Aus den Unternehmen
Die drupa 2016: Das Warten hat sich gelohnt
Mittwoch 20. Juli 2016 - Blog-Post von Asahi Photoproducts in Rückschau auf die drupa von Dr. Dieter Niederstadt, Technical Marketing Manager bei Asahi Photoproducts
Seit 2012 ist viel passiert in der Druckindustrie. Nach der drupa 2012 war die Branche auf der Suche nach den nächsten großen Innovationen, die man auf der vier Jahre später stattfindenden drupa 2016 präsentieren könnte. Da diese Messe nun auch bereits Geschichte ist, stellen wir fest, dass sie uns nicht enttäuscht hat und dass wir uns bereits darauf freuen, was uns die drupa 2020 bringen wird!
Die Erwartungen von Asahi Photoproducts hat die drupa ganz eindeutig erfüllt. Unsere Aktionen vor der Messe, mit denen wir die Gäste dazu anregen wollten, an unserem Stand vorbei zu schauen, haben sich bewährt. Das konnten wir jeden Tag aufs Neue an dem regen Andrang am Stand sowie an den intensiven Gesprächen mit den Besuchern erkennen.
Die drupa 2016 stand unter dem Motto Touch the Future und die Besucher hatten natürlich die Zukunft ihres eigenen Unternehmens im Blick. Aber sie interessierten sich auch dafür, zu erfahren, welche Maßnahmen sie bereits heute ergreifen könnten, um ihr Geschäft produktiver und rentabler zu machen. Wir führten mit den Interessenten beeindruckende Gespräche über die neue Flexodruckplatte mit Pinning Technology for Clean Transfer, die sowohl eine höhere Qualität gewährleistet als auch die Verfügbarkeit der Druckmaschine verbessert. In der Tat haben die Tests, die wir mit einem Hersteller von Druckmaschinen durchgeführt haben, eine um 26 % höhere Gesamtanlageneffektivität (OEE) mit weniger Stillstandzeiten zum Reinigen der Druckplatten sowie eine konsistentere Gesamtqualität ergeben. Auf einen 24-Stunden-Betrieb angewendet, bedeuten diese Zahlen, dass man pro Tag mindestens zwei Aufträge mehr und diese zudem in einer besseren Qualität, mit einem höheren Druckkontrast und einer geringeren Umweltbelastung verarbeiten kann.
Ein weiteres viel diskutiertes Thema auf der drupa war das Drucken mit fester Farbpalette. Mit Lösungen zum Drucken nach diesem Verfahren, wie sie auf der Druckmaschine Bobst M6 vorgeführt wurden, sinkt die Schwelle, ab welcher der Flexodruck gegenüber dem Digitaldruck rentabler ist, weiter auf einige wenige Hundert Laufmeter, ja sogar bis auf nur 350 Meter. Das bedeutet, dass der Flexodruck, außer bei Kleinstauflagen, mit dem Digitaldruck konkurrieren kann und dass sich den Verpackungsverarbeitern zahlreiche Vorteile bieten, wenn sie zu diesem Verfahren übergehen. Dazu zählen unter anderem die sehr kurzen Umrüstzeiten zwischen den Aufträgen ohne oder mit nur minimalem Reinigungsaufwand sowie das geringere Abfallvolumen, da die Farben nicht mehr gewechselt werden müssen. Und die wirklich gute Nachricht ist, dass mehr als 90 % der Pantone-Farben mit dem Drucken mit fester Farbpalette exakt reproduzierbar sind.
Zu diesem Themenbereich haben wir mit den Besuchern an unserem Stand viele Gespräche geführt. Sie haben sich gefreut, mehr über diese Möglichkeiten und natürlich darüber zu erfahren, wie die Pinning Technology for Clean Transfer ihrem Anspruch gerecht und die hohe Passergenauigkeit gewährleistet wird, die beim Drucken mit fester Farbpalette erforderlich ist.
Sogar Roboter gab es auf der drupa zu sehen! Nein, nicht solche wie bei Star Wars. Aber meiner Meinung nach waren sie genauso beeindruckend. Da die Geschäftskosten in Asien weiter steigen, setzen die westlichen Länder mit Nachdruck auf die Automatisierung. Dazu gehören eben auch Roboter für automatische Produktionslinien – und es werden immer mehr. In der Verpackungsproduktion jedoch ist in allen Regionen ein Zuwachs zu erkennen, da in diesem Segment ein globales Wachstum auf der Tagesordnung steht.
Wenn Sie nicht selbst zur drupa 2016 kommen konnten, würden wir uns freuen, Ihnen davon berichten zu können, was wir dort gesehen und erlebt haben, und wie Sie diese neuen Möglichkeiten bereits heute für die Zukunft Ihres Unternehmens nutzen können!