CTP - Computer to Plate
Mit Agfa Technik klassische Akzidenzaufträge realisieren
Freitag 21. Mai 2010 - Lieferung innerhalb von 24 Stunden ist der Anspruch. Das Druckcenter Berlin realisiert mit Agfa Technik klassische Akzidenzaufträge und noch mehr.
Hunger sollte nicht haben, wer zum Druckcenter PieReg möchte. Der Weg dahin führt vorbei an der Zentrale und Produktionsstätte der Otto Reichelt AG, einer großen Supermarktkette. Der Duft nach frischem Kaffee und knackiger Wurst ist einfach zu verführerisch und könnte einen vom Weg abbringen. Aber nicht nur die örtliche Umgebung verbindet das Druckcenter und den Supermarktriesen.
Hervorgegangen aus der zu Reichelt gehörenden Hausdruckerei, kauften Erhard Pietsch und Sven Regen das Unternehmen im Dezember 2003 und führten es in die Eigenständigkeit.
In den Jahren 2004/05 wurden über 2 Mio. Euro zur Erweiterung der Druckerei investiert, um den Marktanforderungen gerecht zu werden. Eine im Januar 2004 neu hinzu gekommene MAN 70 x 100 Offset-Vierfarben-Druckmaschine ermöglichte es, der gestiegenen Nachfrage nach großformatigen Druckerzeugnissen gerecht zu werden. In 2005 hatte das Druckcenter bereits weit über 200 zufriedene Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen zu verzeichnen.
Die PieReg Druckcenter Berlin GmbH installierte im Dezember 2009 den zweiten Agfa Plattenbelichter. Diesmal fiel die Entscheidung für einen :Avalon N 8-20 S mit Online-Entwicklung zur Verarbeitung der :Ampio-Druckplatte. Neben dem vorhanden Agfa :Avalon LF werden mit der neuen Belichtungstechnik über 3.000 Druckaufträge pro Jahr mit ca. 800 Tonnen Papier verarbeitet. Das Team aus 30 Mitarbeitern produziert auf insgesamt 16 Druckwerken im Halb- und 3B-Format. Die Geschäftsführer Erhard Pietsch und Sven Regen wissen auch genau, warum sie in einen zweiten Belichter investierten. Der Hauptgrund ist in der hohen Auslastung der bestehenden Anlage zu finden. „Die vom Kunden geforderte hohe Flexibilität ist das Maß unserer eigenen Bewertung.“, erläutert E. Pietsch. „Lieferung innerhalb von 24 Stunden ist unserer Anspruch“ bringt es Sven Regen auf den Punkt. Somit ist eine erhöhte Betriebssicherheit die Voraussetzung für das genannte Unternehmenscredo.
Heute ist das Druckcenter ein vollstufiger, grafischer Betrieb und erfüllt u.a. alle Arbeiten eines Agenturbetriebes. Es setzt sich aus den Teilbereichen Grafik (Fotostudio), Vorstufe mit Satz und Lithografie, Druckplattenkopie sowie Drucksaal mit integrierter Industriebuchbinderei zusammen. Gefertigt wird das gesamte Spektrum einer Akzidenzdruckerei. Im Wesentlichen sind das Plakate, Kataloge, Prospekte, Bücher, aber auch Formulare und Blöcke. Layout und Grafik-Design sind durch einen Agenturbetrieb integriert.
Mittlerweile druckt PieReg für über 600 Kunden aus der Lebensmittelindustrie, der Telekommunikation und Touristikbranche oder auch der klassischen Maschinenbauindustrie. Darunter sind Namen wie Kamps, Edeka, Höffner und VW zu finden.
2009 war für die grafischen Betriebe ein schwieriges Jahr. Viele Brüche waren in unserer Industrie zu verzeichnen. Nicht so im Druckcenter. Im Gegenteil: mehr Umsatz trotz Finanzkrise! Und das bei gleicher Mitarbeiterzahl wie zum Start im Jahre 2003. Hinzu kommt, dass PieReg auch Ausbildungsbetrieb ist. In der Regel zwei bis drei Lehrlinge lernen hier ihr grafisches Rüstzeug. Und gegen den Trend wird im Unternehmen eingestellt. Fachpersonal wird in der Vorstufe im Druck und der Weiterverarbeitung gesucht. Professionalität und inneres Engagement ist dabei oberstes Gebot. Dieser Philosophie fühlen sich die Inhaber verpflichtet und prägen damit die innerbetriebliche Kultur. „Ohne motivierte Mitarbeiter ist keine langfristige und nachhaltige Leistung möglich. Und der Markt verzeiht keine Fehler“, so Sven Regen.
Das Führungsteam, neben den beiden Geschäftsführern bestehend aus der Prokuristin Angelika Glinecke, sieht den eigenen Erfolg auch in dem Spannungsfeld, dem man sich täglich neu stellen muss. „Fachkompetenz und Beständigkeit gepaart mit der Bereitschaft, neue und unkonventionelle Wege zu gehen, hat uns nach vorn gebracht“ resümiert Erhard Pietsch. „Dies schätzen wir auch an unseren Lieferanten und haben uns bei der CtP-Investition für Agfa entschieden“, ergänzt Sven Regen.