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Mediengestalter Flexografie – das neue Berufsbild kommt im August 2011

Donnerstag 04. November 2010 - Die Flexografen-Branche bekommt ein neues Berufsbild, den "Mediengestalter Flexografie".

Die Sachverständigenarbeit für die Entwicklung der neuen Ausbildungsordnung wurde im September 2010 abgeschlossen, der Verordnungsentwurf ist derzeit in der Ministerienabstimmung. Die neue Verordnung wird voraussichtlich zum 1. August 2011 in Kraft treten.

Gegenüber dem bisherigen Berufsbild wird es weit reichende Veränderungen geben. Nicht nur technische Neuerungen in der Branche finden Berücksichtigung, auch wurde den geänderten Marktbedingungen Rechnung getragen. Mit dem neuen Berufsnamen wird nun auch nach außen deutlich, dass sich die Branche in den letzten Jahren stark verändert hat.

Nur einige wenige Betriebe stellen allein das Produkt Stempel her. Die Mehrzahl der Flexografie-Betriebe sieht sich als „Universaldienstleister“ und bietet neben dem Kernprodukt Stempel eine Vielzahl an Markierungs-, Kennzeichnungs- und Identifikationsprodukten an.

Diese Sortimentausweitung findet ihren Niederschlag in den Inhalten der neuen Ausbildungsordnung. Der Kern der Tätigkeiten in der Flexografie sind Gestaltung, Grafik, Entwurf und Layout von Medienprodukten. Hier wird die Nähe zum „Mediengestalter Digital und Print“ deutlich. Gleichwohl sind Spezifika des Flexografen in der Verordnung enthalten, wie zum Beispiel Sammelformen erstellen, Stempelmontage, Stempelgestaltung, Rund- und Ovalstempel, Tabellensatz, Verzerrungen berücksichtigen, Materialkunde, Bänderstempel, Spezialstempel, Flexodruckplatten. Neu sind auch kaufmännische Inhalte wie Beratung und Verkauf sowie Kundenberatung.

Von dem neuen Berufsbild erhoffen sich die Macher vor allem bei Jugendlichen und Ausbildungssuchenden eine bessere Außenwirkung des Berufs. Der Erfolg des Berufsnamens „Mediengestalter“ auf dem Arbeitsmarkt ist ein Grund dafür, dass sich die Flexografie-Branche für diese Berufsbezeichnung entschieden hat.

Derzeit erstellt die Bundesinnung gemeinsam mit dem Bundesverband Druck und Medien und der Gewerkschaft ver.di unter Federführung des Zentralfachausschusses Berufsbildung Druck und Medien (ZFA) auf der Basis des vorliegenden Verordnungsentwurfes eine Informationsschrift für Ausbildungsbetriebe.

www.bvdm-online.de
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