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Neues Klebstoffüberwachungs-System von Müller Martini
Dienstag 02. September 2014 - Adhesive Monitoring System (AMS) sorgt für hohe Produktqualität bei geringeren Kosten
Optimierte Klebstoffmenge – zuverlässige Qualitätskontrolle – höhere Kundenzufriedenheit: Das neue Klebstoffüberwachungs-System AMS von Müller Martini erfasst den Klebstoffauftrag beim Klebebinden konstant, optimiert die aufgetragene Menge und sorgt so für Kosteneinsparungen durch weniger Leimverbrauch und geringere Makulatur.
Das von Müller Martini neu entwickelte Klebstoffüberwachungs-System AMS (Adhesive Monitoring System) bringt den Kunden markante Vorteile bezüglich Produktqualität und Kostenkontrolle. Beim AMS wird der Klebstoffauftrag bei der Produktion von Softcover-Büchern mittels Laser permanent ermittelt. Dabei funktioniert die Messung auch bei unterschiedlichen Leimmustern zuverlässig dank nahtloser Integration der Leimüberwachung in die Steuerung von Klebebindern der neusten Generation. «Das System misst sehr genau, und es ist wirklich eindrücklich, was es alles kann», sagt Michael Scherrer, Produktionsleiter bei der Buchbinderei Scherrer in Urdorf im Schweizer Kanton Zürich. «Man kann sich auf das AMS verlassen, es kontrolliert kontinuierlich jedes Buch und stoppt umgehend die Produktion, wenn es einen Fehler entdeckt.»
Die Daten des AMS werden auf den Bedienermonitor übertragen und das Klebstoffprofil mit einer farbig differenzierten Grafik übersichtlich dargestellt. Über diese Einstellung ist eine Optimierung der Auftragsmenge durch Feinjustierungen direkt am Monitor möglich, wodurch der Klebstoffverbrauch auf ein Minimum reduziert wird und sich die Kosten senken lassen – bei gleichbleibend hoher Qualität der Endprodukte. «Oft wird in der Klebebindung mit zu viel Leim gearbeitet», weiss der Klebebinde-Experte Michael Scherrer aus Erfahrung. «Dank AMS kann man weniger Leim einsetzen, ohne Qualitätsverluste in Kauf nehmen zu müssen. Und ein geringerer Leimverbrauch bedeutet natürlich eine wirtschaftlichere Produktion.»
Zuverlässige Qualitätskontrolle
Mit dem AMS wird aber nicht nur die Auftragsmenge ermittelt und angepasst, sondern es lassen sich auch mögliche Klebstoff-Auftragsfehler wie Anhäufungen, Lücken und Verschmutzungen in der klebstofffreien Zone zuverlässig erkennen, und der Bediener kann individuell auf Fehler reagieren oder den Umgang damit automatisieren. Dies garantiert eine höhere Qualität der ausgelieferten Bücher und führt so zu geringeren Reklamationen und einer generell höheren Kundenzufriedenheit.
Für Michael Scherrer steht ausser Zweifel: «Für die Sicherung einer hohen Qualität der Endprodukte ist das Adhesive Monitoring System im Klebebinder genauso wichtig wie die Bogenartenkontrolle Asir 3 in der Zusammentragmaschine. Kontrollsystemen über den gesamten Produktionsprozess gehört die Zukunft. Ich bin deshalb überzeugt, dass AMS in Klebebindern ebenso zum Standard werden wird wie Asir 3.»
Für Neumaschinen und bestehende Anlagen
Das neue AMS kann in den Müller Martini-Klebebindern Bolero und Corona sowie in den meisten Alegro-Ausführungen eingesetzt werden. Es lässt sich je nach Maschinenkonfiguration auch an bestehenden Klebebindelinien nachrüsten. So profitieren grafische Betriebe mit einem relativ geringen Investitionsvolumen ebenfalls von Kosten- und Qualitätsvorteilen. Mit Updates und Upgrades bestehender Anlagen im Rahmen von MMServices, dem globalen Service-Portfolio von Müller Martini, können die Wettbewerbsfähigkeit verstärkt und neue Marktchancen eröffnet werden.
Das Überwachungs-System AMS kann konfigurationsabhängig bei Klebstoffauftrag mittels Leimbecken oder bei VPN-Düsen eingesetzt werden – sowohl bei PUR wie auch bei Hotmelt-Klebstoffauftrag.