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Flint Group Print Media Europe: Zum 1. Januar 2011 Preiserhöhungen
Dienstag 09. November 2010 - Die Preissteigerung aller Rohstoffe, die die Versorgungskette der Druckfarbenhersteller im Jahr 2010 geprägt hat, beeinflußt weiter die Herstellungskosten von Heatset-, Coldset- und Illustrationsstiefdruckfarben.
Teilweise stiegen die Rohstoffpreise in den vergangenen sechs Monaten um mehr als 100%. Für das Jahr 2011 wird ein Anhalten dieses Trends prognostiziert.
Aus diesem Grund werden Preiserhöhungen zum 01. Januar 2011 notwendig. Dabei werden die Preise für Heatsetfarben um 0,45/kg für Coldsetfarben um 0,35/kg und für Illustrationstiefdruckfarben um 0,40/kg steigen.
„Diese Preiserhöhung wird nur teilweise die tatsächlichen Kostensteigerungen abdecken, die wir im Jahr 2010 hinnehmen mussten und die für das erste Quartal 2011 vorausgesagt werden“ erklärt Fredrik Broman, Vice President Product Management Web Print, Flint Group Print Media Europe. „Wir standen während des gesamten Jahres unter starkem Druck, hofften jedoch, dass die Rohstoffknappheit und die Kostensteigerungen, die ab Jahresende 2009 stetig zunahmen, nur eine vorübergehende Erscheinung seien. Bedauerlicherweise ist dies nicht der Fall. Die kontinuierlichen Erhöhungen scheinen weiterhin anzuhalten und wirken sich nachhaltig auf die Kosten für unsere Farben aus“.
Besonders besorgniserregend ist die weiterhin sehr unbeständige Situation bei Kolophoniumharzen. Die kurzfristige Herausforderung besteht in der Sicherstellung der Versorgung. Ernteausfälle, geringe Lagerbestände und gestiegene Nachfrage außerhalb der Druckfarbenindustrie, verursachen Schwierigkeiten bei den Herstellern von Phenolharzen und haben somit auch Auswirkungen auf die Druckfarbenhersteller. Phenolharzhersteller stehen vor der großen Herausforderung, ihre Versorgung mit Kolophoniumharz sicherzustellen. Sie müssen die Kostensteigerungen weitergeben, da sonst einige diesen Preiskampf nicht überleben würden oder zumindest ihre Produktion solange einstellen müssten, bis sich die Situation wieder entspannt hätte. Zur Zeit gibt es keine Anzeichen für eine Verbesserung und es steht zu befürchten, dass sich dies auch in den nächsten sechs bis neun Monaten nicht ändern wird.
Zudem gab es einen schweren Einbruch in der Pigmentversorgung, weil in China und Indien viele Hersteller den Markt wegen strengerer Umweltauflagen verlassen haben. Das betrifft insbesondere blaue, gelbe und rote Pigmente.
Flint Group wird auch weiterhin alles daran setzen, Preiserhöhungen und die Versorgungsengpässe durch Programme zur Kostenreduzierung sowie durch eine enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten so gering wie möglich zu halten. Für das Unternehmen ist es wichtig, seine Kunden offen über die Situation zu informieren, allerdings haben die Preissteigerungen nun ein Ausmaß erreicht, das es unmöglich macht, die Erhöhungen weiter aufzufangen.
Herr Broman fasst zusammen „Sollten die Rohstoffpreise auf dem momentanen Niveau verbleiben oder noch weiter ansteigen, sehen wir uns gezwungen, weitere Preiserhöhungen im Jahr 2011 durchzuführen“.
Flint Group Vertriebsmitarbeiter werden sich in Kürze mit den Kunden in Verbindung setzen, um die Auswirkungen auf die von ihnen bezogenen Produkte zu besprechen.