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Heidelberg-Azubis erhalten Preis im Wettbewerb Industrie 4.0-Talente
Montag 19. Juli 2021 - Die Digitalisierung schreitet zügig auf allen Ebenen voran und spielt bereits in der Ausbildung eine wichtige Rolle. Die unterstreicht auch die jüngste Auszeichnung, die Auszubildende der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) vom Baden-Württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus für den Entwurf eines mechatronischen Arbeitsplatzes erhalten haben.
Module zur Digitalisierung sind mittlerweile in allen Ausbildungsberufen integraler Bestandteil. Damit will Heidelberg die Auszubildenden vorbereiten, was mit dem digitalen Wandel in allen Berufsbildern passiert.
Mit dem Wettbewerb „Industrie 4.0-Talente“ möchte die Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg die Umsetzung von Industrie 4.0-Projekten in der Ausbildung bei Industriebetrieben sichtbar machen. Die Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg ist ein vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg initiiertes und gefördertes Netzwerk. Die Koordinierungsstelle ist beim VDMA e.V. Baden-Württemberg angesiedelt.
Auch eine Gruppe Heidelberg-Azubis war in der letzten Runde unter den Preisträgern. Sie wurden für ihr Ausbildungsprojekt „Workplace 4.0 – Hybridarbeitsplatz für Mechatroniker mit Industrie 4.0 Anwendungen“ geehrt. Hinter dem Titel verbirgt sich ein höchst pragmatischer Ansatz, die bisher zwei benötigten Arbeitsplätze für die mechanischen und elektronischen Inhalte bei der Ausbildung zum/zur Mechatroniker*in zu einem zusammenzuführen.
Nur mit einer Idee und Skizze ausgestattet machte sich ein Team aus Mechatroniker-Azubis im zweiten Ausbildungsjahr an die Arbeit. Herausgekommen ist ein flexibler Arbeitsplatz mit hohem Praxisbezug, ausgestattet mit modularen Einschüben, an dem außerdem in Zukunft ggf. auch gedruckte Elektronik eingesetzt werden kann. Zurzeit wird geprüft, in welchem Umfang und bis wann die neuen Arbeitsplätze im Heidelberg Ausbildungszentrum installiert und genutzt werden können.
„Heidelberg setzt sowohl Auszubildende wie auch Studierende von Beginn an in Form von Praxisprojekten in den Zukunftsfeldern des Unternehmens ein, beispielsweise im Bereich der Digitalisierung der Produktion, Elektromobilität oder der Softwareentwicklung“, sagte Prof. Rupert Felder, Leiter Human Resources bei Heidelberg. „Mein Dank gilt dem Team der Mechatroniker, die in schwierigen Zeiten Herausragendes geleistet haben.“