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FFI tritt der Compliance-Initiative des BME bei

Dienstag 09. Februar 2016 - Um dem Thema Compliance in der Faltschachtelindustrie verstärkt Nachdruck zu verleihen, kooperiert der Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. (FFI) mit dem Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME). Durch die BME-Compliance-Initiative und den Verhaltenskodex des BME werden die Mitglieder des FFI beim Aufbau und der Weiterentwicklung einer Compliance-gerechten Unternehmenskultur unterstützt. Nach Einschätzung des FFI eignen sich die Dienste des BME speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), um mit einfachen Mitteln die richtigen Vorkehrungen zu treffen, die in allen geschäftlichen Ebenen auf dem Compliance-Sektor durchgesetzt werden müssen. Die FFI-Mitglieder erhalten durch die Kooperation die Möglichkeit, auf anerkannte, standardisierte Compliance-Anforderungen zurückgreifen zu können.

BME-Leiterin Service Recht und Compliance Noreen Loepke betont: „Mit steigenden gesetzlichen Anforderungen im In- und Ausland und einem verstärkten globalen Engagement von Kunden und Zulieferern gewinnen Compliance und nachhaltiges Wirtschaften für die Beschaffungsfunktion immer mehr an Bedeutung. Compliance-Prozesse und Corporate-Social Responsibility-Prozesse sollen und müssen künftig verstärkt in das jeweils bestehende Lieferantenmanagementsystem integriert werden. „Typische Compliance- und/oder CSR-Vorgaben betreffen u.a. die Themen Korruption, Kinderarbeit, Arbeitssicherheit und Produkthaftung“, so Loepke weiter.  
Unabhängig von der hierarchischen Ebene muss Compliance am Schreibtisch eines jeden Angestellten anfangen. Wenn Mitarbeiter Geschenke annehmen, kann dies bereits als Akt der Bestechlichkeit geahndet werden. Es drohen dann exorbitante Bußgelder, die andere Arbeitnehmer des Unternehmens mit zu verantworten haben. Auch den Vorgesetzten in allen übergeordneten Ebenen drohen Geldstrafen, da sie sicherstellen müssen, dass sich ihre Mitarbeiter korrekt verhalten. Vor dem Hintergrund der Globalisierung kann sich die Verantwortung aber auch bis in die Lieferketten erstrecken. Mit seinen Vorgaben für Corporate Social Responsibility schafft die Compliance-Initiative des BME auch dafür eine solide, national und international harmonisierbare Grundlage.
Eine große Zahl an Firmen setzt beim Kampf gegen Korruption, Kartellabsprachen, Kinder- und Zwangsarbeit bereits auf die Richtlinien des BME. Darunter befinden sich Konzerne wie ThyssenKrupp, Allianz, Daimler, Henkel, Bilfinger, Fraport, GEA Group oder Merck, aber auch viele KMU.

www.ffi.de
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