Workflow
Automatische Jobsortierung mit MasterQ
Dienstag 14. Oktober 2014 - Gute Produktionsplanung ist der Dreh- und Angelpunkt für den wirtschaftlichen Erfolg eines Druckunternehmens. Gerade im Digitaldruck mit kleinen und kleinsten Auflagen und bereits digital beim Druckunternehmen eingehenden Auftragsdaten und Beschreibungen, z.B. über die Website der Druckerei, kann die Planung die Effizienz der Produktion entscheidend verbessern. manroland web systems hat deshalb als Bindeglied zwischen MIS-Systemen, Vorstufe, oder web2print-Anwendungen mit dem Drucksystem und mit der Weiterverarbeitung das Softwaremodul MasterQ entwickelt. MasterQ ermöglicht die Festlegung der optimalen Produktionsreihenfolge für mehrere unterschiedliche Produktionsmodule.
MasterQ wurde zur Synchronisation der Weiterverarbeitungsmodule mit dem Drucker speziell für die Anwender von Digitaldrucksystemen und digitalen Weiterverarbeitungslinien wie zum Beispiel FoldLine und FormerLine von manroland web systems entwickelt. Das Modul sortiert, gruppiert und verifiziert eingehende Druckaufträge, auch aus verschiedenen Quellen auf Basis eines speziellen, skalierbaren Algorithmus. Die so vorbereiteten Jobs werden dann an die Digitaldrucksysteme und an die Steuerung der Weiterverarbeitung (zum Beispiel die WorkflowBridge) weitergeleitet. Von diesen erhält MasterQ wiederum Status und Prozessinformationen.
Systematische Planung
Bei der Planung werden die Eigenschaften und die Ausstattung der Printer und Weiterverarbeitungslinien berücksichtigt. Wenn etwa eine Änderung im Farbprofil einen Maschinenstopp nötig macht, werden mehrere Aufträge mit demselben Farbprofil hintereinander produziert. Allgemeine Auftragsparameter wie zum Beispiel Farbigkeit, Bedruckstoff, Format werden ebenso berücksichtigt, wie besondere Eigenschaften des jeweiligen Printjobs, etwa eine bestimmte Lieferfrist und Umstellzeiten in der Weiterverarbeitung. So erhält jeder Auftrag automatisch den für das Druckunternehmen günstigsten Platz in der Verarbeitungsschlange und wird zur optimal geeigneten Produktionslinie gelenkt.
Optimale Auslastung auch bei kleinsten Auflagen
Vor allem bei Kleinauflagen im digitalen Inkjetdruck ist die automatische Sortierung der eingehenden Aufträge die Basis für den gewünschten schnellen Durchsatz entscheidend. Das sorgt für optimale Auslastung und einen schnellen ROI. Die im Internet oder der Vorstufe vorbereiteten Aufträge können so ohne Verzögerung und ohne manuelle Eingriffe in der bestmöglichen Reihenfolge gedruckt werden.
Produktionsbedingte Stillstandszeiten in der Druckproduktion werden auf ein Minimum reduziert. In Zukunft kann über ein Interface zur Produktionsplanung PPM auch die Produktion an einer Rollenoffsetmaschine mit berücksichtigt werden.
Gruppierung von Druckaufträgen und Jobqueues
Anhand des JDF-Formats ermöglicht MasterQ die Gruppierung von Druckaufträgen nach unterschiedlichen Erfordernissen. Dabei kann die Gruppierung manuell per drag&drop oder automatisch für eingehende Aufträge erfolgen. Zudem werden verschiedener Produktionsabfolgen für unterschiedliche Ausgabestationen, Vorauswahlzwecke oder andere definierbare Anforderungen erzeugt.
Gesamtklammer über das Produktionssystem
Das System erlaubt dem Nutzer Auftragsdaten zu editieren und zu validieren. Diese werden gleichermaßen für Weiterverarbeitung und Druck definiert. Zur Zeit werden die Weiterverarbeitungssysteme FoldLine und FormerLine unterstützt. Die Auftragsdefinition enthält alle für eine automatische Voreinstellung der Module notwendigen Informationen. Zudem prüft MasterQ die Formate der Auftragsdateien, gleicht Parameter für die Inline-Weiterverarbeitung ab und bestätigt die Produzierbarkeit des Auftrags mit der vorhandenen Druck- und Weiterverarbeitungslinie.
Benutzerfreundliches User Interface und Handling
Der Nutzer kann die geplanten Aufträge mit allen wichtigen Parametern sehen um die Planung zu ändern. Er kann entscheiden, was er sehen möchte und in welcher Reihenfolge die Aufträge in den unterschiedlichen Listen angezeigt werden sollen. Verschiedene Statusanzeigen entsprechend den verbundenen Maschinen sind verfügbar.
Reporting
Prozess Parameter wie zum Beispiel die Produktionszeiten, Stillstandszeiten, Auftragswechselzeiten, Exemplarmengen usw. können an vorhandene MIS-Systeme gemeldet werden. Die Formate und die Inhalte der Meldungen werden dabei vom vorhandenen MIS System des Kunden vorgegeben (kundenspezifische Option).