Kunden eine wachsende Nachfrage nach unseren Hartfolien. Momentan sind unsere Kapazitäten völlig ausgelastet. Durch Verdreifachung unserer Produktionsmöglichkeiten werden wir diese Nachfrage befriedigen können, ohne an Kundenbetreuung, kurzfristigen Lieferungen und Flexibilität einbüßen zu müssen“, ergänzt Klaus Damberg.

Neue Hartfolien A-PET werden unter den Handelsnamen LamFol EkoApet und Castfol EkoApet bereits im Dezember auf den Markt gebracht. Durch den neuen Betrieb wird Eurocast auch Hartfolien C-PET (geeignet für den Einsatz in Mikrowellen und Backöfen zur Verpackung von Fertiggerichten) und G-Pet (Folienbeutel für medizinische Anwendungen) sowie eine große Auswahl an Hartfolien PP anbieten können. Anfang 2014 will Eurocast auch Hartfolien in neuer Ausführung auf den Markt bringen, die auf der Produktrückseite mit „nicht werbebezogenen“ Angaben bedruckbar ist, ohne dass ein Aufkleber angebracht werden muss. Dadurch wird nicht nur zur Minderung des Verbrauchs von Aufklebern beigetragen, sondern mangels Kleber auch die Wiederverwendbarkeit der Folien verbessert.

www.eurocast.com.pl
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