Drucksaal
Peripherie in New Yorker Zeitungsdruckerei per Fernwartung reaktiviert
Donnerstag 14. Januar 2010 - Ein Ausfall der Steuerungseinheit ihrer Feuchtmittelaufbereitung brachte die Prozess-Stabilität der New Yorker Daily News ins Schwanken. Der schnelle Einsatz eines KBA-Technikers sorgte für den kurzfristigen Austausch der Komponente. Nun musste sie nur noch wieder konfiguriert werden.
Zeit ist Geld, diese alte Weisheit trifft im Zeitungsdruck besonders zu. Ein Stocken der Produktion oder gar Maschinenstillstand geht über das Prädikat ärgerlich deutlich hinaus. In der Vergangenheit konnte nicht schnell genug ein Mitarbeiter vor Ort sein, um die Betriebsbereitschaft wieder herzustellen, erklärt technotrans-Servicetechniker Michael Krämer. Im Fall der Daily News hätte natürlich auch ein telefonischer Support geholfen, dieser ist aber häufig recht zäh – gerade bei der Komplexität dieses Themas kann das bis zu zwei Stunden dauern – und birgt leider mitunter einige Fehlerquellen durch Missverständnisse. Dank einer hochmodernen Konfiguration der betroffenen Anlage konnte er in diesem Fall allerdings über eine schnelle Online-Anbindung von seinem Arbeitsplatz im westfälischen Sassenberg aus das Gerät an der amerikanischen Ostküste wieder gangbar machen. Diese Remote-Control ist ein Service für unsere Kunden, falls im Druckprozess Fehler auftauchen. Bislang macht vor allen Dingen KBA Gebrauch von dieser speziellen Dienstleistung , so Krämer. technotrans kann in so einem Fall von jedem Rechner mit Internet-Anschluss aus in jedem Winkel der Welt bestimmte Parameter prüfen und Ursachenforschung betreiben. Hierfür bekommen wir von KBA in Würzburg einen sogenannten VPN-Tunnel in deren Netzwerk, das ist ein datentechnisch sehr sicheres Virtual Private Network.
An der Feuchtmittelaufbereitung der Daily Press-Maschine war der Programmablauf der Bedieneinheit instabil, als Ursache konnte ein Schaden in der Hardware identifiziert werden. Hier bewährt sich die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden, den Druckmaschinenherstellern, erklärt Michael Krämer weiter. Die ständigen wechselseitigen Trainings und Weiterbildungen sichern das Know-How sowohl im technotrans-Service als auch, in diesem Fall, bei den Technikern von KBA. Thorsten Finger, Obermonteur von KBA in Amerika, hat die Montage des neuen multicom-Rechners am Geräteschrank vorgenommen. Die schnelle Lieferung des Ersatzteils erfolgte über technotrans USA in Chicago, so konnten auch Mehrkosten durch interkontinentalen Express-Versand und Wartezeiten am Zoll vermieden werden. Finger erteilte abschließend eine IP-Adresse für den Zugang via VPN-Tunnel im Netzwerk von König & Bauer durch den technotrans-Service in Sassenberg. Dieser Tunnel schränkt die Online-Aktivitäten des Technikers erheblich ein. Er kann nicht mehr auf eigene Ressourcen zugreifen und sich aus Sicherheitsgründen ausschließlich zielgerichtet mit dem aktuellen Problem befassen. Diese Lösung ist eine sehr risikoarme und sie bietet darüber hinaus deutlich spürbare Erleichterungen für den Druckmaschinenhersteller und natürlich die Leute vor Ort. Und so ärgerlich wie eine Panne im System auch ist, freuen wir uns ein wenig darüber, dass die Funktionalität unserer Lösung in diesem Ernstfall einmal mehr bestens unter Beweis gestellt werden konnte, lächelt Krämer zufrieden.