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Jahreshauptversammlung des VDM Nord-West

170 Teilnehmer sind der Einladung des VDM NW an die Weser gefolgt.

Mittwoch 14. Mai 2014 - Der Verband Druck+Medien Nord-West (VDM NW) tagte im Dorint Park Hotel und begrüßt 46 neue Mitglieder

In Bremen kamen am Wochenende vom 9. bis zum 11. Mai Mitglieder, Mitarbeiter und Gäste zur Jahreshauptversammlung des VDM Nord-West zusammen, dem größten deutschen Druck- und Medienverband. 170 Teilnehmer sind der Einladung des VDM NW an die Weser gefolgt und haben neben einem spannenden und motivierenden Vortrag sowie wichtigen Brancheninformationen auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm erlebt. Der Verband präsentierte zudem seine neuen Mitarbeiter und Leistungsangebote, er begrüßte zudem 46 neue Mitglieder.

Am Freitag begann die Tagung am ersten Anreisetag zunächst mit einem Strategie-Workshop für die Verbandsjunioren und einer Sitzung des Beirats des Verbandes im Dorint Park Hotel Bremen. Am Samstag-Vormittag reisten dann rund 80 weitere Gäste zur Tagung an, die um 11:00 Uhr am Vormittag mit einem Vortrag des Autors und Speakers Peter Baumgartner zum Thema „Mut ohne Grenzen“ im Bremer Park-Hotel begann. Im Vortrag ging es um das Thema „Leadership“, Inhalte und Übersetzung für die Wirtschaft leitete der mehrfach ausgezeichnete österreichische Bestseller-Redner aus der „Shackleton-Expedition“ ab, die der irische Forscher, Sir Ernest Henry Shackleton, in den Jahren 1914 bis 1917 in die Arktis und Antarktis unternahm. „Menschen muss man gewinnen und begeistern“ rief Baumgartner seinem Publikum zu und empfahl seinen Zuhörern, sich in der Funktion als „Leader“ wie ein Primus inter Pares, also als ein Erster unter Gleichen, zu verhalten. „Charakter und Charisma sind für eine Führungskraft damals wie heute entscheidend“, so urteilte der Dozent. „Mut und Zuversicht zeigen Führungsstärke, Leistung basiert immer auf leidenschaftlicher Begeisterung, Nichts zu tun, ist keine Option,“ riet Baumgartner dem gut gefüllten Saal, indem sich zum Vortrag mehr als 170 Personen eingefunden hatten.

Wichtige Informationen zur Branchenentwicklung und zur Arbeit des Verbandes gab es nach dem Mittagslunch für die Gäste der Tagung dann anschließend am Samstagnachmittag in der Mitgliederversammlung des Verbandes Druck+Medien Nord-West e.V., zu der sich trotz des letzten Bundesligaspieltages sowie des Hafenfestes in Hamburg mehr als 150 Gäste angemeldet hatten und in Bremen einfanden.

Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden des Nord-West Druckverbandes, Dr. Reinhard Laumanns, sprach zunächst der Vorsitzende des Bremer Landesverbandes, Siegfried von der Wehl, zur Einleitung ein Grußwort an die Nord-West Tagung, die in diesem Jahr aus logistischen Gründen im schönen Bremer Park Hotel stattfand. Hierzu waren auch die Bremer Mitgliedsbetriebe als Gäste eingeladen.

Geschäftsführer und Vorstand Oliver Curdt präsentierte den Gästen der Versammlung zunächst wichtige Branchenzahlen des Jahres 2013 und die aktuelle konjunkturelle Lage. „Keineswegs ist es so, dass der zur Verteilung anstehende Werbekuchen oder das Druckvolumen pro Unternehmen ständig kleiner werden, wie einige Branchenkenner immer wieder behaupten“, so Curdt. „Vielmehr haben sich die Chancen dadurch wieder verbessert, dass die Anzahl von Unternehmen und die Anzahl von Mitarbeitern sowie die Anzahl von Druckwerken überproportional zur Verkleinerung des Printvolumens, entstanden durch zum Teil rückläufige Werbeausgaben der Wirtschaft in Print, abgenommen haben. Dadurch ist der Produktionswert pro Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten sogar gestiegen, und zwar um mehr als 1 Million Euro im Vergleich zum Jahr 2000“, bilanzierte der Geschäftsführer und machte nicht nur damit den Tagungsgästen Mut und Zuversicht für die Zukunft. Curdt präsentierte zudem aktuelle Studienergebnisse der ECC-Handelsforschung aus Köln, die ganz klar aufzeigen, dass aus Sicht wichtiger Printeinkäufer und Budgetentscheider auch künftig überwiegend in gleichem Maße oder gar steigend auf die Wirksamkeit und Vorzüge von Print gesetzt werde. Die Studie belegt, dass 70% der befragten Entscheider aus allen Wirtschaftsbereichen auch in den kommenden Jahren in gleichem oder wachsendem Maße auf Printmedien setzen werden.

Die Verbandsarbeit des vergangenen Jahres konnte Curdt eindrucksvoll und stolz präsentieren: So konnte Deutschlands größter Druck- und Medienverband über 300 Betriebsberatungen durchführen, fast 200 Gerichts- und Prozessvertretungen verhandeln, über 150 Seminare und Schulungen mit fast 9.000 Teilnehmertagen durchführen und seinen Mitgliedern in 60 Newslettern und 14 Rundschreiben viele nützliche Informationen vermitteln. Neben seinen Beitragseinnahmen konnte die VDM Nord-West Gruppe, zu der u.a. die Akademie Druck-und Medien Nord-West e.V., die campus managementakademie GmbH sowie die PrintXMedia Consult Nord-West GmbH gehören, dadurch rund 1,8 Millionen Euro Umsatz durch Beratung und Schulung erzielen. Zu insgesamt 6 großen Veranstaltungen, wie etwa zum Thema 3D-Druck, kamen in Summe mehr als 500 Teilnehmer nach Düsseldorf, Lünen und Hamburg.

Übrigens hat der Verband im letzten Jahr insgesamt 46 neue Mitgliedsbetriebe gewonnen. „Darauf sind wir sehr stolz, und freuen uns, dass wir damit wieder einmal unsere Qualität und Leistungskraft unter Beweis stellen konnten,“ so Verbandsgeschäftsführer Oliver Curdt.

Curdt präsentierte den Mitgliedern des Verbandes zudem mit André Husken und Herbert Heßling zwei neue Berater, die den Betrieben ab Juni zur Verfügung stehen und die die Themen „IT Beratung, ipad und e-pub“ sowie „Finanz- und Organisationsberatung“ übernehmen sollen. „Wir verspüren schon jetzt eine enorme Nachfrage nach diesen Themen, und können die beiden Berater sofort gut auslasten“, berichtete Curdt seinen Mitgliedern und Gästen.

Anschließend stellte Sönke Boyens, stellvertretender Vorsitzender des VDM NW sowie Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite bei den Tarifverhandlungen in der Druckindustrie, den Mitgliedern des Verbandes den aktuellen Tarifabschluss vor, und warb bei den Mitgliedern um Zustimmung dafür. „Die wirtschaftliche Belastung ist aus Sicht der Verhandlungskommission für die Betriebe unter Berücksichtigung der langen Laufzeit von 27 Monaten vertretbar, sie liegt mit rechnerischen 1,8 Prozent pro Jahr in der Belastung weit unter den aktuellen Abschlüssen in anderen Branchen. Damit haben wir gezeigt, dass es in unserer Branche eben gerade besonders wichtig ist, branchenbezogene Flächentarifverträge abzuschließen“, so der Druckereiinhaber und Verleger aus Heide in Schleswig-Holstein.


www.vdmnw.de
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