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Offsetdruck

Neun Farben mit Wendung und Lack für LMB Louko in Nürnberg

Das Management von L/M/B Druck und KBA-Deutschland vor der ähnlich ausgestatteten langen Rapida 106 auf der drupa

Donnerstag 15. September 2016 - Im Spätherbst startet bei L/M/B Louko in Nürnberg eine lange Rapida 106 mit neun Farbwerken, Lackturm, Bogenwendung für die 4 über 5-Produktion und Auslageverlängerung. Mit der bis zu 18.000 Bogen/h schnellen, langen Wendemaschine erhält der als Top-Innovator des Jahres 2016 prämierte Druckbetrieb eine nicht nur für die Produktion von Magazinumschlägen sehr leistungsstarke und wirtschaftliche Bogenoffsetanlage.

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Zum 23. Mal wurden die innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands im laufenden Jahr geehrt. Untersucht wurden in einem anspruchsvollen wissenschaftlichen Auswahlprozess Innovationsmanagement und Innovationserfolg. L/M/B Druck zeichnete sich als Top-Innovator besonders durch die Einbindung der Auftraggeber in den Entwicklungsprozess der Endprodukte aus. Der bekannte Wissenschaftsjournalist, Physiker und Moderator Ranga Yogeshwar übergab den Preis. L/M/B ist erst der zweite Bogenoffset-Betrieb, der ihn in all den Jahren erhielt. Interessant dabei: auch der andere Preisträger druckt auf einer Rapida 106.

Nach vorne mit der schnellen Rapida
Der Druck auf Rapidas gehört bei Louko zur Tradition. Schon der Unternehmensgründer produzierte mit diesen damals noch im KBA-Stammwerk in Würzburg hergestellten Bogenmaschinen. Bis zu vier Rapidas im B2-Format waren parallel im Einsatz. 2011 erfolgte der Umstieg ins 3b-Format. Zwischenzeitlich zog andere Technik ein. Nun wieder eine Rapida. Denn das Gesamtkonzept von KBA-Sheetfed hat die Geschäftsführer Dennis Haan und Oliver Stapfer überzeugt. Die Top-Leistung von 18.000 Bogen/h, die für Sprachwechsel in der Umschlagsproduktion und unterschiedliche Regionalausgaben unabdingbaren schnellen Jobwechsel durch parallele Rüstprozesse und der schnell reagierende Service aus dem nahen Würzburg sprachen für die Hightech-Rapida. Die derzeit eingesetzten Maschinen laufen bereits am Limit. Von der Rapida 106 erwartet die Geschäftsleitung ein deutliches Leistungsplus und eine Kapazitätserweiterung von rund 40 auf 60-65 Mio. Bogen im Jahr.

Der Markt bietet wieder ausreichend Druckaufträge, obwohl es in Nürnberg vor einigen Jahren nicht so rosig aussah. Dennis Haan und Oliver Stapfer spüren einen Wandel. Mit den immer noch großen Tiefdruck-Kapazitäten und der Nähe zu den tschechischen Finishing-Standorten hat sich Nürnberg aus ihrer Sicht zu einem interessanten Druckstandort entwickelt. Weiterverarbeitung und Versand erfolgen oft im Nachbarland, um Kosten zu sparen.

L/M/B Louko produziert zu einem hohen Prozentsatz Umschläge für Zeitschriften und Magazine wie den Kicker oder die Wirtschaftswoche. In diesem Geschäft spielt Zeit eine entscheidende Rolle. Um 16 Uhr treffen die Daten ein und um 3.00 Uhr nachts gehen die ersten Umschläge zum Weiterverarbeiter.

Druckproduktion im Verbund
Louko ist heute der Mutterbetrieb von L/M/B Druck, einem Zusammenschluss mit den Druckereien Mandelkow in Herzogenaurach und Bollmann in Zirndorf. Jeder der drei Betriebe hat seine eigenen Stärken. Louko steht für größere Auflagen im Offsetdruck und die Umschlagproduktion. Bei Mandelkow entstehen klassische Werbedrucksachen in kleinen und mittleren Auflagen. Der Fokus bei Bollmann liegt auf hochwertigen Veredelungen und ausgefallenen Service.
Unter der Dachmarke L/M/B Druck erwirtschaften 95 Mitarbeiter einen Umsatz von 12 Mio. Euro. 45 davon sind bei Louko im Dreischichtbetrieb tätig. Für Produktion und Lager stehen in Nürnberg 5.000 m2 zur Verfügung.

Großen Wert legen die Fachleute von L/M/B Druck auf ökologische Druckprozesse. Zu ihren Kunden gehört auch die Umweltbank in Nürnberg. Gefahrstoffe sind aus dem Druckprozess verbannt, auch der Alkohol. Auf eine Klimatisierung und Luftbefeuchtung der Produktion wird bewusst verzichtet, um Energie und das knappe Gut Wasser zu sparen. Zertifizierungen nach EMAS und FSC liegen vor. Oliver Stapfer kümmert sich zusammen mit einem Umweltbeauftragten um die ökologische Optimierung aller Prozesse und achtet darauf, dass freiwillig mehr getan wird, als der Gesetzgeber vorschreibt.

www.kba.com
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