Inkjet & Digitaldruck
Zwei Geräte für die Massenproduktion von Etiketten
Samstag 19. Juni 2010 - Primera Technology präsentiert komplette Produktionsstraße aus Rollendigitalmaschine und Finisher auf der Fespa in München.
Mit einem Kombiangebot möchte das Unternehmen Primera Technology den Markt für die Großproduktion von Etiketten erobern. Bestehend aus der Rollendigitalmaschine CX1200e und dem Finisher FX1200e wird die komplette Produktionsstraße erstmals in Deutschland vom 22. bis 26. Juni auf der internationalen Fachmesse für Siebdruck und digitale Bilderstellung (Fespa) in München zu sehen sein (Halle A1, Stand 336). Anwender, vor allem Druckereien und Unternehmen, die Label für ihre Produkte in Eigenregie herstellen, können damit Aufträge über mehrere zehntausend Etiketten weitgehend automatisiert bearbeiten. „Natürlich lassen sich aber auch kleinere Auflagen produzieren – etwa für Konfektionen zu besonderen Anlässen oder wenn ein Kunde einen speziellen Wunsch hat“, ergänzt Primera-Geschäftsführer Andreas Hoffmann. Der Preis für beide Geräte zusammen liegt bei 49.990 Euro. Die Bandbreite der Produktion reicht von Druck und Veredelung über die Beschichtung bis hin
zum Ausstanzen, Aufrollen und der Müllbeseitigung. Laut Angaben des Herstellers soll es weltweit kein günstigeres Angebot geben. Andreas Hoffmann: „Alleine vergleichbare Rollendigitalmaschinen kosten bei der Konkurrenz schon über 100.000 Euro.“
Der CX1200e bedient sich des digitalen Laserdruckverfahrens und bedruckt abhängig von der gewünschten Qualität bis zu fünf Meter in der Minute. Die hohe Auflösung mit bis zu 2.400 dpi garantiert feine Abstufungen sowie scharfe Text- und Graphikeinstellungen. Für Kosteneinsparungen sorgt die sparsame Arbeitsweise der Tonerpatronen, die über eine Kapazität für 4.600 Meter bei 216 Millimetern Webbreite verfügen (ermittelt bei zwanzig Prozent Tonerdichte). Die Rollendigitalmaschine rollt die Etiketten nach Vollendung des Druckvorgangs gleich mit der richtigen Spannung auf, so dass der Anwender keine Mühe hat, diese in den FX1200e einzuspannen – übrigens der einzige manuelle Zwischenschritt innerhalb der Produktionskette. Der Finisher verarbeitet dank der zum Patent angemeldeten QuadraCut-Technologie bis zu 6,10 Meter in der Minute. Für den hohen Durchsatz sorgen vier Wolframkarbidstahlklingen – „herkömmliche Maschinen arbeiten nur mit einer Klinge und sind dadurch wesentlich langsamer“,
erläutert der Primera-Geschäftsführer. Ärgerliche und teure Produktionsstopps werden dadurch verhindert, dass der Anwender die Stanzköpfe nicht mehr ersetzen oder extra anfertigen lassen muss. Auch die Müllbeseitigung nimmt der FX1200e dem Nutzer weitgehend ab: Die beim Ausstanzen entstehenden Rahmen zieht er gleich ab und rollt den Abfall auf.
Sehr flexibel sind beide Geräte, was die verwendbaren Materialien angeht: Ob mattes oder glänzendes Papier, Polyester oder Vinyl – CX und FX1200e richten sich ganz nach dem Geschmack des Anwenders. Wichtig ist bei jedem Trägermaterial, dass es für Laserdrucker ausgewiesen ist. Weil die Steuerung des Ausstanzmechanismus digital erfolgt und deshalb eine feinere Verarbeitung möglich ist, spielt auch das Format des Labels keine Rolle. „Möglich ist daher die Produktion von Etiketten in nahezu jeder beliebigen Form.“ Im Kombipaket enthalten sind neben den beiden Geräten auch ein PC und ein 26-Zoll-TFT-Bildschirm sowie zwei komplette CMYK-Tonerkits und drei verschiedene Etikettenmaterialrollen (216 Millimeter Breite x 381 Meter Länge). Erhältlich ist die Lösung auch ohne PC und Bildschirm, dann liegt der Preis bei 48.990 Euro.