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Inkjet & Digitaldruck

Testphase nach Erstinstallation des neuen THIEME Digitaldrucksystems erfolgreich abgeschlossen

Die Testphase der bei Blase Siebdruck installierten Digitaldruckmaschine THIEME 3020 D wurde erfolgreich abgeschlossen. Von links nach rechts vor der neuen Maschine: Harry Götz (Thieme), Thomas Struckmeier (Blase), Frank Thieme und Armin Gerland (Thieme).

Mittwoch 04. November 2015 - Ein Dreivierteljahr wurde sie im täglichen Einsatz auf Herz und Nieren getestet und dabei noch manche Verbesserung umgesetzt: Die bei der westfälischen Großdruckerei BLASE erstmals installierte digitale Druckmaschine THIEME 3020 D übernimmt industrielle Druckaufgaben, die früher nur im Siebdruck machbar waren.

Die in Lübbecke bei Bielefeld ansässige Blase GmbH & Co. KG, mit rund 250 Mitarbeitern eine der größten deutschen Siebdruckereien, ist auf anspruchsvolle industrielle Druckanwendungen wie Industrieschilder, Glasdrucke und Folientastaturen spezialisiert. Für solche Druckaufgaben wurde Anfang dieses Jahres das neue digitale Drucksystem des Breisgauer Maschinenherstellers Thieme GmbH & Co. KG installiert. Blase-Geschäftsführer Thomas Struckmeier ist sich sicher, mit der THIEME 3020 D in eine „zukunftsweisende Technologie“ investiert zu haben: „Mit der Thieme-Digitalmaschine beschreiten wir neue Wege im industriellen Druck. Damit haben wir jetzt die Möglichkeit, unseren Kunden in der ihnen bekannten Qualität Produkte zu liefern, welche die Vorteile des Digitaldrucks voll ausspielen. Dazu gehören insbesondere die Individualisierungsmöglichkeiten auch bei kleinen Auflagen, die Flexibilität in zeitlicher Hinsicht sowie die Möglichkeiten des Vierfarbdrucks von bildhaften Motiven.“

Armin Gerland, Leiter des Bereichs Drucksysteme bei Thieme, gibt das Lob gern an seinen Kunden zurück: „Als Pioniere im Bereich des industriellen Drucks haben Herr Struckmeier und sein Team einen großen Anteil am erfolgreichen Abschluss der Testphase. Von ihrer Seite kamen zahlreiche konstruktive Ideen und Verbesserungsvorschläge, die wir kurzfristig umgesetzt haben.“ Die Druckerei Blase, die schon mehrere Siebdruck-Maschinen von Thieme im Einsatz hat, habe sich mit der Entscheidung für die neue Digitaldrucktechnik „auf einen sehr aussichtsreichen Weg“ begeben. „Denn in Zukunft wird auch im industriellen Bereich immer mehr digital gedruckt werden“, ist Gerland überzeugt.

Doch auch der Siebdruck bleibt in vielen Anwendungen unverzichtbar, wie das Blase-Produkt Folientastaturen zeigt: Die aus mehreren Folienschichten bestehenden Tastaturen werden in einem kombinierten Digital-/Siebdruck-Prozess hergestellt, der individuelle Gestaltungsmöglichkeiten wie Farbverläufe und fotorealistische Motive ermöglicht. Laut Armin Gerland wird der Digitaldruck den Siebdruck deshalb nicht ablösen, sondern ergänzen, da jede Drucktechnologie ihre spezifischen Vorteile aufweise.

Erstes Digitaldrucksystem aus „echtem Maschinenbau“
Die hohe Qualität des Digital- wie des Siebdruckprozesses hat einen einfachen Grund: Beide Drucksysteme basieren auf derselben, bewährten Thieme-Maschinenplattform. Für den industriellen Digitaldruck, für den bisher nur mehr oder weniger gelungene Adaptionen aus dem Consumerbereich verfügbar waren, bedeutet die Thieme-Eigenentwicklung einen Quantensprung in puncto Qualität. Denn es handelt sich um die erste Anlage aus „echtem Maschinenbau“, welche somit die hohen Anforderungen im industriellen Bereich an Druckgenauigkeit und Konturenschärfe erfüllen kann. Für Anwender beider Drucktechnologien wie Blase hat die einheitliche Maschinenplattform darüber hinaus den Vorteil, dass das Materialhandling (z. B. fahrbarer Drucktisch, Anlegepunkte, flexible Vakuumzonen) sowie Zusatzausrüstungen zur Druckoptimierung (z. B. Integration von Reinigungs- und Ionisationsanlagen) identisch sind, wodurch ein effektiver Druckablauf gewährleistet ist.

Die Digitaldruckmaschine THIEME 3020 D ist für einen weiten Bereich von Druckformaten geeignet (von 780 x 1.080 bis 2.060 x 3.360 mm2), wobei sich auch spezielle, kundenspezifische Formate realisieren lassen. Mit dem Drucksystem lassen sich zudem unterschiedliche Materialien (Papier, Kartonagen, Folien, Glas, Metall, Kunststoff) mit einer Dicke von bis zu 50 mm bedrucken. Damit erfüllt die THIEME 3020 D alle Anforderungen im industriellen Foliendruck, der bei Blase zu den Schwerpunktanwendungen gehört.

Flexible Anpassung an Kundenanforderungen
Auch das digitale Druckwerk, das mit Druckköpfen vom Konica-Minolta bestückt ist, wurde auf maximale Flexibilität hin ausgelegt. So sind Zahl und Anordnung der Druckköpfe variabel, die maximale Druckauflösung beträgt 1.600 x 2.160 dpi. Es können Tinten unterschiedlicher Hersteller und sogar kundenspezifische Tinten verwendet werden, sodass Anwender einen großen Spielraum für ihre eigene Prozessentwicklung erhalten. „Gerade im industriellen Umfeld mit seiner großen Vielfalt an Anwendungen ist es wichtig, dass wir unser Maschinenkonzept flexibel an sich verändernde Voraussetzungen anpassen können – dies hat bereits die Testphase bei Blase gezeigt“, erklärt Harry Götz, Produktmanager Digitaldrucksysteme bei Thieme. „Die Stärke von Thieme ist es, als Maschinenlieferant genau diese Flexibilität hinsichtlich Formatfreiheit, Tintenfreiheit oder Druckkopfspezifikationen zu bieten, die sich unsere Kunden wünschen.“

Thomas Struckmeier kann dies aus Sicht eines Anwenders bestätigen: „Wir müssen täglich mit ganz unterschiedlichen Anforderungen unserer Kunden umgehen. Diesen Anforderungen haben wir uns in der Vergangenheit ausschließlich mit der Siebdrucktechnologie gestellt. Die Kombination des industriellen Digitaldrucks mit dem industriellen Siebdruck eröffnet uns und unseren Kunden neue Möglichkeiten, deren Anwendungsbereiche nahezu unerschöpflich sind.“

www.thieme.eu
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