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KBA trotz Konjunkturflaute mit Geschäftsjahr 2002 zufrieden

Dienstag 22. April 2003 - Die Koenig & Bauer Gruppe (KBA) konnte nach eigenen Angaben trotz der Konjunktur- und Werbeflaute in der grafischen Industrie den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2002 um 3,8 Prozent auf 1.350 Mio.

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Euro steigern. Der Auftragseingang ging allerdings im Vergleich zum Vorjahr um 9,5 Prozent auf 1.085 Mio. Euro zurück, und der Auftragsbestand zum Jahresende 2002 war mit 832,9 Mio. Euro um 24,4 Prozent niedriger als im Vorjahr ausgefallen. Den Gewinn vor Steuern bezifferte KBA auf 43,2 Mio. Euro, wohingegen es im Jahr 2001 noch 62,3 Mio. Euro gewesen waren.

Der Jahresabschluß der Muttergesellschaft Koenig & Bauer AG weist aufgrund eines einmaligen Fusionsaufwandes in Höhe von 20,2 Mio. Euro für das ehemalige Joint-Venture-Unternehmen Karat Digital Press GmbH einen stärkeren Ergebnisrückgang als der Konzernabschluß aus. Der AG-Jahresüberschuß reduzierte sich auf 17,9 Mio. Euro. Die Mitarbeiterzahl ging zum 31. Dezember 2002 aufgrund der rückläufigen Auftragslage von 7.561 in 2001 auf 7.391 Beschäftigte zurück, obwohl durch die Fusion der Karat Digital Press GmbH 124 Mitarbeiter hinzugekommen waren.

Die Entwicklung der beiden KBA-Geschäftsbereiche Bogenoffset- und Rotationsmaschinen verlief 2002 unterschiedlich. Während bei den Bogenoffsetmaschinen der Jahresumsatz erneut zweistellig um 12,2 Prozent auf 619 Mio. Euro anstieg und der Auftragseingang mit 576 Mio. Euro ebenfalls um 11,6 Prozent über dem Vorjahr lag, blieb das Segment Rollen- und Sondermaschinen mit 734,8 Mio. Euro um 2,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Als Hauptursache dafür schätzt der Konzern die hohe Abhängigkeit der Zeitungs- und Akzidenzdruckereien vom Werbeaufkommen ein, das in 2002 erneut deutlich rückläufig war. Dennoch habe man 2002 in allen Geschäftsbereichen schwarze Zahlen verbuchen können. Das Segment Rollen- und Sondermaschinen weist ein Betriebsergebnis von 29,2 Mio. Euro und der Bereich Bogenoffsetmaschinen ein Betriebsergebnis von 17,4 Mio. Euro aus.

Der Ausblick des Unternehmens auf das Geschäftsjahr 2003 fiel eher gedämpft aus. Man erwarte keine schnelle Rückkehr der Weltwirtschaft zu höheren Wachstumsraten, hieß es auf der KBA-Bilanzpressekonferenz. Die Investitionsneigung in der grafischen Industrie werde sich deshalb in Zentralmärkten wie Westeuropa, Nordamerika und Japan zunächst weiter auf dem relativ niedrigen Niveau des Vorjahres bewegen. Anhaltend gute Absatzchancen für Druckmaschinen sieht KBA dagegen weiterhin in China und im Vorfeld des EU-Beitritts auch in einigen Staaten Osteuropas.

www.kba.com
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