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Gallus Labelfire mit Low Migration besteht Feldtest bei der SCHELLING AG

Neue Gallus Labelfire mit Low-Migration Ausstattung bei der SCHELLING AG: Tobias Grolimund (links) und Marcel Häsler (rechts) von Birkhäuser+GBC AG ziehen ein positives Fazit nach dem erfolgreichen Feldtest auf der Digitaldruckmaschine

Donnerstag 13. August 2020 - Feldtest erfolgreich bestanden: Dies berichtet die Birkhäuser+GBC AG, eine Tochtergesellschaft der SCHELLING AG, nur kurze Zeit nach der Installation der Gallus Labelfire in der Low-Migration-Ausstattung.

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In der Niederlassung in Reinach nahe Basel kann das Unternehmen seit Juli 2020 eine Vielfalt von Etiketten und flexiblen Verpackungen Low-Migration-konform bedrucken. Herausragend ist dabei vor allem die native Druckauflösung von 1200 dpi sowie die Flexibilität der hybriden Etikettendruckmaschine. Es ist bereits die zweite Gallus Labelfire für Birkhäuser.
Marcel Häsler, COO bei Birkhäuser, ist begeistert: «Die neue Gallus Labelfire 340 mit Low-Migration-Ausstattung ist für uns die perfekte Maschine. Diese Digitaldruckmaschine ist die ideale Ergänzung, sowohl zu den Flexodruckmaschinen in diesem Bereich, aber auch zur ersten Labelfire. Nun können wir Low-Migration-konforme Applikationen für den Food-Bereich anbieten, und zwar in der ganzen Bandbreite, von flexiblen Verpackungen und Etiketten, von Papierbeuteln über Faltschachteln bis hin zu Selbstklebeetiketten mit Kaltfolienveredelung oder Lackeffekten.»
Entscheidung für UV-Inkjet
Die zweite Hybrid-Druckmaschine von Gallus ist eine wichtige Erweiterung zum Maschinenpark im Bereich Etiketten und flexibler Verpackung. Das Herz der Gallus Labelfire ist die Digital Print Unit (DPU) mit sieben Farben. Vor und nach der Inkjet-Druckeinheit sorgen Flexo-Druckwerke für mehr Flexibilität und Kosteneffizienz im Etiketten- und Verpackungsdruck. Dies gelingt durch die Realisierung der Inline-Produktion. So kann beispielsweise kosteneffizienter Lackauftrag, hochwertige Kaltfolienveredelung oder auch kundenspezifischer Druck von Sonderfarben oder Weiss integriert werden.
Das Tochterunternehmen der SCHELLING AG unterstreicht mit der im Juli 2020 installierten Gallus Labelfire einmal mehr seine Technologieführerschaft. Mit erfolgreich bestandenem Feldtest ist diese Druckmaschine die zweite ihrer Art in der Niederlassung in Reinach in der Schweiz. Bereits vor vier Jahren hat Birkhäuser, als einer der ersten Druckereien im Markt, in eine Gallus Labelfire 340 investiert. Seitdem hat sich viel getan, nicht nur hinsichtlich «White Line Compensation», sondern auch bezüglich Geschwindigkeit, Low Migration und Prinect-Workflow Integration.

Low-Migration-Konformität, Reproduzierbarkeit und Short Runs

Die Entscheidung für die zweite Gallus Labelfire hatte mehrere Gründe. Aufgrund der kurzen Rüstzeiten ist das Maschinensystem sehr flexibel einsetzbar. Dadurch sind Short Runs, also Aufträge mit kurzen Lauflängen, an der Tagesordnung, da diese kosteneffizient gefertigt werden. Das bestätigt auch Tobias Grolimund, stellvertretender Leiter Produktion und Leiter Weiterarbeitung PP (Packungsprospekte): «Die Rüstzeiten einer Digitaldruckmaschine sind sehr niedrig im Vergleich zu konventionellen Druckverfahren wie Offset oder Flexo.»
Bei der Wahl, wie ein Druckjob produziert wird, spielen laut SCHELLING AG unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Im Fall der Gallus Labelfire befindet sich der Break-Even Punkt zwischen Flexo und Digital laut Tobias Grolimund bei ca. 3000 bis 4000 Laufmeter pro Druckauftrag. Bei höheren Auflagen punktet Flexodruck zwar mit einer höheren Druckgeschwindigkeit, jedoch kann ein Druckauftrag von 20`000 Laufmeter mit wechselnden Sujets wiederum wesentlich kosteneffizienter und schneller auf der Labelfire produziert werden.
Die hohe Druckqualität ist ein weiterer Grund für die Investition: Dank Inkjet-Druckeinheit mit sieben Farben und 1200 dpi Auflösung wird bis zu 96% des Pantone Plus Farbraums abgedeckt. Durch die hohe Reproduzierbarkeit lassen sich selbst komplexe Druckjobs auf Knopfdruck mit der Gallus Labelfire innerhalb kürzester Zeit voll reproduzieren.
Mitentscheidend für die Investition in die Low-Migration-Edition der Gallus Labelfire waren für die SCHELLING AG ausserdem die positiven Erfahrungen mit der ersten Labelfire hinweg: «Die Anlage ist einfach super und läuft extrem stabil», erklärt Marcel Häsler. «Es ist nach wie vor die einzige Digitaldruckmaschine, die 1-Punkt Schrift reproduziert, sprich die so kleine Schriftgrössen drucken kann.» Schriften in dieser Grösse sind laut SCHELLING AG gängige Normforderung von Pharmakunden und werden u.a. für die Rückverfolgbarkeit der Produkte benötigt. Häsler resümiert: «Ich kenne keine andere Maschine, die das kann. Das ist grosses Kino!»


Prozesssicherheit und Stabilität

Tobias Grolimund, der massgeblich den digitalen Etikettendruck bei Birkhäuser vorangetrieben hat, sagt: «Wir haben es bei der Labelfire mit einer prozesssicheren und stabil laufenden Maschine zu tun. Das zeichnet diese Digitaldruckmaschine im Vergleich zu konventionellen Druckmaschinen aus.»
Die Druckexperten von Birkhäuser hatte im Vorhinein verschiedene Systeme angesehen. Ein tonerbasiertes Druckverfahren hat gewisse Vorteile im migrationsarmen Farbsystem, aber UV Inkjet gleicht diese durch Geschwindigkeit und Druckqualität aus. Tobias Grolimund ist beeindruckt: «Mit der Integration der Labelfire mit Low Migration haben wir eine tolle Erweiterung zur ersten Digitaldruckmaschine. Auch die hohe Farbhaftung hat mich positiv überrascht. Die Trocknung und Verankerung der Farbe bei UV Inkjet ist sehr gut, selbst bei ungestrichenen Papieren.»
Gute Farbhaftung ohne Vorprimern
Bei der Gallus Labelfire sorgt das Pinning direkt nach jeder Druckkopfreihe (Printbar) für eine erste Trocknung der Farbe. Dieser Schritt bewirkt, dass die einzelnen Farben nicht ineinander verlaufen. Das ist die Basis für sehr kleine Schriften oder feine Linien. Der Digital Print Unit (DPU) nachgeschaltet sind zusätzlich UV-Booster von GEW, um auch bei einer hohen Maschinengeschwindigkeit Low-Migration-Konformität sicherzustellen. Bei Heidelberger Druckmaschinen in Wiesloch wurden Migrationstest an der Gallus Labelfire durchgeführt, die vom Schweizer Labor-Dienstleister SQTS (Swiss Quality Testing Services) bestätigt wurden.
Dass kein Vorprimern notwendig ist, sieht man bei Birkhäuser als grossen Vorteil, ebenso wie das Vorgehen bei der Substratqualifizierung. Die Farben müssen deshalb nicht jede Woche kalibriert werden wie bei anderen Digitaldruckmaschinen. Erst z.B. der Austausch eines Druckkopfes kann eine neue Qualifizierung erfordern. Die Qualifizierung dient als Grundlage für die hohe Reproduzierbarkeit, wie auch Tobias Grolimund bestätigt: «Einmal qualifiziert, bietet die Labelfire konstant eine verlässliche Reproduzierbarkeit!»
Positives Fazit
Marcel Häsler zieht ein positives Resümee: «Die Labelfire Plus – wie wir sie intern nennen – gibt uns die nötige Flexibilität für unsere Kunden und bestätigt uns einmal mehr in unserem Ziel der Technologieführerschaft. Für uns sind die Kunden entscheidend, nicht die Maschinentechnologie. Mit der Gallus Labelfire können wir für unsere Food-Kunden Low-Migration-konforme und dauerhaft reproduzierbare Applikationen mit einer exzellenten Druckqualität und sehr kleinen Schriftgrössen sowie mit kurzen Auftragsgrössen anbieten.» Das bestätigt auch Tobias Grolimund: „Wir können jetzt viel mehr Applikationen und damit mehr Kundenjobs abdecken, sodass ich davon ausgehe, dass die Maschine schnell ausgelastet sein wird.»

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