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Inkjet & Digitaldruck

4-D-Drucker heimlicher Star in der Manege

Gerade im Konsumgüterbereich folgt die Jetmaster Dimension konsequent dem Trend zu individualisierten, personalisierten Produkten

Montag 16. März 2015 - Neue Maschine ermöglicht das Bedrucken dreidimensionaler Konsum- und Industriegüter

Deutschlands erfolgsreichster Dreisternekoch, der in einem runden Spiegelzelt eigenhändig mehrere hundert Gäste bekocht. Die Erkenntnis, dass Europas größtes IT-Unternehmen auch Softwarelösungen für die Analyse von Fußballspielen bietet. Eine Druckmaschine im Foyer des Zelts, die mit Digitaltechnologie dreidimensionale Gegenstände wie zum Beispiel Fußballe bedruckt und damit buchstäblich in „neue Dimensionen“ vorstößt. Ein Varietéprogramm, das mit Goldmedaillengewinnern des internationalen Zirkusfestivals von Monte Carlo besetzt ist. Es war schon ein sehr ungewöhnlicher Rahmen, zu dem rund 400 Besucher überwiegend aus der Medienindustrie im Mannheimer „Palazzo“ zusammenkamen. Zu diesem „Medienspektakel 2015“ eingeladen hatte die Firma abcdruck aus Heidelberg, einer der führenden Printmedien-Dienstleister der Metropolregion Rhein-Neckar.
Roter Faden im informatorischen Teil des Abends, moderiert von ZDF Sportreporterin Jana Thiel, war das Thema Markenbindung. Dass selbst für B2B-Unternehmen klassisches Merchandising eine wichtige Rolle spielt, vom Schlüsselanhänger über die Kaffeetasse bis zur Power Bank, unterstrich SAP-Finanzvorstand Luka Mucic. Manfred Boschatzke, Leiter Werbung und Sponsoring der Allianz Deutschland AG, verwies auf die Bedeutung des Namens-Sponsoring von Fußballarenen für das Unternehmen. „Diese Arenen bilden einen tollen Rahmen, um mit vielen Menschen während ihrer Freizeit rund um das Thema Sport in Interaktion treten zu können.“ Die Allianz hält weltweit die Namensrechte an rund einem halben Dutzend Arenen. Bekanntestes Beispiel ist die Allianz-Arena in München.

Neue Maschine ermöglicht das Bedrucken dreidimensionaler Konsum- und Industriegüter
Heimlicher Star des Abends war eine brandneue Druckmaschine, die „Heidelberg Jetmaster Dimension“. Vorgestellt wurde sie von Vorstandschef Gerold Linzbach. Im Gegensatz zu klassischen Heidelberg-Maschinen bedruckt sie keine Papierbogen, sondern beliebige dreidimensionale Gegenstände wie zum Beispiel Fußbälle. Möglich wird dies durch die Kombination der Inkjet-Technologie, also dem Farbauftrag mit einem Tintensprühkopf, und modernster Robotik. Gerade im Konsumgüterbereich folgt die Jetmaster Dimension konsequent dem Trend zu individualisierten, personalisierten Produkten. Auf Fußbällen, aber auch auf Werbegeschenken jeglicher Art lässt sich mit der „Jetmaster Dimension“ der Name des Kunden sehr einfach anbringen. Derzeit sind bereits zwei solcher Maschinen bei Druckereien in Deutschland und in Liechtenstein im Einsatz.
Im nächsten Schritt soll der Einstieg in den Verpackungsmarkt, etwa für hochwertige Metallverpackungen sowie für industrielle Anwendungen erfolgen, etwa in der Automobil- oder in der Flugzeugindustrie. Für letztere sollen mit Inkjet und Robotik Autokarosserien oder auch Flugzeugteile schnell, individuell und mehrfarbig zu bedruckt werden. Dadurch können personal- oder materialintensive Prozessschritte zu ersetzt werden. Das gesamte Marktvolumen für das Bedrucken von Konsumgüter- und Industrieprodukten wird mittel- bis langfristig auf einen hohen dreistelligen Milli-onenbetrag geschätzt.
Modernste Robotik ist ein wesentliches Element des Megathemas Industrie 4.0, der vollständigen Vernetzung sämtlicher industrieller Arbeitsprozesse und dem optimalen Zusammenspiel von Mensch und Maschine. Bis Roboter allerdings die beim „Medienspektakel 2015“ gezeigte Weltklasseartistik etwa der Giang-Brüder aus Vietnam oder von Pavel Voladas am Vierfach-Reck ersetzen können, wird noch viel Wasser vom Neckar in den Rhein fließen.

www.heidelberg.com
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