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Reflex startet vorzeitig Parallelbetrieb von zwei Papiermaschinen

Der Papierhersteller Reflex mit Sitz in Düren/Deutschland erhöht zwei Monate vor Plan erneut seine Taktzahl.

Mittwoch 18. Mai 2016 - Der Papierhersteller Reflex mit Sitz in Düren/Deutschland erhöht zwei Monate vor Plan erneut seine Taktzahl.

Läuft die generalüberholte Papiermaschine PM4 gerade seit November 2015 im Vierschichtbetrieb, werden nun wechselnd die PM 1 oder die PM3 vom bisherigen Dreischichtbetrieb in den neuen Parallelbetrieb aufgenommen.

„Angesichts des schwierigen Marktumfeldes in der Papierbranche, ist die Erhöhung der Produktivität durch den zeitlich vorgezogenen Parallelbetrieb zweier Papiermaschinen auch für Reflex eine ungewöhnliche Entscheidung. Unsere gesetzte Mehrsäulenstrategie – Produkt- und Markendiversifikation – wird allerdings durch die bisherige Entwicklung des Unternehmens bestätigt“, kommentiert Hariolf Koeder, Geschäftsführer der Reflex GmbH & Co. KG, diesen zukunftsorientierten Schritt des Papierherstellers.

Eine Voraussetzung für den aufgenommenen Vierschichtbetrieb zweier Papiermaschinen ist die neue Energieerzeugungsanlage, die Mitte März 2016 bei Reflex eingeweiht wurde. Die eigenständige, ressourcenschonende Dampfversorgung liefert bis zu 15 Tonnen Dampf pro Stunde. Damit wird der Energiebedarf von Reflex optimal abgedeckt und sichert zudem Reserven auch für künftige Produktionserweiterungen.

Auf der PM 4 werden ausschließlich Transparentpapiere gefertigt, beispielsweise die Marken „Spectral“ und „glama“. Diese Papiere finden vorrangig in Prospekten, Kalendern, Drucksorten und vor allem innovativen Verpackungen Anwendung. Dank spezieller, technischer Auslegung der Papiermaschine kann eine sehr hohe Qualität mit anerkannten Alleinstellungsmerkmalen für Transparentpapier hergestellt werden. Reflex bietet das Papier in unterschiedlichen Qualitäten, Grammaturen, in weiß aber auch in einer einzigartigen Farbkollektion an.

Etikettenpapiere und opake Papiere für grafische und künstlerische Bereiche werden auf der PM3 produziert; auf Wunsch auch mit Wasserzeichen und Filzmarkierungen. Zu den gängigen Marken zählen ZETA, Gohrsmühle, da capo und durex.

Technische Papiere für spezielle Anwendungen werden auf der PM1 gefertigt. Beispielsweise das Basispapier für „Elefantenhaut“ und Krepppapiere. Das Krepppapier erhält während der Produktion durch Stauchung der noch nassen Papierbahn feine Falten und wird damit extrem dehnfähig. Reflex erreicht bei diesem hochgekreppten Papier eine Dehnung von bis zu 55 Prozent in den Gewichten 60 g/qm bis 100 g/qm; saugfähig bis nassfest.

Seit der Neustrukturierung vor rund 14 Monaten stockte Reflex seinen Personalstamm um rund 50 Prozent auf. Die Bereiche Ausrüstung, Papiererzeugung und Vertrieb wurden durch branchenerfahrene Mitarbeiter verstärkt. Dazu starten Anfang September 2016 fünf Auszubildende in den Berufsbildern Papiertechnologe, Elektroniker für Betriebstechnik und Mechatroniker.

„Reflex hat sich schon im ersten Jahr nach Neustrukturierung trotz umfangreicher hoher Investitionen in die PM4 und einer neuen Energieversorgung bestens behauptet“, erklärt Koeder die gegenwärtige Situation des Unternehmens. „Eine enorme Leistung, auf die alle Mitarbeiter stolz sein können“.

www.reflex-paper.com
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