Verbrauchsmaterialien
GSE arbeitet mit dem PRETHINK INK-Netzwerk zusammen
Donnerstag 30. September 2021 - Der Druckfarbenlogistikspezialist GSE stellt sein Fachwissen zur Verfügung, um die Umweltauswirkungen flexibler Verpackungen zu verringern, indem er sich dem PRETHINK INK-Netzwerk anschließt - einer Gruppe von Zulieferern der Druckindustrie, die sich für die Einführung von Druckfarben auf Wasserbasis einsetzen.
Gegenwärtig sind lösemittelbasierte Druckfarben die Standardauswahl für flexible Verpackungsprodukte wie Beutel, Tüten und Umschläge. Umweltfreundlichere und sicherere Flexo- und Tiefdruckfarben auf Wasserbasis bieten jedoch inzwischen eine vergleichbare Leistung und wettbewerbsfähige Kosten. Eine hervorragende Druckqualität, die der von Lösemittelfarben entspricht, ist dank der Verbesserungen in der Harztechnologie, den Farbenformulierungen und den Trocknungssystemen möglich. Wasserbasierte Druckfarben verringern nicht nur den CO2-Fußabdruck flexibler Verpackungen, sondern setzen auch weniger flüchtige organische Verbindungen (VOCs) frei, was die Arbeit mit ihnen sicherer macht und die Einhaltung von Vorschriften erleichtert.
Das von der BASF gegründete PRETHINK INK-Netzwerk hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Bewusstsein für die Möglichkeiten der wasserbasierten Technologie zu schärfen und Leitlinien für bewährte Verfahren bereitzustellen. Dem Netzwerk gehören Unternehmen aus der gesamten Wertschöpfungskette der Verpackungsindustrie an, darunter Maschinenhersteller, Anbieter von Rohstoffen, Druckfarbenhersteller, Verpackungshersteller und Markeninhaber.
Farbenlogistik optimiert die Effizienz des wasserbasierten Arbeitsablaufs
Als Anbieter von Lösungen wie Dosiersystemen und Software bietet GSE Fachwissen an, um Druckereien für flexible Verpackungen bei der reibungslosen Umstellung auf wasserbasierte Druckfarben zu unterstützen und gleichzeitig die Betriebskosten zu senken.
Anne Lourens, Geschäftsführer von GSE, kommentiert: „GSE hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Umweltauswirkungen von Druckfarben und Druckfarbenbezogenen Ressourcen in der grafischen Industrie zu reduzieren. Dies passt perfekt zur Initiative von PRETHINK INK, die Verwendung von Druckfarben auf Wasserbasis zu fördern, und wir freuen uns sehr, dem Netzwerk beizutreten.“
„Der Umgang mit wasserbasierten Druckfarben ist weniger komplex und kostspielig als der mit lösemittelhaltigen Druckfarben. Verpackungsdrucker, die mit lösemittelbasierten Farben arbeiten, müssen einen zusätzlichen Aufwand betreiben, um die strengeren Sicherheitsvorschriften einzuhalten, damit die Explosions- und Brandgefahr minimiert wird. Ihre Dosiersysteme müssen explosionsgeschützt sein, z. B. mit einem Überdrucksystem für Steuerung und Erdungsvorrichtungen für Maschinenkomponenten, und für EU-Kunden muss eine 114-ATEX-Zulassung vorliegen.“
„Allerdings müssen Anlagen, die für Druckfarben auf Wasserbasis gebaut wurden nicht explosionsgeschützt oder gegen elektrostatische Entladungen geerdet sein, was die Kosten für diejenigen senkt, die umsteigen.“
Die Lösungen von GSE ermöglichen es Verpackungs- und Etikettenverarbeitern, in allen Phasen des Arbeitsablaufs Farbabfälle zu vermeiden. Modulare Farbdosiersysteme automatisieren die Zubereitung spezieller Sonderfarben mit wiederholbarer Genauigkeit und in der exakt benötigten Menge. Dies ermöglicht geringere Farbkosten, die Verwendung von Grundfarben ohne teure Fertigfarben sowie eine vereinfachtere Logistik. Die Dosieranlagen können um zusätzliche Grundfarbbehälter erweitert werden, um auf Wunsch zwei Farbserien gleichzeitig zu verwalten.
Es gibt Softwarepakete zur Rationalisierung farbbezogener Vorgänge, wie z. B. die Wiederverwendung von aus der Druckmaschine zurückgegebenen Restfarben, die Automatisierung des Nachschubs von Grundfarben, die Rückverfolgbarkeit von Farbchargen in der Lieferkette, die Erstellung von Bestands- und Kostenberichten, die Erstellung neuer Farbrezepte sowie die Korrektur bestehender Rezepte.
‚Lean‘-Ansatz zur Einführung neuer Farbserien
Herr Lourens rät Druckereien für flexible Verpackungen, die wasserbasierte Druckfarben einführen wollen, die Umstellung als einen organisatorischen Veränderungsprozess zu betrachten und „Lean zu denken“.
„Stellen Sie sich zunächst die Frage: ‚Wie ist der aktuelle Zustand Ihrer Druckfarbenverwaltung und wie sollte der zukünftige Zustand aussehen?‘ Um die Kosten zu senken und die Rentabilität zu erhöhen, ist es von entscheidender Bedeutung in Ihren künftigen Arbeitsabläufen die Verschwendung zu reduzieren. Die Auswahl der richtigen Hardware und Farbverwaltungssoftware ist daher von größter Bedeutung.“
Zu den Partnern des PRETHINK INK-Netzwerks gehören außerdem Actega, Comexi Group, Druckfarben, Follmann, Grupo Consist, NNZ, Quimovil, Saueressig, Silbo und die UTECO- Gruppe. Weitere Informationen über das PRETHINK INK-Netzwerk und die Vorteile von wasserbasierten Druckfarben für flexible Verpackungen finden Sie unter: https://dispersions-resins.basf.com/emea/en/Waterbased-inks.html