Zeitung & Versandraum
Hybriddruck: Offset und Digital in der Zeitung vereint
Donnerstag 16. Oktober 2014 - manroland web systems zeigt aktuelle und visionäre Wege der wirtschaftlichen Zeitungsproduktion
Offset- und Digitaldruck wachsen noch enger zusammen. Die hybride Zeitungsproduktion wartet mit vielen Vorteilen auf. Das geht weit über den Inkjet-Eindruck und das Einstecken digital bedruckter Zeitungsbeilagen hinaus: Ganze Produktionsstraßen aus Offset- und Digitaldruckmaschinen sollen die Wirtschaftlichkeit der Druckproduktion steigern.
Hybride Entwicklungen sind speziell im Automotive- und Nutzfahrzeugbereich bereits allgegenwärtig. Der entscheidende Vorteil ist dabei die flexible Auswahl der besten technischen Lösung, wie in dem Beispiel der Einsatz von Elektromotoren oder Verbrennungsmotoren, je nach dem jeweiligen Einsatzbereich.
Dieser Anspruch wird heute aber auch an die Herstellung von Druckprodukten gestellt, um mit dem Produktionssystem mehr verschiedene Erzeugnisse mit den geringst möglichen Kosten herstellen zu können. manroland web systems wird dem als erster Druckmaschinenhersteller hybrider Zeitungsdruckanlagen gerecht. Neben den etablierten Inline-Weiterverarbeitungsmaschinen speziell für digital g-druckte Zeitungen setzt manroland web systems auf ihre Kompetenz in der Workflow-Integration, wie mit dem Modul DigiLink. Dieses ermöglicht die Planung von Offset- als auch digitaler Produktionen von einem zentralen Arbeitsplatz aus und beinhaltet die parallele Produktionsüberwachung sowohl im Druck als auch im Versandraum. Mit diesen alleinstellenden Kernkompetenzen der Integration verschiedener Drucksysteme mit einer gemeinsamen Datenbasis wollen die Augs-burger die Entwicklung hybrider Zeitungsdruckanlagen vorantreiben. Mit entspre-chenden neuen Geschäfts- und Verlagsmodellen eröffnet das den Unternehmen vielfältige Möglichkeiten zur wirtschaftlichen Zeitungsproduktion und Diversifizie-rung am Markt.
Beeindrucken mit Integrated Inkjet
Integrated Inkjet lässt der Kreativität freien Lauf: Im Info- und Entertainmentbereich genauso wie bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen. Berühmt geworden durch Springer und den Tagespass der Bild-Zeitung, hat sich der Eindruck hochvariabler Inkjet-Daten bei laufender Zeitungsproduktion bewährt. Inhalte können Gewinnspielnummern, aktuelle Nachrichten, QR-Codes sowie gebietsgenaue und personalisierte Werbung sein. Als OEM-Partner der Kodak Stream Inkjet Technologie, kann manroland web systems Rollenoffsetdrucksysteme aller großen Her-steller mit der Inkjet-Funktionalität ausrüsten und integrieren. Die Leistungen reichen vom Vertrieb des Inkjet-Druckkopfs bis zum Projektmanagement der vollautomatisierten Lösung. Dann ist das Inkjet-Modul komplett in die Druckmaschinensteuerung eingebunden.
Beilegen digital vorgedruckter Sektionen
Voll digital: Digital komplett vorproduzierte Werbungen und Zeitungssektionen werden in die Offset-Zeitung eingesteckt. Zur wirtschaftlichen Produktion dieser kleinauflagigen Werbe-, Themen- und Lokalbeilagen tragen die dynamischen, zeitsparenden Auftragswechsel bei. Der Lokaljournalismus erhält nicht nur über vorgedruckte Sektionen eine neue Qualität. Erste Verlage beginnen ganze Lokalausgaben der Zeitungen digital zu drucken. Das ist bei niedrigen Auflagen günstig und ein logistischer Vorteil. In flächengroßen Ländern ist das Produkt schnell beim Kunden und die Frachtkosten sinken.
Digital vorgedruckte Rollen weiterverarbeiten
Arbeitsteilung: Digital vorgedruckte Rollen werden in der Rollenoffsetdruckmaschine zu Werbe- und Zeitungsprodukten weiterverarbeitet. Die Rollen werden dafür im Digitaldruck zeitlich flexibel vorgedruckt, das lastet die Digitaldruckmaschine ideal aus. Damit die Offsetdruckmaschine aus den vorbereiteten Rollen erstklassige Qualität produzieren kann, muss die Registerstabilität stimmen. Die technische Abstimmung des Digital-Offset-Workflows übernehmen die Spezialisten von manroland web systems.
Vollwertige Hybridanlage: Digital und Offset
Durchgehender Hybridworkflow: Als echte Hybridanlage wird die Kombination aus Digitaldruckmaschine und existierender oder neuer Rollenoffsetdruckmaschine bezeichnet. Das bringt absolute Effizienz in der Zeitungsproduktion. Für jede Anforderung liefert sie die beste Cost-per-Copy: Im reinen Offsetdruck für hohe Auflagen ohne Ausgabenwechsel, in der Hybrid-Produktion für Teilausgaben der Tageszeitung mit kurzen Laufzeiten und in der reinen Digitalproduktion mit variablen Formaten und einer Auflagenhöhe ab einem Exemplar. Besonders der Hybridmodus bietet enorme Chancen: Ausgabenwechsel werden eingespart, zum Beispiel bei einer Tageszeitung, die ihre 4-seitige Ummantelung verschiedener Ausgaben digital druckt. Damit sinken Zeitaufwand, Platten- und Papierverbrauch. Die geringere Maschinengeschwindigkeit des Digitaldrucksystems wird dabei durch die entfallenden Stillstandszeiten für die Editionswechsel ausgeglichen.
Wann lohnt sich Hybrid?
Der ROI für die digitale Investition in eine Hybridanlage kann innerhalb weniger Jahre erreicht werden, erst recht wenn sie tagsüber zusätzliche Druckaufträge produziert. Um ein Gefühl für die Kostenstruktur zu vermitteln: Eine Tageszeitung mit rund 15 Ausgaben und 8 Digitaldruckseiten kann in hybrider Produktion ab 150 Exemplaren bis ca. 5.000 Exemplaren pro Ausgabe wirtschaftlicher als im reinen Digitaldruck oder Offsetdruck produziert werden. manroland web systems bietet hierfür auch die Beratungsleistung mit geeigneten Berechnungsmodellen, um den individuellen Break-even-Point für die jeweilige Produktstruktur zu ermitteln.