Die Branche am Montag!

Verpackung

Pilotprojekt in Aachen: Die neuen Kern Paket-Terminals sollen im RWTH Technologiezentrum zum Einsatz kommen

Mittwoch 12. Juli 2017 - Ein zukunftsweisendes Projekt streben die Kern GmbH und das Institut für Unternehmenskybernetik (IfU) an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) an. Weitere Projektpartner sind die Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer mbH (AGIT) und pakadoo.

Gemeinsam wird derzeit ein Pilotprojekt erarbeitet, das im Herbst starten soll: Im Foyer der AGIT im Technologiezentrum am Aachener Europaplatz sollen ein Kern City-Terminal sowie ein Kern Kühl- und Gefrierterminal installiert werden. Die Software dafür liefern Kern und pakadoo. Damit erhalten die in dem Gebäude ansässigen Firmen umfangreiche Serviceleistungen und viele Vereinfachungen bei der Zustellung von Paketen. Ein weiteres Ziel ist die Vernetzung und Einbindung des regionalen Einzelhandels mit Hilfe des Kühl- und Gefrierterminals.

Derzeit stellt sich die aktuelle Situation im Technologiezentrum so da: Paketzusteller liefern direkt an die dort ansässigen Firmen, die in dem Gebäude rund 900 Mitarbeiter beschäftigen. Wenn die Empfänger nicht anzutreffen sind, wird das Paket am Empfang entgegengenommen, sofern der Firmenname angegeben ist. Dies soll in Zukunft deutlich vereinfacht werden, wenn die Zustellung unabhängig von der Erreichbarkeit des Adressaten direkt an das Paket-Terminal erfolgt. Auch private Post und Pakete können ohne jeglichen zusätzlichen Aufwand über die Terminals abgewickelt werden.

Die Kern Paket-Terminals werden zur logistischen Schnittstelle sowohl zwischen Kurierdiensten und Poststelle, als auch zwischen Poststelle und der internen Verteilung. Die Zeitersparnis ist enorm, im Grunde steckt die gesamte Logistik in den Terminals selbst: Die Information, dass das Paket eingetroffen ist, erreicht das Unternehmen digital per Mail, WhatsApp oder SMS.

Die Terminals sollen auch zum Dreh- und Angelpunkt von „Smart Emma“ werden. Das Projekt des IfU Aachen verbindet den regionalen Einzelhandel und bündelt dessen Angebote. Die e-Commerce Plattform für den Lebensmitteleinzelhandel in Aachen bietet die Möglichkeit, einen kombinierten Warenkorb zusammenzustellen. Um auch ökologischen Ansprüchen gerecht zu werden, ist ein einheitlicher und automatischer Lieferservice über Lastenfahrräder geplant, Same Day Delivery ist die angepeilte Vorgabe. Der Kunde bestellt im Internet bei dem ihm bekannten Händler, die Lieferung wird noch am gleichen Tag in dem Terminal hinterlegt — so wird „regional“ zu „global“. Das Projekt trägt damit zu einer nachhaltigen City-Logistik bei. Der Projektstart ist für den 1. September dieses Jahres geplant. Für Kern-Geschäftsführer Rainer Rindfleisch hat das Pilotprojekt das Potential, zu einem Erfolgsmodell zu werden: „Wir freuen uns, Teil dieses zukunftsweisenden Projekts zu sein und sind davon überzeugt, dass die Vielzahl der Einsatzmöglichkeiten im Technologiezentrum großen Zuspruch finden wird.“

Mit den Terminals eröffnet Kern eine Reihe von Einsatzmöglichkeiten im geschäftlichen und privaten Umfeld, sie stehen für eine sichere und zuverlässige Paket- bzw. Postzustellung und -abholung. Mit über 200 Installationen in Spanien, Portugal, Argentinien und Frankreich hat das Unternehmen bereits erfolgreich diese Märkte erobert.




Hinter den Terminals steckt eine Grundidee mit drei Varianten, die zahlreiche Einsatzmöglichkeiten bieten. Charakteristisch sind die einfache und intuitive Handhabung und die modulare Bauweise, die es ermöglicht, die Fachgrößen nach den Wünschen der Kunden aufzuteilen. Die Zustellung „auf der letzten Meile“ wird so unkompliziert und effektiv gestaltet: Sensoren sorgen dafür, dass die Pakete zum richtigen Adressat gelangen und garantieren außerdem einen reibungslosen Ablauf bei der Zustellung und Retoure. Eine schnelle Erreichbarkeit an 24 Stunden pro Tag und sieben Tage die Woche ist garantiert. Die Kern Kühl- und Gefrierterminals eignen sich insbesondere für den Einsatz im Bereich Food und Pharmazie: Die vorübergehende Lagerung von Lebensmitteln oder Medikamenten ist ohne Unterbrechung der Kühlkette möglich. Im Bereich des Kühlens liegen die Temperaturen bei +1 bis +5 Grad, für das Tiefkühlen bei -18 bis -20 Grad.

www.kerngmbh.de
Zurück zur Übersicht
Die aktuelle Ausgabe!
Die Branche am Montag!