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Heidelberg weist sichere Remote Service-Kommunikation via Internet nach

Mittwoch 22. Dezember 2004 - Als erster Maschinenbauer erhält Heidelberg für seine internet-basierte Remote Service-Lösung das sicherheitstechnische Zertifikat der TÜViT GmbH.

Die internetbasierte Remote Service-Plattform der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) ist von der TÜV Informationstechnik GmbH (TÜViT) mit Sitz in Essen zertifiziert worden. Das Zertifikat zu „Trusted Site Security“ bescheinigt dem Remote Service-Angebot des Unternehmens, entwickelt unter dem Projektnamen „HEIRES“ (Heidelberg Remote Service), den Einsatz sicherer Technologien und Verfahren, insbesondere bei der Übertragung von Daten über das Internet. Damit können sich Anwender darauf verlassen, dass kein unbefugter Dritter Einsicht in ihre Daten erhält und alle mit der HEIRES-Plattform kommunizierenden Systeme sicherheitstechnisch überprüft sind.

Ziel: Vertrauen in sichere Datenübertragung über das Internet steigern
Die mit vielen Vorteilen verbundene Nutzung des Internet als Trägermedium für den Heidelberg Remote Service wirft bei Anwendern verstärkt Fragen zu IT-Sicherheitsaspekten und zum Datenschutz auf. Heidelberg beauftragte daher bereits 2003 die TÜViT GmbH mit einem projektbegleitenden Security-Audit. „Wir wollten zeigen, dass Sicherheit in allen Projektschritten höchsten Stellenwert hat und uns dies auch durch eine anerkannte, neutrale Institution bescheinigen lassen“, beschreibt Tom Oelsner, Projektleiter Remote Service bei Heidelberg, die Motivation für das frühzeitige Einbeziehen eines externen Sicherheitsdienstleisters. Aufbauend auf dem Prüfprogramm „Sicherheitstechnische Qualifizierung (SQ)® von IT-Installationen“ der TÜViT erfolgte am 15.12.2004 die Zertifizierung der internetbasierten Remote Service-Plattform. Die SQ als analytisches Verfahren erlaubt die Untersuchung von IT-Installationen, die beispielsweise an das Internet angebunden sind und berücksichtigt dabei auch die Heterogenität, Komplexität und Dynamik solcher IT-Installationen. Damit gehört Heidelberg als erster Maschinenbauer zu einem Kreis von Unternehmen, das, wie die Deutsche Post, eBusiness oder die Deutsche Bank AG, TÜViT als Partner zur sicherheitstechnischen Zertifizierung ihrer IT-Lösungen gewählt hat. Im Rahmen der Untersuchung wurden alle in der Remote Service-Lösung miteinander kommunizierenden Systeme, beginnend von der Druckmaschine, über die Heidelberg-Servicezentrale bis zum standardisierten Arbeitsplatz des Servicetechnikers, einbezogen und bewertet.
„Heidelbergs internetbasierter Remote Service bietet auf Basis von State-of-the-Art- Technologien die Möglichkeit, mit den Kunden schnell, effizient, kostengünstig und – ab sofort zertifiziert – sicher zu kommunizieren. Das Angebot leistet einen wichtigen Beitrag, die Servicekosten auf Anwenderseite zu reduzieren und insgesamt die Maschinenverfügbarkeit zu erhöhen und wird in jeder Beziehung den sicherheitstechnischen Anforderungen Heidelbergs und seiner Kunden gerecht, so Dr. Jürgen Rautert, Vorstand Technik bei Heidelberg, bei der Überreichung des Zertifikates durch die TÜViT GmbH.
Die Zertifizierung nach dem Prüfprogramm „Sicherheitstechnische Qualifizierung (SQ) ®“ ist Teil der erfolgreichen Projektbegleitung durch TÜViT, welche diese umfassende Prüfung in so kurzer Zeit erst möglich machte. Dr. Christoph Sutter, stellvertretender Leiter der Zertifizierungsstelle cerTÜViT, betont: „Die Überprüfung von internetbasierten Anwendungen durch einen neutralen Dritten gibt Anbietern und ihren Kunden Sicherheit bei Entscheidungsprozessen, schafft Vertrauen und hilft nachzuweisen, dass alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden.“

Reduzierte Serviceeinsätze durch Remote Service und Global Expert Network
Der Anwender kann sein Produktionssystem über das Internet mit seinem lokalen Heidelberg-Service verbinden. Dieser kann online eine Diagnose stellen, in vielen Fällen die Störung bereits beheben oder Problemlösungen vorbereiten. Zusätzlich können dem Anwender online Anleitungen und Hilfestellungen gegeben werden. Oft lassen sich so Probleme verhindern, bevor sie überhaupt auftreten.
Für den Prinect Workflow und die Heidelberg-CTP-Systeme gehört Remote Service bereits seit einem Jahr zum serienmäßigen Lieferumfang. Damit konnte die so genannte „First Time Fix Rate“, also die Anzahl der schon bei der ersten Kontaktaufnahme des Kunden gelösten Probleme, von 55 auf 90 Prozent erhöht werden. Die serienmäßige Integration der Bereiche Druck und Weiterverarbeitung in die internetbasierte Remote Service-Lösung, die jetzt zertifiziert wurde, ist für das Frühjahr 2005 geplant.
Heidelberg-Servicetechniker wiederum können bei sehr anspruchsvollen Fragestellungen das globale Experten-Netzwerk nach dem „Follow-the-Sun-Prinzip“ rund um die Uhr erreichen und dort weitergehende Unterstützung erhalten. Der neue internetbasierte Remote Service erlaubt die zeitgleiche Zusammenarbeit an einem Serviceeinsatz der lokalen Heidelberg-Servicetechniker mit dem weltweit verfügbaren Experten-Netzwerk.

www.heidelberg.com
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