Die Branche am Montag!

Aus den Unternehmen

Interbus Loop Retrofit läuft in den USA rund

Mit dem pressupdate Programm von manroland web systems bleibt die Technologie des Drucksystem jung.

Montag 27. April 2015 - Strategische Modernisierung verlängert Lebenszeit von Zeitungsdruckmaschinen erheblich

Sind sich Mensch und Maschine doch ähnlicher als wir denken? Der Gedanke kommt beim Blick auf die Demografie von Zeitungsdruckanlagen. Die Maschinen werden älter, müssen lange arbeiten und haben verstärkt Pflegebedarf. Die Konsequenz: Das Retrofit läuft zur Hochform auf! Wie das beispielhaft klappt, zeigt manroland web systems beim Retrofit des Interbus Loop.
 
Vor allem in den USA produzierende GEOMAN- und REGIOMAN-Konfigurationen erhalten in den letzten anderthalb Jahren vermehrt Retrofits des Interbus. Die Unternehmen sichern sich die Leistungskraft ihrer Druckmaschinen, da die neuen Bauteile weniger störanfällig und optimal in die PECOM-Steuerung integriert sind. Jetzt ist es „Treasure Coast Newspapers“, die in Florida u. a. drei Tageszeitungen publizieren. Matthias Heissler, Teamleiter Upgrades & Retrofits bei manroland web systems: „Die nordamerikanischen Kunden sind Vorreiter, sie kommen auf uns zu und suchen unsere Beratung. Als Produzenten einer High-Tech-Nation wollen sie neue Technologie nutzen, um möglichst effizient zu produzieren.“ Die neuen Sensoren und Interbus-Module ersetzen jahrzehntealte, abgekündigte Bauelemente. Üblich sind in der Druckeinheit Modernisierungen der Papierreissicherung, der Ventilinselanschaltung, der Bedientafel und des Farbniveausensors. Bei Falz- und Wendeeinheiten kommt die Installation des Winkelencoders hinzu. Die Hardware und Software wird entsprechend angepasst. Die Vorteile des Retrofits „Interbus Loop“ liegen auf der Hand: Die Produktionsbereitschaft des Drucksystems wird aufrechterhalten bzw. stabilisiert. Die Ausfallzeiten werden minimiert, die Diagnosemöglichkeiten im Produktionsprozess verbessert und die Ersatzteilverfügbarkeit gesteigert.
 
„Puzzlestrategie“ überzeugt Kunden
Sehr gut kommt in Übersee die „Puzzlestrategie“ an. So bezeichnet Michael O’Leary den einzigartigen Ansatz von manroland web systems des sukzessiven Retrofits einzelner Komponenten. O’Leary ist Regional Director of Newspaper Operations bei Treasure Coast Newspapers und erklärt den Prozess des Retrofits: „Wir haben die Produktionsausfälle gemeinsam mit dem Maschinenhersteller analysiert und Ausfallraten ermittelt. Nachdem der Ersatzteilbedarf bekannt war, haben wir die Priorität auf die Komponenten gelegt, die bei einem Ausfall die größten Störungen verursachen. Die besondere Leistung von manroland web systems war es, einen für uns maßgeschneiderten und wirtschaftlichen Retrofitansatz zu entwickeln. Das Ziel in Phase 1 war es, die Zuverlässigkeit zu erhöhen. Unseren Kapitaleinsatz konnten wir dabei über zwei Jahre verteilen. Die Umsetzung von Phase 1 durch manroland web systems lief perfekt und erfüllte all unsere Erwartungen.“
 
Beratung ist Erfolgsbasis
Damit die „Puzzlestrategie“ greift, steht vor der Investitionsentscheidung die ausgiebige fachliche Beratung. Wichtige Fragen müssen beantwortet werden: Wie ist der Zustand des vorhandenen Drucksystems? Welche Gründe gibt es für das Upgrade und den Wunsch nach neuester Technik? Wie lässt sich der zukünftige Bedarf definieren? „Mit einer sachlichen Beratung bezüglich des Risikomanagements, der Priorisierung der einzelnen Maßnahmen und mit dem offenen Umgang mit dem Thema Upgrades und Retrofits kann eine Vertrauensbasis zum Kunden geschaffen werden“, weiß Andreas Wecker, Leiter Service Nord- und Südamerika bei manroland web systems. Dazu kommt die Expertise von manroland web systems als OEM mit tiefem Wissen über die Automatisierung von Druckmaschinen. Das Zusammenspiel der alten und neuen Elektronikkomponenten kann optimal abgestimmt werden. Außerdem wird ein zentraler Kundenwunsch erfüllt: Der reibungslose Produktionsprozess während des Retrofits. Durch gute Planung kommt es zu keinen unvorhergesehenen Stillstandzeiten während des Umbaus und die Projektkosten sind in ihrer Gesamtheit planbar.
 
Langfristige Produktionssicherung
Geld ist knapp und viele Kunden schreckt ein großer Kapitaleinsatz ab. Die Servicestrategie der schrittweisen Modernisierung ist in diesem Fall die legitime und effiziente Alternative, findet Matthias Heissler. „Technisch einwandfreie Bauteile müssen nicht alle auf einmal ausgetauscht werden, nur weil diese auf dem Markt nicht mehr verfügbar sind. Primär im Fokus steht die langfristige Absicherung der Ersatzteilvorhaltung.“ Andreas Wecker ergänzt: „Durch das teilweise Aufrüsten einzelner Komponenten auf neueste Technik gewinnen wir zugleich Ersatzteile für die verbleibenden Komponenten. So können wir allen Kunden, auch standortübergreifend, einen effizienten und individuellen Ansatz bieten. Die Lebensdauer ihrer Maschinen verlängert sich, wie von den Kunden gewünscht.“
Interbus Loop – Hintergrund und Definition
Der Interbus Loop ist ein zusätzlicher Interbus-Zweig zur Anbindung von Sensoren und Aktoren an die lokale Interbus-Struktur. Das Interbus-Loop-System besteht aus sechs verschiedenen Komponententypen, fünf Sensortypen und einer Interbus-Loop-Schnittstelle. Die Installation von Interbus Loop in den Druckmaschinen wurde zwischen 1997 und 2004 durchgeführt.

www.manroland-web.com
Zurück zur Übersicht
Die aktuelle Ausgabe!
Die Branche am Montag!