Aus den Unternehmen
KBA: Aktionärsvertreter loben positive Unternehmensentwicklung
Mittwoch 24. Mai 2017 - Neben der Erläuterung der positiven Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2016 und im ersten Quartal 2017 (siehe dazu Pressemitteilungen vom 22.03.2017 und vom 09.05.2017) durch den Vorstandsvorsitzenden Claus Bolza-Schünemann bestimmte die Wachstumsstrategie des breit aufgestellten Druckmaschinenbauers die vom Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Martin Hoyos geleitete 92. Hauptversammlung der Koenig & Bauer AG (KBA). Weitere Tagesordnungspunkte beim Aktionärstreffen im Vogel Convention Center (VCC) in Würzburg waren die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, die Wahl eines neuen Aufsichtsratsmitglieds sowie die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals.
Aktie seit 2015 stark im Aufwind
Seit dem erfolgreichen Abschluss des Restrukturierungsprogramms Fit@All ist die Koenig & Bauer-Aktie stark im Aufwind. 2015 stieg der Kurs von knapp 10 auf fast 33 , im Jahr 2016 nochmals um 30 % auf 42,75 und im laufenden Jahr notierte die im SDAX gelistete Aktie in der Spitze bereits bei 64 . Bolza-Schünemann: „Die gute Geschäftsentwicklung, der starke Ertragsanstieg, die schnelle Erreichung unserer Mittelfristziele und die klare Ausrichtung auf Wachstumsmärkte haben das Vertrauen der Anleger gestärkt.“
Neben guten Geschäftszahlen und der weit überdurchschnittlichen Kursentwicklung konnten sich die Anteilseigner angesichts der positiven Ertragsentwicklung im Konzern über den Dividendenvorschlag von 0,50 je Stückaktie freuen und bestätigten diesen nahezu einstimmig. Die Dividende basiert auf dem Bilanzgewinn der Muttergesellschaft Koenig & Bauer AG von 8,3 Mio. . Die Dividendenquote beträgt 14 % des um die Sondereinflüsse angepassten Konzernergebnisses.
Koenig & Bauer will profitabel wachsen
Im ersten Quartal 2017 lagen wichtige Kennziffern der KBA-Gruppe wie Auftragseingang, Auftragsbestand und EBIT über den jeweiligen Vorjahreswerten. Angesichts dieser guten Ausgangslage und der für die KBA-Gruppe sehr erfolgreichen Messe China Print im Mai 2017 in Peking hält der Vorstand die für 2017 angestrebte Steigerung des Konzernumsatzes auf bis zu 1,25 Mrd. mit einer operativen Rendite von rund 6 % für erreichbar.
Mittelfristig will Koenig & Bauer weiter profitabel wachsen. Bolza-Schünemann: „In Abhängigkeit von der Entwicklung der Weltwirtschaft, unserer Märkte und der notwendigen Wachstumsinvestitionen haben wir uns für den Zeitraum bis 2021 konzernweit eine jährliche organische Umsatzsteigerung von ca. 4 % bei einer EBIT-Marge zwischen 4 % und 9 % zum Ziel gesetzt.“ Die angestrebte Ergebnissteigerung um rund 70 Mio. soll besonders aus dem Wertpapierbereich, dem Servicewachstum, dem Produktionsnetzwerk und dem strategischen Einkauf kommen.
Neues Democenter soll Wachstum unterstützen
Gute Chancen für operatives Wachstum sieht der in vielen Märkten tätige Maschinenbauer im Digitaldruck, industriellen Funktionsdruck (z. B. Dekore) und Verpackungsdruck. Für diesen wachsenden Kernmarkt haben KBA-Unternehmen auf den Verpackungsmessen MetPack und InterPack im Mai 2017 neu entwickelte Anlagen für bisher nicht bediente Segmente, u. a. Getränkedosen, vorgestellt. Das im Bau befindliche Democenter für Flexo- und Digitaldruckanlagen in Würzburg soll den Wachstumskurs in den Bereichen flexible Verpackungen und Wellpappe zusätzlich unterstützen.
Wechsel im Aufsichtsrat
Carl Ferdinand Oetker, Geschäftsführender Gesellschafter der FO Holding GmbH und Geschäftsführer der WINK Verwaltungsgesellschaft mbH aus Bielefeld, schied als Vertreter der Anteilseigner zum 31.12.2016 aus dem Aufsichtsrat aus. Als seinen Nachfolger wählte die Aktionärsversammlung den Unternehmensberater Carsten Dentler aus Bad Homburg v. d. Höhe in das Gremium. Mit vier weiblichen von 12 Aufsichtsratsmitgliedern auf der Kapital- und Arbeitnehmerseite erfüllt die Koenig & Bauer AG die geforderte Frauenquote von 30 %.
Die Aktionäre stimmten allen weiteren zur Abstimmung anstehenden Tagesordnungspunkten einschließlich der Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals mit einem Umfang von bis zu 8,58 Mio. durch die Ausgabe von bis zu 3,3 Mio. Stückaktien samt der Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses mit großer Mehrheit zu.