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Sanierungsprogramm bringt Resultate bei M-Real

„M-real will aktiv bei der Gestaltung der Strukturen mitwirken, die in Zukunft als Grundlage der Herstellung von Papier und Karton in Europa dienen werden. Das erste Ziel war die Lösung der schwierigen Finanzlage und das zweite ist die sorgfältige Durchsicht aller strategischen Alternativen in der Papierbranche”, sagt Geschäftsführer Mikko Helander von M-real.

Mittwoch 19. September 2007 - Das von M-real im Herbst 2006 eingeleitete Sanierungsprogramm hat die finanzielle Lage und die Effizienz der Aktivitäten des Unternehmenszusehends verbessert.

„Dank der positiven Ergebnisentwicklung und der verbesserten Finanzlage sind wir nun in einer guten Position, unsere Geschäfte auszubauen. Zudem ergänzt der Verkauf der Map Merchant Group die Möglichkeiten, aktiv andere Geschäftsaktivitäten weiter zu entwickeln”, sagt Geschäftsführer Mikko Helander von M-real.

Er betont, dass zusätzlich zu den Rationalisierungen weitere Projekte zur Entwicklung der Produktion und der Betriebswirtschaft laufen.

Ein Beispiel dafür ist das auch finanziell aufwändige Projekt zur Qualitätserhöhung der im Werk Simpele hergestellten Kartons. Das Gewicht der Kartons wurde reduziert und ihre Oberflächeneigenschaften verbessert. Im Vergleich zu einigen Konkurrenzprodukten sind unsere Kartons jetzt bis zu 44 Prozent leichter, was wiederum M-reals Verpflichtung in Sachen Innovation und Umwelt reflektiert.

Kapital schnell freigesetzt
Laut Helander hat sich der Abbau der unprofitablen Kapazität sogar schneller als geplant verwirklicht. Im Laufe des Prozesses hat man in der gesamten Organisation Wege und Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz gefunden.

„Wir sind dabei, unsere Aktivitäten insgesamt zu vereinfachen, angefangen beim Produktsortiment und den internen Abläufen. Besondere Betonung verdient das im Sanierungsprogramm gesetzte und übertroffene Ziel, dieses Jahr Kapital in Höhe von 500 Millionen Euro freizusetzen. Damit sind wir im Stande, unsere Fremdfinanzierung deutlich abzubauen. Unsere kostendämpfenden Programme trugen somit wesentlich zur Verbesserung der finanziellen Situation des Unternehmens bei.”

Helander meint, dass bei M-real insgesamt ein guter Kampfgeist herrscht, obwohl Personalreduzierungen nicht vermieden werden konnten. „Egal wie man es misst – die Rentabilität hat sich verbessert. Viel hängt natürlich auch von der Entwicklung der Papierpreise ab, wobei momentan eine leichte Tendenz nach oben festzustellen ist.”

Die Branche steht vor großen Veränderungen
Nach Helanders Meinung sollten die Papier- und Kartonhersteller mehr Mut zeigen und sich den Problemen der die Rentabilität mindernden Überkapazität stellen.

„Die gesamte Branche hat in den letzten Jahren von der geringen Rentabilität gelitten. Aber gleichzeitig kann nur ein rentables Unternehmen innovativ sein und immer umweltfreundlichere und qualitativ hochwertigere Lösungen entwickeln, von denen auch die Kunden profitieren.”

Für Helander ist es unumgänglich, dass alle Unternehmen der Branche tief greifende strategische Änderungen durchführen, ähnlich wie M-real in den letzten 12 Monaten.

„Was den Geschäftsbereich Papier angeht, stehen alle strategischen Alternativen offen, und der Verkauf des Großhandelszweiges Map Merchant Group an Antalis bedarf nur noch der Genehmigung durch die EU-Wettbewerbsbehörden. Der Geschäftsbereich Verpackung hingegen wird ganz sicher zu den zukünftigen Kerngeschäften von M-real auf globaler Ebene gehören.”


www.m-real.com
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