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Heidelberg erzielt im dritten Quartal einen Gewinn von 7 Mio. €

Heidelberg steigert Umsatz und erzielt Nachsteuergewinn

Mittwoch 10. Februar 2016 - Heidelberg hat das abgelaufene Geschäftsquartal mit einem positiven Nachsteuerergebnis abgeschlossen und insgesamt nach neun Monaten (1. April bis 31. Dezember 2015) vor Steuern die Gewinnschwelle erreicht. Damit liegt das Unternehmen im Plan, auch im Gesamtgeschäftsjahr 2015/2016 nach Steuern wieder ein positives Ergebnis zu erzielen und nachhaltig in die Gewinnzone zurück zu kehren. Die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr zeigt, dass die Neuausrichtung von Heidelberg erfolgreich verläuft. Zukünftig stehen vor allem die Weiterentwicklung des wachsenden Digitalgeschäfts sowie der kontinuierliche Ausbau des Servicegeschäfts im Vordergrund. Das Segment Heidelberg Services trug nach neun Monaten bereits knapp die Hälfte zum Konzernumsatz bei.

„Wir sind ein gutes Stück vorangekommen, Heidelberg nachhaltig profitabel aufzustellen“, sagte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. „Unser neues Portfolio ist stärker an stabilen Marktsegmenten ausgerichtet, profitabler und schafft die Voraussetzungen für weiteres Wachstum.“

Nachsteuergewinn im dritten Quartal erzielt
Die Geschäftsergebnisse von Heidelberg zeigen nach neun Monaten insgesamt in die richtige Richtung. So lagen Umsatz und operatives Ergebnis im Berichtszeitraum deutlich über den Vorjahreswerten. Im Neunmonatsvergleich stieg der Konzernumsatz um 16 Prozent auf 1,802 Mrd. € (Vorjahr: 1,552 Mrd. €). Darin enthalten sind positive Währungseffekte von 93 Mio. €. Zum höheren Umsatz trug auch die erfolgreiche Integration der neu erworbenen PSG Gruppe wesentlich bei. Regional legten die Umsätze in Nordamerika und Europa deutlich zu, Osteuropa und Lateinamerika entwickelten sich stabil. Asia/Pacific weist nach neun Monaten ebenfalls eine gute Umsatzentwicklung aus. Im dritten Quartal spiegelte sich jedoch die deutlich verhaltene Marktentwicklung in China in rückläufigen Bestellungen wider. In Summe lag der Auftragseingang im Berichtszeitraum mit 1,904 Mrd. € deutlich über dem Vorjahr (Vorjahr: 1,780 Mrd. €).
Das operative Ergebnis konnte im dritten Quartal und auch nach 9 Monaten weiter gesteigert werden. So legte das EBITDA ohne Sondereinflüsse zum 31. Dezember 2015 auf 119 Mio. € zu (Vorjahr: 80 Mio. €), das EBIT ohne Sondereinflüsse verdoppelte sich auf 65 Mio. € (Vorjahr: 29 Mio. €). Das Segment Heidelberg Services liegt weiterhin auf Zielkurs, die geplante EBITDA-Marge von 9 bis 11 Prozent zu erreichen. So wurde das Ergebnis aufgrund von Verbesserungen aus den Portfoliomaßnahmen gesteigert. Regionale Schwächen insbesondere in China führten dazu, dass im Segment Heidelberg Equipment die erwartete EBITDA-Zielmarge von 4 bis 6 Prozent noch nicht erreicht wurde.
Durch Refinanzierungsmaßnahmen der vergangen Quartale sank das Finanzergebnis zum 31. Dezember 2015 auf -42 Mio. € (Vorjahr: -49 Mio. €). Beim Vorsteuerergebnis konnte nach neun Monaten die Gewinnschwelle erreicht werden (0 Mio. €; Vorjahr: -92 Mio. €). Das Ergebnis nach Steuern stieg im dritten Quartal um 60 Mio. € auf 7 Mio. € (Vorjahr: -53 Mio. €) und verbesserte sich nach neun Monaten deutlich auf -7 Mio. € nach -95 Mio. € im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Der Free Cashflow betrug nach neun Monaten -37 Mio. € (Vorjahr: -16 Mio. €). Er fiel im Wesentlichen aufgrund von Restrukturierungsausgaben und der PSG-Akquisition negativ aus. Die Nettofinanzverschuldung lag im Berichtsquartal mit 282 Mio. € (31. März 2015: 256 Mio. €) weiterhin auf niedrigem Niveau. Damit konnte der Leverage (Verhältnis der Nettofinanzverschuldung zum EBITDA ohne Sondereinflüsse der letzten vier Quartale) mit 1,2 deutlich unter dem Zielwert von 2 gehalten werden.
„Wir haben den finanziellen Handlungsspielraum geschaffen, um Akquisitionen zu finanzieren und in Wachstum und Innovation zu investieren“, sagte Dirk Kaliebe, Finanzvorstand. „Wir arbeiten auch künftig daran, unseren Finanzierungsrahmen weiter zu optimieren und Heidelberg strategisch weiterzuentwickeln.“

drupa: Heidelberg treibt Digitalisierung der Branche voran
Auf der Fachmesse drupa im Mai dieses Jahres wird Heidelberg intelligente Services und vernetzte Produkte vorstellen und so die Digitalisierung der Branche vorantreiben. In der digitalisierten Druckerei der Zukunft laufen Produktionsprozesse automatisiert und kostenoptimiert ab, und die Maschinen arbeiten nahezu selbstständig und autonom. Mehr als 10.000 bereits weltweit installierte und vernetzte Druckmaschinen bilden die Basis für neuartige, datenbasierte Servicedienstleitungen. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner Fujifilm wird zudem ein neues, hochproduktives Digitaldrucksystem auf Inkjet-Basis für industrielle Anwendungen präsentiert. Heidelberg bietet als einziger Anbieter den Kunden das parallele, einfache und integrierte Betreiben von Offset- und Digitalmaschinen an.

Ausblick für das Gesamtjahr unverändert
Vor dem Hintergrund einer soliden Auftragsentwicklung strebt Heidelberg im laufenden Geschäftsjahr 2015/2016 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent an. Das Unternehmen rechnet wie im Vorjahr damit, dass der Umsatzanteil in der zweiten Jahreshälfte höher ausfallen wird als in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres.
Unter der Prämisse, dass die Initiativen zur Margensteigerung insbesondere im Bereich Equipment und zur Portfoliooptimierung zum Geschäftsjahresende hin wie geplant greifen, geht das Unternehmen weiterhin davon aus, dass im Geschäftsjahr 2015/2016 eine operative Marge gemessen am EBITDA von mindestens 8 Prozent vom währungsbereinigten Umsatz erreicht werden kann. Das Segment Heidelberg Equipment soll zu diesem Ergebnis innerhalb einer Bandbreite von 4 bis 6 Prozent beitragen und das Segment Heidelberg Services mit 9 bis 11 Prozent. Im Segment Heidelberg Financial Services werden Kundenfinanzierungen weiterhin primär externalisiert. Das Segment soll auch künftig einen positiven EBITDA-Beitrag leisten.

www.heidelberg.com
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