Offsetdruck
Damit ältere Druckmaschinen nicht alt aussehen
Donnerstag 28. August 2008 - Ersatzteile gibt es nicht mehr leicht, die Möglichkeiten der Produktgestaltung haben ihre Grenzen erreicht, manuelle Arbeiten und aufwendige Datenerfassung schlucken kostbare Zeit. Sind das vertraute Symptome in Ihrem Druckunternehmen? Ist eine Druckanlage in die Jahre gekommen, lohnt es sich, Nachrüstungen zu prüfen. Durch neue Funktionen sind sie modernen Anforderungen wieder gewachsen und Produktionsprozesse lassen sich durch zeitgemäße Technik zunehmend automatisieren. Upgrades ermöglichen Druckereien, Aufträge effizienter auf konstantem Qualitätsniveau abzuwickeln und dabei längerfristig die Investition in die vorhandene Anlage zu sichern.
Geht es um kreative Ideen und mehr Flexibilität bei der Produktgestaltung, so sind beispielsweise neue Druckwerke, Heftapparate oder Formatveränderungen für bestehende Anlagen die Lösung. Oder um die Vernetzung von Verlags- und Druckhaussystemen sowie das Installieren von neuen Support- oder Auswertungsprogrammen? Jede Umrüstung verhilft älteren Maschinen wieder zu mehr Wettbewerbsfähigkeit. Günther Glas, Leitung Automatisierung Zeitung und printnet Rolle bei manroland, betont: Die Entscheidung, welche der mechanischen, elektronischen oder technischen Upgrades sinnvoll sind, lässt sich nach intensiver Prüfung und Analyse der individuellen Anforderungen bei Bogen-, Zeitungs- oder Illustrationsdruckunternehmen treffen.“ Dabei wägen die manroland-Experten der PRINTVALUE-Bereiche Bestandsdaten, die aktuelle Situation, Geschäftsmodelle und das Umfeld der Druckerei im Gesamtkontext gegen Marktanforderungen und Innovationen der Drucktechnik ab. Investitions- und Return-on-Invest-(ROI)-Betrachtungen dienen dabei als fundierte Entscheidungshilfe während der Planung.
Aufrüsten im Produktionsbetrieb
Sobald die Maßnahmen zur Modernisierung der Maschine beschlossen sind, folgt ein detaillierter Projektplan mit dem Ziel, die Produktion während des Umrüstens möglichst nicht zu unterbrechen. Dies ist oft komplex und erfordert höchstes Know-how. Beim weltweit größten Serviceauftrag für manroland von Thailands auflagenstärkster Tageszeitung Thairath Daily geht es um die komplette Überarbeitung von sechs GEOMAN-Anlagen inklusive neuer Maschinensteuerung und Registerregelsysteme. Gebhard Sutter, Leitung Service Zeitung Asien, beschreibt den Umfang derartiger Umrüst- und Serviceprojekte: Für Planung und Engineering benötigen die Experten rund ein halbes Jahr. Je nach Größe eines Projekts kann die Umrüstung bis zur Inbetriebnahme drei bis zwölf Monate dauern. Datensicherungen, Parallelinstallationen, intensive Testläufe und Ausweichmöglichkeiten müssen in Abstimmung mit den laufenden Aufträgen der Druckereien vorbereitet werden, um die Produktion sicherzustellen.
Positive Effekte
Die Modernisierung der Anlagen spürt ein Unternehmen je nach durchgeführter Veränderung durch positive Effekte. Dr. Christoph Schaich, Leitung Ersatzteilservice und -strategie: Die neueste Technik sowie moderne Back-up-Systeme erhöhen die Verfügbarkeit der Maschinen und steigern die Produktionssicherheit. Ersatzteile sind problemlos und schnell lieferbar. Produktionsabläufe lassen sich besser diagnostizieren und schneller auswerten. Je mehr Schritte durch Antriebs-, Steuerungstechnik und intelligente Software automatisiert sind, desto einfacher und weniger zeitintensiv ist die Bedienung der Maschine. Die Prozessregelsysteme tragen ihr Übriges bei, um die konstante Qualität der Produkte und vor allem zufriedene Kunden zu erhalten. Je nach Upgrade sind mehr Flexibilität durch eine höhere Verfügbarkeit, Leistung und Auslastung der Anlage sowie reduzierte Rüstzeiten, Makulatur, Produktions- und Wartungskosten die Folge.
Nachrüstungen von Druckmaschinen
Bei allen Möglichkeiten, die sich durch Nachrüstungen eröffnen, gilt es bereits in der ersten Planungs- und Analysephase auch die Grenzen von Leistung und Rentabilität dieser Upgrades in Gegenüberstellung mit Investitionen in Neumaschinen zu erkennen.
Nachrüstungen von Druckmaschinen erfolgen in Form von
mechanischen und elektronischen Upgrades, beispielsweise Heftapparate, Strangerweiterung, Bandleitung und Bogentransport, zusätzliche Druck- oder Farbwerke, Formatvergrößerung/-verschmälerung, ergonomischen Verbesserungen, zum Beispiel abschwenkbare Bandleitungen oder Fingerschutzspindeln, Sonderwerkzeuge und Vorrichtungen für leichtere Service- und Wartungsarbeiten.
(software-)technischen Upgrades, beispielsweise Integration in Vorstufensysteme und Netzwerke, digitalisierte Reglertechnik, Prozessregelsysteme, Software-Support für den Notfall, doppeltes IT-System für Datensicherheit, automatisierte Antriebs- und Steuerungstechnik sowie Maschinendiagnose.
Upgrades verhelfen Druckunternehmen zu
neuester Technik in Anlehnung an Innovationen von Neumaschinen.
flexiblerer Produktgestaltung durch moderne Funktionen.
mehr Automatisierung und größerer Vernetzung.
schlankeren und beschleunigten Prozessen mit weniger Arbeitsschritten.
effizienterer Produktion mit geringerem Personalaufwand und reduzierten Produktions- und Wartungskosten.
planbarer Instandhaltung und garantieren verfügbare Ersatzteile.
höherer Auslastung und Verfügbarkeit der Maschine.
konstanter Qualität der Produkte und mehr Kundenzufriedenheit.
längerfristiger Investitionssicherheit der vorhandenen Anlagen.
Wettbewerbsfähigkeit bestehender Anlagen bis zu einer sinnvollen Investition in neue Maschinen.