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Offsetdruck

25 Jahre Kontinuität prägen gutes Image

Im Rückblick auf 25 Jahre Tätigkeit für Nilpeter empfindet Bernd Fiebig die auf Kontinuität aufbauende Firmenphilosophie des inhabergeführten Unternehmens als wesentlichen Erfolgsfaktor.

Montag 09. November 2009 - Zu der starken Position, die sich die schmalbahnigen Druckmaschinen des dänischen Herstellers Nilpeter im Laufe der Jahre im deutschsprachigen Markt erobert haben, hat die heutige Vertretung einen wichtigen Teil beigetragen. Eine wichtige Entscheidung fiel dabei vor 25 Jahren, als Nilpeter im Mai 1984 die Vertriebsrechte für Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und das nördliche Hessen an die Firma Clauberg übertrug.

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Eine Verbindung zwischen den beiden Unternehmen gab es schon vorher, da die Berliner Maschinenfabrik Clauberg für eine ganze Reihe von Lieferfirmen im grafischen Bereich den Verkauf im damals noch geteilten Berlin regelte – u.a. auch für die Etikettendruckmaschinen von Nilpeter aus Slagelse. Die seinerzeit bekannteren Produkte waren Rollenoffset-Druckmaschinen von MAN, Scannertechnik der Firma Hell aus Kiel und Bogenoffset-Druckmaschinen von Miller Johannisberg. Bei der Betreuung der letztgenannten Firmen lag zu Beginn auch der Schwerpunkt der Tätigkeit von Bernd Fiebig, der 1977 als Verkaufsassistent in die Firma Clauberg eingetreten war und kurz danach von Berlin an die Niederlassung in Hannover wechselte. Mit Vergabe der Vertriebsrechte 1984 übernahm der gebürtige Berliner und gelernte Offsetdrucker auch den Vertrieb der Nilpeter-Maschinen. Nach 25 Jahren mit zahlreichen interessanten Entwicklungen ist Bernd Fiebig immer noch für Nilpeter aktiv. Seit fünf Jahren ist an die Stelle der Vertretung jedoch die 2004 gegründete Nilpeter GmbH getreten, die den gesamten deutschsprachigen Markt betreut.

Anfang der 1980er Jahre wurde dieser Markt noch sehr stark vom Buchdruck dominiert. Nilpeter erkannte frühzeitig das Potenzial des aufkommenden Flexodruckverfahrens für den Etikettendruck und brachte zu Zeiten der Ölkrise eine moderne Flexorotation auf den Markt, die sowohl bei der Druckqualität als auch beim Preis-Leistung-Verhältnis eine Alternative zum Buchdruck darstellte. Entsprechend erfolgreich gestalteten sich die Verkaufszahlen, und der Geschäftsbereich musste auch personell ausgebaut werden. Im Innen- und Kundendienst und im technischen Service sind Gitta Grendler (seit 1985) und Harry Kruggel (seit 1986) dabei. Eine erneute Ausweitung der Nilpeter-Mannschaft erfolgte Anfang der 1990er Jahre, als die Firma MAN Roland als Gesellschafter in das Unternehmen Clauberg eintrat und sich bei dieser Gelegenheit ausdrücklich für eine Stärkung des Geschäfts aussprach.

Eine neue Entwicklungsrichtung startete Nilpeter im Jahr 1994, als mit dem Modell MO-3300 die erste Offsetrotation für den Etikettendruck präsentiert wurde. Dabei kamen Bernd Fiebig seine Kenntnisse als gelernter Offsetdrucker zugute, auch wenn der Bogenoffsetdruck und die Fertigung von Rollenetiketten im Offsetverfahren zwei unterschiedliche Welten darstellen. Nicht nur, dass der Offsetdruck damit in einem Produktionsumfeld zum Einsatz kam, das überwiegend vom Buch- und Flexodruck geprägt war; die Baureihe MO-3300 war obendrein noch eine Kombinationsdruckmaschine, bei der alle gängigen Verfahren auf einer Plattform integrierbar sind. Beides bedeutete für alle Seiten anfangs eine große Herausforderung.

Neben dem Ausbau des Produktangebotes erfolgte Anfang der 1990er Jahre auch die Ausdehnung des Vertriebsgebietes auf das gesamte Bundesgebiet sowie Östereich und die Schweiz. Erleichtert wurde dieser Schritt, weil die Mitarbeiter, die diese Märkte bereits lange Jahre betreut hatten, weiterhin an Bord blieben. Vor rund fünf Jahren zeichnete sich ein entscheidender Wechsel ab. Der damalige Konzern MAN Roland definierte seine Prioritäten neu. In der Folge zählte der Geschäftsbereich Clauberg, zu dem auch die Nilpeter-Vertretung gehörte, nicht mehr zum Kerngeschäft des Unternehmens.

Die Konsequenz war, dass zum 1. Juli 2004 die Nilpeter GmbH, mit Bernd Fiebig und Andreas Höfner als Geschäftsführern, gegründet wurde. Die neue Gesellschaft bedient die Märkte Deutschland, Österreich und die Schweiz von den Standorten Hannover und Wien aus. Der Übergang bei Innen- und Kundendienst sowie technischem Service ging nahtlos über die Bühne, weil mit Gitta Grendler und Harry Kruggel von Beginn an Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung zur Verfügung standen und Michael Lang das Service-Team sehr erfolgreich von Ravensburg aus verstärkt. Seither wurde der Mitarbeiterstab weiter ausgebaut.

„Ich empfinde es als Glück, seit 25 Jahren erfolgreich für ein inhabergeführtes Unternehmen arbeiten zu dürfen, das Kontinuität als wesentlichen Aspekt seiner Firmenphilosophie sieht. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit langjährigen Kollegen wie Karsten Boye Nielsen schätze ich im Rückblick besonders. Aber auch die Zukunft sehe ich positiv, da sich Andreas Höfner als junges Mitglied der Geschäftsleitung mit vielen guten Ideen und Schwung einbringt“, fasst Bernd Fiebig die zurückliegenden zweieinhalb Jahrzehnte zusammen.

www.nielpeter.com
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