Weiterverarbeitung
Ulikett investiert in zwei Systeme der neuen VEGAplus-Reihe
Donnerstag 11. Februar 2010 - Zwei der ersten VEGAplus Finishingsysteme, die PRATI, der bekannte Maschinenhersteller für die Weiterverarbeitung von Etiketten, erstmals auf der Labelexpo im September 2009 in Brüssel gezeigt hatte, gehen im Anschluss an die Fachmesse nach Wien. Käufer ist die Ulikett GmbH, eine der führenden Etiketten-Rollendruckereien Österreichs, die sich für die neu vorgestellten Modelle VEGAplus LF450 und VEGAplus LF530 entschieden hat. Ulikett setzt die modular aufgebauten Finishingsysteme in zwei unterschiedlichen Bereichen ein: Das Modell VEGAplus LF450 soll Blanko-Etiketten stanzen und aufwickeln, das Modell VEGAplus LF530 dient zur videogesteuerten Konfektionierung von Groß- auf Kleinrollen.
Die Maschinen denken mit, ist das Gesamturteil, mit dem Dr. Gerhard Ulrich (54 Jahre), Geschäftsführer und Firmengründer der Ulikett GmbH, seine Investitionsentscheidung begründet. Gestiegene Druckvolumen und Kapazitätserweiterungen haben es nötig gemacht, den Maschinenpark in der Druckweiterverarbeitung auszubauen. Dank der Bedienerfreundlichkeit, der technischen Finessen und des hohen Automatisierungsgrades, durch die sich die Systeme von PRATI vom Wettbewerb deutlich unterscheiden, lasse sich laut Dr. Gerhard Ulrich die Etikettenproduktion rationalisieren und signifikant steigern. Ulikett hatte bereits im vergangenen Jahr das Etikettenkontrollsystem PRATI Jupiter TC400 mit allen verfügbaren Optionen erfolgreich installiert und sich so mit der Produktphilosophie des italienischen Herstellers vertraut gemacht.
Die Firma Ulikett besteht seit 1981 und hat sich auf die qualitativ hochwertige Herstellung, Veredelung, Konfektionierung, Prägung und Laminierung von Schmucketiketten im Rollendruck spezialisiert. 120 Mitarbeiter kombinieren je nach Kundenanforderung alle gängigen Druckverfahren wie Buchdruck, Digitaldruck, UV-Flexodruck, Rollensiebdruck und Rollenoffset mit bis zu elf Farben in einem Arbeitsgang. Mit einer Produktion von weit mehr als zwei Milliarden Etiketten pro Jahr zählt Ulikett zu den namhaften Etikettendruckern in Europa. Zu Uliketts Kunden gehören bekannte Unternehmen aus den Bereichen Lebensmittel, Pharma sowie Beauty und Consumer Care wie etwa Henkel oder Erdal.
Leistung ist gefordert
PRATI-Maschinen überzeugen durch Leistungsfähigkeit, Präzision und einfache Bedienbarkeit. Die hochgradig modular aufgebaute VEGAplus-Reihe kann je nach Kundenwunsch zusammengestellt werden. Sie enthalten ein Abwickelmodul für Durchmesser von bis zu einem Meter einschließlich Rollenheber. Das Stanzmodul kann mit zwei Stanzstationen sowie optional mit einer automatischen Registerkontrolle ausgestattet werden. Das Inspektionsmodul sorgt kameragesteuert für die einhundertprozentige Fehlerkontrolle. Das Aufwickelmodul kann Rollenware wahlweise auf einem zentralen Schaft, auf zwei unabhängigen, direkt angetriebenen Wellen oder auf drei Spindelwechsler mit leimlosen, patentierten Anhängen verarbeiten. Es ist außerdem möglich, die VEGAplus-Systeme mit einem Druckmodul auszustatten.
Ulikett setzt die VEGAplus LF450 (für Breiten bis 450 mm) in der Konfiguration bestehend aus Stanzmodul und Aufwickelvorrichtung ein, um dem nach wie vor großen Bedarf an Blanko-Etiketten zu begegnen. Bisher gab es noch keine Stanzmaschine mit einem derart automatisierten Rollenwickler, stellt Dr. Gerhard Ulrich fest. Weitere Pluspunke der VEGAplus-Geräte sind die exakte Bahnspannung und voll elektronische Steuerung der Systeme.
Die VEGAplus LF530 (Breite bis 530 mm) soll bei Ulikett fertig gedruckte, mehrbahnige Großrollen möglichst rationell zu Kleinrollen schneiden und umwickeln. Hierbei kommt vor allem dem Kamerakontrollsystem eine hohe Bedeutung zu, das fehlerhafte Etiketten entdeckt und die Maschine an der richtigen Stelle stoppt. Neben der Verarbeitung von Papieretiketten sollen auf der VEGAplus LF530 bevorzugt Folien, Selbstklebeetiketten, Monomaterialien und Verbundmaterialien für flexible Etiketten und Verpackungen produziert werden.
