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Zeitung & Versandraum

Der „Walliser Bote“: Die erste komplett digital gedruckte und produzierte Zeitung

Die ersten Exemplare des komplett digital gedruckten „Walliser Boten“ sind unterwegs.

Freitag 19. Juni 2015 - Digitale Weiterverarbeitung FoldLine bei Mengis Druck AG in der Schweiz "finished" Zeitungen in Höchstgeschwindigkeit

Nun ist es soweit: Die Weltpremiere in der Zeitungsproduktion ist Realität geworden. Die Tageszeitung „Walliser Bote“ wird seit dem 15. Juni 2015 komplett digital produziert. Sehr großes Interesse und auch ein wenig Aufregung war deutlich zu spüren am 15. Juni 2015, dem „großen Tag“ des „Walliser Boten“. Neben den Technikern der Workflow-Partner, den Druckern und den Mitarbeitern der Mengis Druck AG wartete natürlich auch die Geschäftsführung um Nicolas Mengis, Geschäftsführer, und Martin Seematter, Leiter der Mengis Druck AG, gespannt auf den Startschuss: Um 23.00 Uhr war es dann soweit – Produktionsbeginn der Tageszeitung.

Thomas Knaier, Projektleiter bei manroland web systems ist sehr stolz: „Die Realisierung des Projekts war ein echter Teamerfolg. Die Gesamtintegration des Workflows, der aus einer HP T400 Color Inkjet-Rollendruckmaschine, der format- und abschnittvariablen Weiterverarbeitungslinie FoldLine von manroland web systems und der Versandraumtechnologie von Müller Martini besteht, war ein wegweisendes Projekt, das uns allen viel Spaß gemacht hat. Die Zusammenarbeit aller Partner mit der Mengis Druck AG wird uns allen lange in lebhafter Erinnerung bleiben. Unser Zeitplan war straff getaktet, aber gemeinsam konnten wir ihn einhalten. So wie die Verträge im Januar 2015 unterschrieben wurden, sind wir plangenau in Produktion gegangen.“

Der Walliser Bote – Eine Tradtionszeitung geht digitale Wege
Der „Walliser Bote“ versorgt das Oberwallis mit Nachrichten. Die Traditionszeitung erscheint von Montag bis Samstag. Aktuell werden täglich 22.000 bis 32.000 Exemplare mit rund 24 Seiten produziert. Zunächst erscheint der Walliser Bote als Tabloid-Zeitung mit Postfalz und Broadsheet-Produkt im Berliner Format.

Mehr Flexibilität und Produktionsmöglichkeiten
Sinkende Auflagen und die gewünschte höhere Regionalisierung waren Gründe für den produktionstechnischen Umstieg. Der wirtschaftliche Aspekt steht hier im Fokus, denn variable Druckerzeugnisse sollen die neue Produktionslinie auslasten. Als Beispiel nennt Martin Seematter die Herstellung von Buchblocks, Mailings, Signaturen oder Print-Produkten für die personalisierte Werbung. Die Falztechnologie der FoldLine eröffnet bisher ungeahnte Möglichkeiten und Produktionen. Neben dem „Walliser Boten“ werden weitere Zeitungen und auch noch andere Drucksachen produziert werden. „Wir werden Ausgaben unserer eigenen Publikationen und Illustrationsdrucksachen für örtliche Auftraggeber produzieren“, so Seematter. „Im Moment arbeiten wir aktiv daran, unsere Firma für die Zukunft in eine lokale Druckerei für die Digitalproduktion zu verwandeln.“

www.manroland-web.com
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