Verbrauchsmaterialien
Papyrus Deutschland wird Mitglied beim WWF
Mittwoch 28. April 2010 - Die Papyrus Deutschland GmbH & Co. KG ist neues Mitglied der Wood Group dem deutschen Ableger des Global Forest and Trade Network. Innerhalb der nächsten drei Jahre will das Unternehmen den Anteil der FSC-zertifizierten Papiere am Gesamtvolumen erhöhen.
Papyrus (vormals Schneidersöhne) ist der zweitgrößte deutsche Papiergroßhändler und eines der bedeutendsten Unternehmen der deutschen Papierbranche. Das Unternehmen beliefert unter anderem große Banken und Versicherungen.
Mit Papyrus bekennt sich ein echter Branchenriese zu seiner Verantwortung für den Schutz der globalen Wälder, das hat Signalwirkung für die gesamte Papierbranche, so Johannes Zahnen, Papierexperte vom WWF Deutschland. Dadurch wird sich das Angebot an umweltfreundlichen Papieren auf dem deutschen Markt insgesamt verbessern.
Erfreulich ist aus Sicht des WWF auch, dass Papyrus als Teil der Kooperation seine Beschaffungsrichtlinien verschärft. Damit will das Unternehmen weitere Risiken minimieren, Papiere von Herstellern zu beziehen, die in den Raubbau von Wäldern zum Beispiel in Indonesien verwickelt sind. Dieser Schritt hat aus Sicht des WWF auch deswegen Signalwirkung für die Branche, weil aktuell der indonesische Papiergigant Asia Pulp & Paper aggressiv in den europäischen Markt drängt. APP ist seit zweieinhalb Jahrzehnten für seine radikale Waldvernichtung in Indonesien berüchtigt. Vor kurzem hatte der WWF zusammen mit über 400 NGOs vor Geschäften mit APP gewarnt.
Für uns ist die Mitgliedschaft im GFTN ein wichtiger Schritt in Richtung eines umfassenden Umweltmanagements, so Boris Borensztein, Geschäftsführer Papyrus Deutschland. Wir möchten als Papiergroßhändler einen Beitrag zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung leisten und riskante oder uns nicht näher bekannte Einkaufsquellen ausschließen.“
Im GFTN bringt der WWF engagierte Unternehmen und Verbände zusammen, um international positive ökologische und soziale Rahmenbedingungen für die Holz- und Papierbranche zu schaffen und so zum Schutz der Wälder beizutragen. Die Mitglieder verpflichten sich, einen Mindestanteil an FSC-zertifizierten Produkten auf den Markt zu bringen und den Rest zumindest nicht aus besonders schützenswerten Wäldern oder illegalen Quellen zu beziehen.