Verpackung
Thimm investiert in Standort Eberswalde und baut Palettierzentrum aus
Freitag 30. Juli 2021 - Thimm, der Lösungsanbieter für Verpackung und Distribution von Waren mit Hauptsitz im niedersächsischen Northeim, investiert in das Produktionswerk Eberswalde.
Das bestehende Palettierzentrum wurde durch eine zusätzliche Paletten-Umreifungsanlage und die Installationen eines neuen Paletteninserters erweitert. Eine neue moderne Steuerung der gesamten Fertigwaren-Logistik rundet die Investition ab. Thimm macht damit einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung der Fertigungsprozesse und setzt auf ein weiter wachsendes Volumen am Standort Eberswalde.
Etwa drei Monate dauerten die Umbaumaßnahmen am Standort Eberswalde an, die weitestgehend bei laufender Produktion durchgeführt wurden. Nun erstreckt sich das erweiterte Palettierzentrum des Werkes der Thimm packndisplay auf insgesamt 1.400 qm Fläche und ist damit um rund 10 Meter in der Länge gewachsen. Ein neuer Paletteninserter des deutschen Transportsystem-Herstellers Dücker conveyor systems sowie eine vollautomatische Paletten-Umreifungsanlage der Firma Mosca wurden in die Produktionslinie integriert.
Michael Weber, Leiter Corporate Strategie + Marketing der Thimm Gruppe: „Durch die Integration der neuen Systeme automatisieren und vereinfachen wir nicht nur die Transportprozesse in der Logistik. Mit dem Ausbau des Palettierzentrums haben wir die Voraussetzung geschaffen, die Kapazitäten in der Fertigung um rund 30 Prozent zu steigern sowie die Verarbeitungslinien von internen Logistikprozessen zu entlasten. Wachsende Auftragsvolumina wie beispielsweise die erhöhte Nachfrage nach doppelwelliger Wellpappe haben in der Vergangenheit zu einem vermehrten Palettenaufkommen geführt, die Weiterverarbeitung lässt sich im Werk nun effizienter abwickeln.“
Für einen erhöhten Durchsatz und die Möglichkeit, Stapel bis zu einer Größe von 1600 x 2400 mm zu verarbeiten, sorgt das installierte System des Paletteninserters. Bis zu zwei Stapel können gleichzeitig eingefahren, seitlich zentriert und anschließend auf der eingeschobenen Palette platziert werden. Mit einer Kapazität von bis zu maximal 1.500 Paletten am Tag kann die Durchlaufzeit der Transportprodukte verkürzt werden. Eingesetzt werden können dabei verschiedene Palettenmuster. „Durch die Installation konnte die gesamte Inhouselogistik sowie Prozesse für die Weiterverarbeitung automatisiert und beschleunigt werden. Außerdem können durch die neue Dimension des Inserters fortan im Werk größere Formate auf mehreren Paletten automatisiert gestapelt werden“, klärt Weber über weitere Vorteile der Investition auf.
Auch die vollautomatische Umreifungsanlage des Herstellers Mosca beschleunigt die Abläufe seit der Inbetriebnahme im Eberswalder Werk: Ein High-Speed-Antrieb des Hubwagens und ein Bandanschweißgerät ermöglichen einen Palettendurchsatz von bis zu 145 Paletten/Stunde. Dabei können die Umreifungsprogramme konfiguriert und so an jedes Produkt spezifisch angepasst werden. „Mit der Investition und dem Ausbau des Palettierzentrums konnten wir verlässliche Durchlaufzeiten schaffen, Störungen wie Stillstände vermeiden und den Output der Maschinen erhöhen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich in der Logistik: Die Stapel können mit den erneuerten Anlagen höher abgepackt werden – dies kommt der Nachhaltigkeit zugute, da wertvoller Platz beim Transport auf dem LKW bisher ungenutzt blieb“, fasst Weber zusammen. Insgesamt investierte das Unternehmen rund 1,5 Millionen Euro am Standort.