Inkjet & Digitaldruck
Mimaki mit vielen Neuheiten auf der drupa 2008
Freitag 11. Juli 2008 - Mimaki Engineering Co., Ltd. zeigte auf der Drupa ein breites Spektrum an neuen Maschinen, wobei der Schwerpunkt auf industriellen Anwendungen lag. Bei den UV-Druckmaschinen gab es zwei Erstpräsentationen, welche den Bedarf an schneller Produktion, kurzer Umschlagszeit und Druck auf unterschiedlichste Materialien bedienen. Auf breites Interesse stiess der neue UJV-160, ein UV-Rollendrucker mit Plattenoption. Flexible Tinte, LED-Härtung ohne Hitzeentwicklung, automatischer geregelter Medienvorschub, VOC- und ozonfreie Härtung und Druck auf Materialien bis 10mm Stärke sind nur einige Highlights dieses neuen Mimaki. Auch beim Preis und den Betriebskosten ist er eher mit Lösemittel-Druckern als mit bisherigen UV-Maschinen vergleichbar. Erhältlich ist der UJV-160 voraussichtlich noch in 2008.
Die imposante IPH-300 zeigte, dass der UV-Digitaldruck jetzt die High-Speed-Produktion von z.B. Aufklebern erreicht hat. Dies bei höchster Auflösung und sogar mit variablen Daten, wie es bei Seriennummern oder Ausweisen erforderlich ist. Die Eckdaten der gezeigten IPH-300 sind 30cm Breite, Rolle-Rolle, 1200dpi, Single-Pass-Druck und 12,5m/min. Die Druckbreite von 100 bis 400 mm und die Materialführung werden je nach Kundenanforderung gefertigt. Die IPH ist ab sofort bestellbar. Der neue Flachbettdrucker UJF-605cII war mit weisser sowie erstmals flexibler Tinte und Klarlack ein weiterer Publikumsmagnet und bedient jetzt neuartige Anwendungen wie zb Folientastaturen und Kunststoffe die nach dem Druck tiefgezogen werden. Erheblich schneller als sein Vorgänger bietet er wie dieser bis zu 2400×1200 dpi und einen Vakuumtisch zur zuverlässigen Medien-Fixierung.
Die neueste Baureihe der UV-Roll2Roll-Maschine UJF-605RII schliesslich war zusammen mit Proof-Software von efi in Betrieb. Verpackungsmaterialien aus PET, PLA, Polycarbonat, Metall, Schrumpffolie, beschichteten und unbeschichteten Papieren lassen sich damit proofen. Aber auch bei Kleinauflagen auf Rolle oder Blatt glänzt der UJF-605RII mit seinen 1200x2400dpi und -inklusive weiss- sieben Farben mit Effizienz und Produktivität. Der UV-Flachbettdrucker JF-1631 schliesslich zeigte seine überragende Präzision mit u.a. mehrschichtigen Applikationen mit weiss und Klarlack auf klarem Acryl. Besucher waren dabei durchwegs beeindruckt, welche Ausgabequalität schon bei der Minimalauflösung von 600×600 dpi erreicht wurde, und dies auch über die volle Arbeitsfläche von ca. 4,5m_. Auch noch höhere Anforderungen erfüllt der JF mit bis zu 1200x1200dpi und variabler Punktgröße zuverlässig.
Bei den Lösemitteldruckern wurde der JV5-160 mit einigen Neuerungen gezeigt. Die markanteste ist die automatische motorisierte Medienzufuhr, mit der auch sehr schwere oder lange Rollen in Top-Qualität bedruckt werden können. Bestückt war der JV5 mit der geruchsarmen, weniger aggressiven und trotzdem schnelltrocknenden neuen Tintengeneration ECO-HS1. Die neue Farbe Light-Black bei dieser Tintenart bringt grosse Vorteile bei Drucken für kurze Betrachtungsabstände. Der neue, kompakte Mimaki Aktivkohlefilter AF-360 neutralisierte Gerüche und Lösemitteldämpfe am JV5 und empfiehlt sich je nach Umgebung selbstverständlich auch bei jeder anderen Mimaki Lösemitteltinte. Last not least druckte der JV33-160 (Bild) mit weisser Tinte und zusammen mit einer efi-Prooflösung – auf transparente Folie und mit Ergebnissen sehr nahe an den UV-Drucken. Der JV33 gewann kurz vor der Drupa den EDP-Award 2008, die jährliche Auszeichnung der European Press Association für Klassenbeste. Neben verschiedenartigen Lösemitteltinten liefert Mimaki für den JV33 inzwischen auch wasserbasierende Pigment- und Sublimationstinten, die zwar nicht auf der Drupa gezeigt wurden, für die der Fachhandel oder Mimaki-nbn jedoch Muster auch nach Vorlage erstellen können.