Aus den Unternehmen
Heidelberg präsentiert neueste Digitallösungen und Smart Print Shop auf Kundenveranstaltungen in Japan
Freitag 24. August 2018 - Über 450 Besucher erlebten Ende Juli auf der Open House bei Heidelberg Japan in Tokio, wie mit digitalisierten und automatisierten Prozessen die Produktivität deutlich gesteigert werden kann. Unter dem Motto "Smart Print Shop" mit "Push to Stop" sahen die Gäste aus Japan und Asien, wie ein durchgängiger Workflow alle Prozesse integriert und die Gesamtanlageneffizienz (OEE - Overall Equipment Effectiveness) optimiert. Push to Stop stellt neue Spielregeln auf: Musste der Bediener bislang viele Prozesse im Produktionsprozess manuell anstoßen, wird er nur noch bei Bedarf in die automatisiert ablaufende Prozesskette eingreifen. Die Maschinen sind dank intelligenter Vernetzung und Automatisierung in der Lage, den Produktionsprozess selbstständig zu organisieren und abzuarbeiten. Dies geht hin bis zum autonomen Drucken und einer möglichen Verdoppelung des OEE. Heidelberg hat seit der Einführung zur drupa 2016 über 400 Push to Stop-fähige Maschinen verkauft.
Japanische Kunden wollen Produktivität steigern
Bereits hoch industrialisierte japanische und asiatische Druckereien suchen nach weiteren Produktivitätssteigerungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und wirtschaftlich zu agieren. Die Antwort sahen sie auf der Open House anhand einer Speedmaster XL 106-Achtfarben-Maschine mit Wendung, die selbstständig zwölf Magazinsignaturen mit einer Auflagenhöhe von je 150 Bogen innerhalb von 30 Minuten produzierte. Dieser Rekord war durch den hohen Automationsgrad der Maschine und standardisierte Jobs und durch die Integration in den Druckereiworkflow Prinect möglich. Die Speedmaster XL 106 war ausgestattet mit Prinect Press Center XL 2, Wallscreen XL und Intellistart 2 sowie dem Inline-Spektralmess- und Regelsystem Prinect Inpress Control 2. Die innovative Trocknungstechnologie DryStar LED UV ergab sofort trockene Bogen in der Auslage, die in den ebenfalls im Workflow integrierten Postpress-Maschinen – der Falzmaschine Stahlfolder KH 82 und Polar Schneidesysteme – direkt weiterverarbeitet wurden. Abgestimmte Verbrauchsmaterialien der Marke Saphira aus dem Bereich Lifecycle Solutions optimierten ebenfalls den Gesamtprozess.
Die neuen Digitaldrucksysteme Versafire EV und Versafire EP wurden auf der Open House vorgestellt und druckten 28 verschiedene Druckjobs auf den unterschiedlichsten Substraten und mit verschiedenen Anwendungen. Die Versafire EV richtet sich an Kunden, die kreative Anwendungen und erweiterte Geschäftsmodelle umsetzen wollen. Für eine flexible Produktion und eine maximale Leistungsfähigkeit ist die Versafire EP ausgerichtet.
Gefragt nach ihren Eindrücken, gaben die Besucher ihre positiven Eindrücke wieder: Heidelberg ist der Technologieführer, der konsequent die digitale Transformation vorantreibt und so Maßstäbe in der Printmedien-Branche setzt.
Digitale Präsentation kam bei Besuchern gut an
Dies bewies das Unternehmen auch auf der fast zeitgleich stattgefundenen Messe IGAS, die vom 26. bis 31. Juli 2018 in Tokio ihre Tore geöffnet hatte. Dort staunte das Publikum über die Vorstellung der Primefire 106 mittels Virtual Reality (VR). Als erstes kommerziell erhältliches industrielles Inkjet-Digitaldrucksystem im Format 70 x 100 cm eröffnet die Heidelberg Primefire 106 Produzenten die Möglichkeit, wirtschaftlich eine steigende Anzahl von Varianten bei sinkender Auflagenhöhe zu produzieren, Produkte schneller in den Markt zu bringen und Logistikkosten durch Print-on-Demand-Funktionen zu verringern. Auch Musterauflagen können zu Marktforschungszwecken oder zur Entscheidungsfindung schnell und einfach produziert werden. Die VR-Shows „Primefire 106 Super Journey“ waren alle bis auf den letzten Platz ausgebucht und über 1.700 Besucher erlebten die Maschine mit allen ihren Details hautnah in dreidimensionaler Anmutung.
Heidelberg Japan ist eine 100-prozentige Tochter der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) mit Sitz in Tokio und Niederlassungen in Osaka, Nagoya, Fukuoka und Sendai. Über 200 Mitarbeiter betreuen mehr als 1.500 Kunden.