Drucksaal
Lensing Druck steigert Gesamteffizienz signifikant
Donnerstag 25. Oktober 2018 - Lensing Druck mit Sitz in Dortmund-Kley war ein Kunde der ersten Stunde für das neue digitale Subskriptionsangebot der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg). In diesem Pay-Per-Use Modell stellt Heidelberg seinen Kunden alle zum erfolgreichen Betrieb der Druckerei benötigen Komponenten, wie das Maschinensystem, die Software, die Verbrauchsmaterialien für alle Offsetmaschinen und den Service zur Verfügung; die Kunden bezahlen ausschließlich für die Zahl der bedruckten Bogen.
Lensing Druck hat mit der eingeleiteten digitalen Transformation des Unternehmens die Zeichen auf Wachstum gestellt und sich daher für das Subskriptionsangebot von Heidelberg entschieden. Zudem soll die Gesamtproduktivität bei Lensing Druck über die Vertragslaufzeit von fünf Jahren durch das optimierte Zusammenspiel aller Komponenten weiter steigen. Bereits seit rund vier Monaten produziert Lensing Druck mit einer neuen Heidelberg Speedmaster XL 106 mit Subskription. Die Vereinbarung umfasst zudem auch die Versorgung mit Verbrauchsmaterialien einer sich ebenfalls noch in Betrieb befindlichen Wettbewerbsmaschine – abgerechnet nach der Zahl der bedruckten Bögen. Jetzt zieht Lensing Druck eine erste Bilanz: „Nach vier Monaten Erfahrungen mit Subskription können wir sagen: die Entscheidung war richtig! Bereits nach dieser kurzen Zeit konnten wir die Gesamteffizienz unserer Maschinen deutlich steigern und liegen bereits jetzt mit dem Produktionsvolumen mehr als 20 Prozent über der mit Heidelberg vertraglich vereinbarten Zielmarke“, so Robert Dembinski, Geschäftsführer bei Lensing Druck. Besonders bei der Abwicklung von kleineren Auflagen ist die Druckerei wesentlich effizienter als in der Vergangenheit. „Auch in unserem Betrieb steigt die Zahl der Aufträge bei gleichzeitig sinkender Auflagenhöhe. Daher macht sich bei der Profitabilität eine Optimierung bei der Abwicklung von Kleinauflagen besonders bemerkbar“, so Dembinski.
Heidelberg Assistant ist Schlüsseltechnologie bei der Zusammenarbeit
Als Schlüsseltechnologie in der Zusammenarbeit mit Heidelberg insbesondere im Hinblick auf das Nachverfolgen der Leistungsdaten erweist sich der Heidelberg Assistant, mit dessen Unterstützung sich sowohl Lensing Druck als auch Heidelberg in Echtzeit einen Überblick über die aktuelle Performance der gesamten Druckerei erhalten können. In regelmäßigen Abstimmungsrunden prüft Heidelberg zusammen mit dem Kunden, ob sich die Performance im vertraglich vereinbarten Rahmen befindet und leitet andernfalls sofort die geeigneten Maßnahmen ein. Dabei greifen beide Seiten über den Heidelberg Assistant auf die Leistungsdaten der Druckerei zu und können so alle Entscheidungen auf Basis von Echtzeitdaten fällen, was die Bedeutung von Big-Data Anwendungen zusätzlich unterstreicht. Über den Heidelberg Assistant kann Lensing Druck in Kürze auch den Verbrauch sowie den Lagerbestand der benötigten Verbrauchsmaterialien einsehen und sich gegebenenfalls daraus direkt in den Heidelberg eShop einloggen und beispielsweise Nachschub für Materialien bestellen, die Heidelberg nicht permanent beim Kunden vorhält.
Heidelberg befindet sich bei der Implementierung des Subskriptionsangebots weiter voll im Plan. Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres will das Unternehmen 30 Verträge mit Kunden abgeschlossen haben, bis zum Ende des darauffolgenden Geschäftsjahres dann bereits rund 100. Heidelberg rechnet für jeden Vertrag mit einem durchschnittlichen jährlichen Umsatzvolumen von rund einer Million Euro.
Heidelberg bietet auch Subskriptionsverträge für den Prinect Workflow und Pay-Per-Use-Verträge für Verbrauchsmaterialien von Bestandsmaschinen
Auf Wunsch können Kunden für die zum Betrieb ihres Geschäftes benötigten Verbrauchsmaterialien zudem einen Subskriptionsvertrag mit Heidelberg abschließen, der beispielsweise wie im Falle von Lensing auch die Versorgung von Wettbewerbsmaschinen umfasst. Auch in diesem Fall bezahlt der Kunde ausschließlich für den mit Heidelberg vereinbarten Preis pro bedruckten Bogen. Das zeitintensive Verhandeln mit unterschiedlichen Handelsunternehmen entfällt bei gleichzeitig voller Kostentransparenz.
Mit dem Prinect Production Manager bietet Heidelberg zudem für seinen Prinect Workflow bereits seit der letzten drupa ein Software Subskriptionsangebot, das sich prinzipiell für Druckereien jeglicher Betriebsgröße im Akzidenz- und Verpackungsdruck eignet. Der Prinect Production Manager, von dem bereits über 100 Systeme weltweit installiert sind, ermöglicht Druckereien den Zugriff auf alle Funktionen des Prinect Produktionsworkflows, ohne dass sie einzelne Lizenzen erwerben müssen. Das Geschäftsmodell der Software-Subskription bietet eine kosteneffiziente Lösung und einen vereinfachten Ansatz, um eine durchgängige Workflow-Automatisierung zu ermöglichen und eine optimale Produktivität zu erreichen. Kunden bezahlen auch in diesem Modell nur für den Nutzen. Die monatliche Gebühr setzt sich aus einer Grundgebühr mit einem Gesamtvolumen von produzierten TIFF-Quadratmetern und einer zusätzlichen Gebühr für die Anzahl der über den Basiswert hinaus produzierten TIFF-Quadratmeter zusammen. Enthalten sind alle Software-Updates und -Upgrades. Dies gewährleistet den Zugriff auf die neueste Version und die neuesten Funktionalitäten mit Hotline und Remote-Support.
Digitalen Geschäftsmodellen gehört auch in der Printmedien-Industrie die Zukunft“, so Prof. Dr. Ulrich Hermann, Vorstand Life-Cycle-Solutions und Chief Digital Officer bei Heidelberg. „Heidelberg wird mit dem Ziel die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden zu steigern, auf Basis seiner außergewöhnlichen Datenbasis relevante Benchmarks und weitere nutzenorientiere Geschäftsmodelle entwickeln.“