Verpackung
Verpackungsdruck nach Industriestandard 4.0 automatisiert, kreativ und multisensorisch
Dienstag 20. August 2019 - Konica Minolta zeigt auf der FachPack in Nürnberg digitale Druckverfahren im Einsatz für personalisierte Verpackungen mit haptischen 3D-Effekten
Am Point of Sale sind aufmerksamkeitsstarke Verpackungen der Schlüssel zum Erfolg einer Ware. Auf der FachPack 2019, die vom 24. – 26. September in Nürnberg stattfindet, zeigt Konica Minolta in Halle 8 (Stand 8-412), wie sich digital produzierte Verpackungen als kreatives und profitables Kommunikationsmittel für Markenartikler und die Werbeindustrie einsetzen lassen. Hierbei stehen Themen wie die digitale Druckveredelung oder der Einsatz von Augmented-Reality-Technologien im Verpackungsdruck im Mittelpunkt.
Kreative Verpackungen mit hoher Werbewirksamkeit setzen sich am PoS durch. Seit Jahren ist die Industrie daher auf der Suche nach Möglichkeiten, Packmittel individuell zu gestalten, um mit mehr Persönlichkeit Kunden emotional zu erreichen. Konica Minolta stellt dieses Thema in das Zentrum seines Messeauftritts auf der FachPack und zeigt dazu Möglichkeiten digitaler Druckverfahren im industriellen Verpackungsdruck. Den Messebesucher erwarten faszinierende Druckbeispiele des digitalen UV-Inkjet B2+ Bogendrucksystems AccurioJet KM-1 in Kombination mit personalisierter und versionierter digitaler Lackierung mit haptischen 3D-Effekten in Auflage 1.
Die AccurioJet KM-1 verarbeitet selbst schwere Kartons mit einem Bogengewicht von bis zu 600 g/m2. Besonders interessant für die Verpackungsindustrie: Durch die UV-härtende Tinte von Konica Minolta druckt das B2+ System auf einer Vielzahl von Materialien, angefangen von normalem Bilderdruckpapier über strukturierte Kartonagen bis hin zu Kunststoffsubstraten. Die KM-1 liefert dabei eine Farbstabilität mit einer bemerkenswerten Genauigkeit in der laufenden Produktion. Die weltweit erste Profilzertifizierung nach FOGRA53 belegt die hervorragende Stabilität, Vielseitigkeit und Farbtreue der AccurioJet KM-1.
Im Bereich der digitalen Druckveredelung zeigt das Unternehmen lackierte und folierte Verpackungen, die über JETvarnish-Systeme von MGI erstellt wurden. Mittels einer UV-Spotlackierung in definierten Bereichen werten sie vierfarbige Digital- und Offsetdrucke mit außergewöhnlicher 3D-Haptik auf. So entsteht ein neues, sensorisches Erlebnis und lebendige Verpackungen, mit denen sich die Werbeindustrie und Markenartikler vom Wettbewerb abheben. Die MGI-Systeme verarbeiten Bögen bis zum Format B1+ und sind auf gestrichenen, lackierten oder laminierten Oberflächen in der Lage, Beschichtungsstärken von bis zu 232 Mikrometer aufzubringen.
KI im Drucksaal
Ein weiterer Schwerpunkt des Messeauftritts von Konica Minolta liegt auf dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) für die Drucksteuerung und Qualitätssicherung. Die MGI JETvarnish 3D Evolution ist beispielsweise mit einem Scanner-System ausgerüstet, das auf Basis von KI arbeitet. Es garantiert eine hohe Passgenauigkeit individuell für jeden einlaufenden Druckbogen im Fortdruck. Jeder Bogen wird in Produktionsgeschwindigkeit gescannt, das Messergebnis mit einer vorher definierten Referenzdatei an bis zu 300 Referenzpunkten abgeglichen und die Lackmaske entsprechend den ermittelten Abweichungen passgenau appliziert.
KI kommt ebenso in der Auto Inspection Technology (AIT) von Konica Minolta zum Einsatz. Es handelt sich um eine vollautomatische und geschlossene Prüftechnologie, die Probleme wie Schmutz, schlechte Bildqualität oder falsche Seitenreihenfolgen erkennt. Dazu überprüft sie jeden einzelnen Bogen und stellt sicher, dass nur Drucke geliefert werden, die hohen Anforderungen genügen. Fehldrucke reduzieren sich auf ein Minimum, während manuelle Kontrollen und Eingriffe entfallen. Druckereien senken so ihre Kosten und erzielen höhere Margen.
Augmented Reality schafft Aufmerksamkeit
Besucher der FachPack erleben am Stand von Konica Minolta zudem, wie Augmented Reality (AR) hilft, Printprodukte zu entwickeln, die für Aufmerksamkeit sorgen: genARate ist eine Eigenentwicklung, die das haptische Erlebnis von Print mit interaktiven AR-Formaten verknüpft. Die neue AR-Lösung verwandelt gedruckte Inhalte in bewegte Informationen. Betrachter sehen Videos, Animationen oder 3D-Modelle, wenn sie ihr Smartphone oder Tablet auf eine gedruckte Verpackung richten.
Im Mittelpunkt des Tools steht eine mobile App, mit der Druckereien und Marketingabteilungen Druckmaterialien mit faszinierenden, digitalen Inhalten aufwerten. Zugleich sorgt die App für Interaktion mit der Zielgruppe auf der eigenen Website. Dadurch eröffnet sich der Verpackungswirtschaft ein neuer und profitabler Weg, analoge und digitale Kommunikation miteinander zu verbinden.