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Veredelung & Siebdruck

Qualität bei hohen Druckgeschwindigkeiten?

Der rotec Atlas Adapter.

Dienstag 10. Februar 2009 - Bei Flexodruckmaschinen mit Zentralzylinderbauweise ist im gehobenen Segment in jüngster Zeit ein deutlicher Leistungssprung zu verzeichnen. Namhafte Maschinenanbieter sprechen mittlerweile offen von Bahngeschwindigkeiten über 1000 m/min, die während Messe-Vorführungen auch bereits demonstriert wurden. Um den hohen Anforderungen solcher Maschinen in diesem Leistungssegment gerecht zu werden, sind Komponenten mit entsprechendem Qualitätsniveau erforderlich. Im Bereich des Druckzylinderaufbaus bietet Flint Group Flexographic Products neben der umfangreichen Bandbreite an rotec® Sleeves auch den rotec® Atlas Adapter mit hochwertigem Kohlenstoff-Faseraufbau an. „Dieser Adapter ist speziell für den Einsatz in modernen Zentralzylinder-Flexodruckmaschinen mit hoher Leistung konzipiert“, erklärt Andreas Koch, OEM Sales Direktor bei Flint Group Flexographic Products. „Die bisher in der Praxis gesammelten Erfahrungen zeigen, dass der Einsatz in Druckmaschinen der obersten Leistungsklasse erhebliche Optimierungen sowohl bei der Druckqualität als auch bei den Fortdruckgeschwindigkeiten ermöglicht.“

Da die Druckform im Flexodruck im Gegensatz zum rotativen Offset- oder Tiefdruck nicht im kontinuierlichen Kontakt mit Gegendruckzylinder bzw. Rasterwalze steht, können Kanten des Druckreliefs aufgrund der Druckzylinderrotation beim Auftreffen auf die jeweilige Walze Stöße auslösen. Diese Stöße erzeugen wiederum Resonanzen im Druck- und Farbwerk. Sichtbare Folgen davon sind oft Streifen im Druckbild bis hin zu Druckaussetzern. Diese meist als Schwingungsstreifen bezeichneten Erscheinungen sind in ihrer Ausprägung hauptsächlich abhängig von der Druckgeschwindigkeit und dem Druckmotiv, d.h. der Position der Bildelemente auf der Flexodruckform. „Wenn die druckenden Bildteile ungünstig verteilt sind, ist das Auftreten von Schwingungsstreifen sogar bei niedrigen Druckgeschwindigkeiten möglich“, so Andreas Koch. Er ist sich allerdings sicher, dass Schwingungsstreifen durch den Einsatz des rotec® Atlas Adapters in den meisten Fällen zu verhindern sind. „Gleichzeitig tragen seine schwingungsdämpfenden Eigenschaften auch noch zu einer wesentlichen Steigerung der Produktivität bei, weil sie nachweislich höhere Druckgeschwindigkeiten erlauben. Somit müssen Anwender auch keine Kompromisse zwischen Druckqualität und Produktivität eingehen.“

Der rotec® Atlas Adapter verdankt seine vorteilhaften Eigenschaften maßgeblich der Verwendung von Carbonfasern als wesentlicher Materialkomponente. Die Fasern aus Kohlenstoff kommen als Verbundwerkstoff im so genannten Carbonfaserverstärkten Kunststoff (CFK) zum Einsatz, der eine ganze Reihe von günstigen Eigenschaften bietet wie eine enorm hohe Festigkeit und Steifigkeit. Daraus hergestellte Produkte sind folglich extrem belastbar und weisen sehr geringe Toleranzen auf. Daneben zählen die äußerst geringe Neigung zur Materialermüdung und das niedrige spezifische Gewicht zu den Pluspunkten. Von besonderer Bedeutung ist zudem die oben bereits erwähnte außergewöhnlich gute Schwingungsdämpfung. „Aufgrund der aufgeführten Eigenschaften sowie der besonderen Bauweise ist der rotec® Atlas Adapter nicht nur schwingungsarm“, wie Andreas Koch erklärt, „er ist vielmehr in der Lage, auftretende Schwingungen zu dämpfen. Das ist ein wesentlicher Grund für die auffallend hohe Druckqualität, die damit in allen Geschwindigkeitsbereichen bis hin zum aktuellen Hochgeschwindigkeitssegment erzielt wird.“ Die im Vergleich zu Stahl günstigeren Schwingungseigenschaften (siehe Abbildung 2) ermöglichen deshalb auch bei einer Kombination mit kostengünstigen Stahlzylindern, wie sie in bestehenden Druckmaschinen standardmäßig zum Einsatz kommen, eine Verbesserung der Druckqualität.

Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass der rotec® Atlas Adapter selbst bei größeren Wandstärken und Längen (er ist standardmäßig mit Wandstärken bis zu 100 mm und in fast allen Längen lieferbar) eine hohe Stabilität bei gleichzeitig niedrigem Gewicht besitzt. Für das Aufziehen der Sleeves verfügt er über ein eigenes Luftführungssystem. Es lässt sich individuell an die Anforderungen des jeweiligen Anwenders anpassen, so dass nach dem Anschließen der Druckluft eine problemlose Montage von Druckform-Sleeves sichergestellt ist.

Aufgrund einer faserfreien und extrem widerstandsfähigen Polyurethan-Beschichtung mit einem Härtegrad von 75 Shore D ist die Oberfläche der rotec ® Atlas-Adapter bei ordnungsgemäßem Gebrauch kratz- und lösemittelresistent. Die PU-Beschichtung stellt außerdem einen wirksamen Schutz der Kohlenstoff-Faserstruktur dar, so dass auf Dauer ein reibungsloser Sleevewechsel sichergestellt ist. Im Gegensatz zu einer CFK-Oberfläche erlaubt die PU-Beschichtung ein Abschleifen der Adapter-Oberfläche mit einer anschließenden Runderneuerung. Damit lässt sich der rotec® Atlas Adapter selbst nach einer Beschädigung reparieren, was die Lebensdauer erheblich ausweitet und unter dem Strich Kosten spart.

Die nach ATEX 95 (seit 1. Juli 2003 ist die Richtlinie ATEX 95, ehemals ATEX 100-a, in Europa einheitlich Pflicht) gesetzlich geforderte Leitfähigkeit zum Schutz gegen elektrostatische Aufladungen ist mit Adaptern der Marke rotec® in jedem Fall lückenlos gewährleistet. Die ‚Omega-Surface-Technology’ sorgt dafür, dass die geltenden Richtlinien zum Explosionsschutz sicher eingehalten werden. Sleeves und Adapter, die mit dieser Technologie ausgestattet sind, besitzen eine komplett leitfähige Innenhülse, so dass eine zuverlässige und dauerhafte Ableitfähigkeit garantiert ist. Flint Group Flexographic Products gewährt deshalb bei sachgemäßem Gebrauch eine 10-jährige Garantie auf diese Funktion.

www.flintgrp.com
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