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Heidelberg kündigt weitere Entlassungen an

Heidelberg wird seinen Standort Leipzig schließen.

Donnerstag 07. August 2014 - Heidelberg strukturiert ihren Bereich Weiterverarbeitungsmaschinen um. Die Eigenfertigung an den Heidelberg Standorten in Deutschland ist unter den neuen Marktbedingungen nicht mehr wettbewerbsfähig. Daher werden bis auf die Fertigung von Falzmaschinen am Standort Ludwigsburg die entsprechenden Kapazitäten stillgelegt.

Im Bereich Postpress Packaging (Weiterverarbeitungsgeräte für den Verpackungsdruck) erfolgt die Entwicklung und Herstellung von Produkten und Lösungen künftig durch den neuen chinesischen OEM-Partner Masterwork Machinery Co., Ltd, Vertrieb und Service werden weiterhin von Heidelberg erbracht.

Im Bereich Postpress Commercial (Weiterverarbeitungsmaschinen für den Werbedruck) erfolgt bis auf die etablierten Falz- und Schneidemaschinen keine Vermarktung mehr durch Heidelberg. Der Service der installierten Basis an nicht mehr weitergeführten Produkten wird von der Schweizer Firma Müller Martini übernommen. Das Geschäft mit Schneidemaschinen der Firma Polar und Heidelberg-Falzmaschinen ist von den Maßnahmen nicht betroffen.

„Für die Neuaufstellung im Bereich der Weiterverarbeitungsmaschinen haben wir zwei renommierte Anbieter als Partner gewonnen“, sagte Stephan Plenz, Vorstand Heidelberg Equipment. „Mit beiden stellen wir für unsere Kunden ein wettbewerbsfähiges Produktangebot sowie Kontinuität bei Service und Ersatzteilen sicher.“

Der Abbau der eigenen Kapazitäten führt zur Schließung des Standorts Leipzig und zu einer entsprechenden Verringerung der Belegschaft an den Standorten Ludwigsburg und Wiesloch-Walldorf. Insgesamt sind davon weltweit rund 650 Mitarbeiter betroffen.

Wichtiger Schritt in der Portfoliooptimierung zur Erreichung des EBITDA-Margenziels von mindestens 8 Prozent im Jahr 2015/2016
Anlässlich der Bilanzpressekonferenz hatte Heidelberg als Bestandteil seiner Portfoliooptimierung die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle für margenschwache Produkte angekündigt. „Heidelberg war im Bereich der Postpress-Produktlinien nur eingeschränkt wettbewerbsfähig“, sagte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. „Die Neuaufstellung der Bereiche ist ein wichtiger Schritt, die wirtschaftliche Situation von Heidelberg zu verbessern und dem Renditeziel einer EBITDA-Marge von mindestens 8 Prozent näher zu kommen.“

www.heidelberg.com
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